Teilnehmende für Soldan Moot Court gesucht

Das rechtwissenschaftliche Studium an der FernUniversität vermittelt die theoretischen Grundlagen für eine juristische Laufbahn – genauso wichtig ist es, erste praktische Erfahrung zu sammeln. Das geht beim Soldan Moot zur anwaltlichen Berufspraxis, an der die Rechtswissenschaftliche Fakultät auch in diesem Jahr teilnehmen möchte. Der bundesweite Wettbewerb gibt Teams von verschiedenen Hochschulen die Möglichkeit, einen authentischen zivilrechtlichen Gerichtsfall durchzuspielen. Spannend sind dabei nicht nur die simulierten mündlichen Verhandlungen, für die sich alle Teilnehmenden in diesem Jahr vom 9. bis 12. Oktober in Hannover zusammenfinden.

Auch während der mehrmonatigen Vorbereitungsphase geht es realistisch zu. Die Studierenden bekommen im Vorfeld eine detaillierte Fallakte, auf deren Basis sie sich gemeinsam vorbereiten. Dazu gehört das Abfassen von Klageschriften, Klageerwiderungen und rhetorische Trainings. Bei allem gibt es professionelle Unterstützung: Das FernUni-Team wird von drei rechtswissenschaftlichen Coaches des Lehrstuhls von Prof. Dr. Sebastian Kubis begleitet – Niklas Rademacher, Lara Trompeter und Renke Onken.

Wettbewerb für Fortgeschrittene

Der Moot Court richtet sich vor allem an Studierende ab dem 4. Fachsemester, insbesondere im Studiengang Erste Juristische Prüfung (EJP). Wer sich der besonderen Herausforderung gewachsen fühlt, kann sich auch schon in niedrigeren Semestern bewerben. „Es wird viel ums Prozessrecht gehen“, stellt Niklas Rademacher in Aussicht. Wer mitmachen möchte, muss allerdings noch kein Profiwissen mitbringen. „Als Coaches geben wir natürlich eine Einführung und stellen spezielle Skripte zur Verfügung.“ Studierende können sich ihre erfolgreiche Teilnahme auch anrechnen lassen – als Wahlmodul mit 10 ECTS oder als Schlüsselqualifikation im EJP. „Die rechtswissenschaftliche Methodik wird beim Moot Court ungemein geschult“, verspricht Rademacher.

Sportsgeist gefragt

Umgekehrt gehören zur erfolgreichen Teilnahme auch ein gewisser Teamgeist und Ehrgeiz. „An einer FernUni können wir uns nicht eben mal treffen“, benennt der Coach eine Besonderheit der Vorbereitungsphase. „Trotzdem waren wir in den letzten Jahren auf Augenhöhe mit den Präsenzunis.“ Über ein halbes Jahr hinweg tauscht sich das Team wöchentlich aus, auch ein Präsenztag ist geplant – den Höhepunkt bildet dann das große Treffen in Hannover. „Wir waren immer sehr zufrieden damit, wie sich unsere Teams entwickelt haben“, blickt Rademacher auf die vergangenen Wettkämpfe zurück und freut sich schon darauf mit einer neuen Gruppe anzutreten.