Modul 36632: Methoden der Wirtschaftspsychologie
Auf einen Blick
Organisatorische Hinweise
Für eine erfolgreiche Bearbeitung des Moduls sind auf folgenden Gebieten Grundkenntnisse mitzubringen:
- Grundlagen der deskriptiven Statistik
- Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Das Modul besteht aus drei Einheiten:
- Induktive Statistik (Studienbrief)
- Evaluation (Online-Vorlesung und Übung)
- Diagnostik (Online-Vorlesung, Studienbrief und Übung)
Voraussetzung für die Zulassung zur Modulabschlussprüfung ist das Bestehen mindestens einer von zwei Einsendearbeiten.
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Das Modul vertieft die in der Wirtschaftspsychologie benötigten Kenntnisse in zentralen Methoden. Beispiele erläutern die Zusammenhänge und stellen Bezüge zu wirtschaftspsychologischen Anwendungen her, Abbilldungen visualisieren diese und Übungsaufgaben dienen zur Überprüfung des Erlernten.
- Induktive Statistik: Nach einer einführenden Darstellung der Grundlagen der induktiven Statistik werden Schätzverfahren, Konfidenzintervalle und Hypothesentests behandelt. Diese werden auf wichtige Testverfahren bei speziellen Parametern wie Erwartungswerten, Korrelationen und Zusammenhangsanalysen in Kreuztabellen angewendet. Darauf folgen die Regressionsanalyse und die Varianzanalyse. Anhand der frei verfügbaren Statistik-Software jamovi (basierend auf R) werden zu ausgewählten Teilen exemplarische empirische Untersuchungen vorgestellt.
- Evaluation: Es werden wichtige methodische Grundlagen von Evaluationen dargestellt und diskutiert. Ausgehend von der Frage, was unter einer Wirksamkeitsevaluation im wirtschaftspsychologischen Kontext zu verstehen ist, werden vertieft die Fragen behandelt, wie Veränderung gemessen werden kann und welche experimentellen und quasi-experimentellen Evaluationsdesigns herangezogen werden können. Zu ausgewählten Teilen werden anhand bereitgestellter Datensätze beispielhafte Fragestellung bearbeitet unter Rückgriff auf die frei verfügbare Statistik-Software jamovi (basierend auf R).
- Diagnostik: Kriteriengeleitete und objektivierbare Verfahren zur Auswahl und Bedingungsmodifikation für Einzelne und Gruppen werden vorgestellt. Die Integration verschiedener Informationsquellen und die Anwendung kriteriengestützter Entscheidungsregeln stehen dabei im Vordergrund. Außerdem werden Grundlagen der Klassischen Testtheorie präsentiert und Methoden der Probabilistischen Testtheorie sowie Klassifikationsverfahren vermittelt.
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Mit dem Modul werden im Wesentlichen folgende Qualifikationsziele verfolgt:
- Die Studierenden erlangen ein vertieftes Verständnis zentraler Methoden im wirtschaftspsychologischen Kontext. Hierzu gehören die Grundlagen und die Anwendung induktiver statistischer Verfahren, methodische Grundlagen der Evaluation von Maßnahmen im wirtschaftspsychologischen Kontext und Kenntnisse im Bereich der psychologischen Diagnostik.
- Die Studierenden können die in diesem Modul eingeführten Methoden auf konkrete Problemstellungen in den Wirtschaftswissenschaften und der Psychologie anwenden.
- Die Studierenden werden in die Lage versetzt, die mit dem Einsatz von statistischen Verfahren erzielten Problemlösungen vor dem Hintergrund wirtschaftspsychologischer Fragestellungen zu interpretieren und kritisch zu hinterfragen. Sie haben Wissen und Kompetenzen erworben, die sie befähigen, Maßnahmen im wirtschaftspsychologischen Kontext in Hinblick auf ihre Wirksamkeit zu evaluieren. Ferner verfügen sie über Kompetenzen in den Bereichen testgestützter Auswahl und Entscheidung und kennen die Besonderheiten einschlägiger Testverfahren im wirtschaftspsychologischen Kontext.
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Informationen zur Prüfung werden in Kürze ergänzt.
Modulverantwortliche
Prof. Dr. Robinson Kruse-Becher
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Angewandte Statistik
E-Mail: robinson.kruse-becher
Prof. Dr. Andreas Mokros
LG Persönlichkeits-, Rechtspsychologie und Diagnostik
E-Mail: andreas.mokros
Telefon: +49 2331 987-1273