Sir Karl Popper und die Alumnifeier in Hannover
Über 160 Personen – von klein bis groß – feierten zusammen die erfolgreichen Abschlüsse der Absolventinnen und Absolventen am Campus Hannover.
Anja Friebel, Bachelorabsolventin der Kulturwissenschaften, skizzierte stellvertretend ihren Weg an der FernUniversität. Sie nahm vor allem Bezug auf den Philosophen Sir Karl Popper und auf die von ihm entwickelte Wissenschaftstheorie des Kritischen Rationalismus. Die Absolventin zeigte anhand von Beispielen, wie das Studium ihre Fähigkeit zum selbstständigen Denken ausbaute und nun prägt.
Außerdem hob Anja Friebel hervor, wie gut das FernUni-Team in Hannover sie dabei unterstützt hat, ihre Studienziele zu erreichen. Darüber freute sich insbesondere Gerrit Seeba, Leiter des Campus Hannover. Er hat selbst seine Studienabschlüsse – Bachelor und Master – an der FernUniversität abgelegt.
„Die Fähigkeit selbstständig und kritisch zu denken ist gerade in der heutigen Zeit eine Kompetenz von hoher Bedeutung“, knüpfte Prorektor Prof. Stefan Stürmer an die Rede der Absolventin an. Stürmer führte seinerseits den Philosophen der Aufklärung, Immanuel Kant, an und zog eine direkte Verbindung zu den anwesenden Absolventinnen und Absolventen. Diese hätten durch den Abschluss des Studiums in beeindruckender Weise den Mut bewiesen, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen.
Im Anschluss daran sprach Prof. Sebastian Riedel, Inhaber des Lehrstuhls für Angewandte Stochastik und Wissenschaftliche Berater des Campus Hannover, über die sogeannte „Stoppzeit“, eine spezielle Art von Zufallsvariablen. An einem praktischen Beispiel zeigte er sehr anschaulich und gleichzeitig unterhaltsam deren praktische Relevanz, um mathematische Zufälle zu berechnen. Die Anwendungsfelder liegen unter anderem in der Finanzindustrie.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch die Sängerin Irina Martynow, die sich für die Herzlichkeit und die ausgelassene Stimmung vor Ort während der gesamten Veranstaltung bedankte.