Lockerungen im Bibliotheksbetrieb
Die Universitätsbibliothek ist wieder für Besuche vor Ort geöffnet. Zunächst an zwei Tagen in der Woche können Gäste jetzt selbst an den Bücherregalen recherchieren.
Obwohl sich die Corona-Lage inzwischen deutlich entspannt hat, ist die Krise noch nicht überwunden. Viele Maßnahmen und Regeln zum Schutz vor Ansteckungen bleiben gültig. Auch die Bibliothek der FernUniversität in Hagen arbeitet noch immer unter Auflagen. „Wir sind zurzeit leider immer nur mit einem halben Team vor Ort“, erklärt die stellvertretende Direktorin Claudia Schneider. Trotzdem öffnet sich die Universitätsbibliothek (UB) schrittweise für den Publikumsverkehr:
Dienstags zwischen 10 und 14 Uhr sowie donnerstags zwischen 12 und 16 Uhr ist die Theke durchgehend besetzt, was die persönliche und spontane Ausleihe und Beratung ermöglicht. Außerdem steht zu diesen Zeiten auch der Bibliotheksaal wieder offen:
„Gäste könne jetzt ohne Voranmeldung vorbeikommen. Wir müssen sie zwar registrieren – das ist eine Vorgabe – danach dürfen sie aber endlich wieder selber an die Regale, recherchieren, Texte kopieren und frei nach dem stöbern, was sie brauchen.“ Einzig die Lernbereiche mit Sitzplätzen bleiben aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Bestmöglicher Service für alle
Die jeweils vierstündigen Zeitfenster für die Besuche sind ein Kompromiss. So kann die UB auch weiterhin all jene Studierenden und Forschenden optimal unterstützen, die durch die Pandemie darauf angewiesen sind, dass ihnen die Literatur zugeschickt wird. „Wir organisieren den Versand an die Studierenden und senden auch den FernUni-Mitarbeitenden gerne die Literatur ins Home-Office“, bekräftigt Schneider den Servicegedanken. Das Team hat dadurch viel zu tun, muss besonders viel Literatur heraussuchen, Texte einscannen und Büchersendungen für die Post vorbereiten.
„Die vielen positiven Feedbacks zeigen, wie wichtig die UB der ganzen FernUni ist. Wir haben Studierende und Lehrende seit Beginn der Pandemie ohne Unterbrechung mit Literatur versorgt. Die Zahl der e-Book-Lizenzen ist noch mal kräftig erhöht worden.“ Wegen der eingeschränkten Arbeitsmöglichkeit vor Ort müssen die UB-Mitarbeitenden ihre Ressourcen allerdings gut einteilen. „Das ist der Hintergrund, warum wir die Öffnungszeiten derzeit noch nicht weiter ausdehnen können,“ sagt Claudia Schneider.
Dritter besuchsoffener Tag geplant
Bleibt die Corona-Situation jedoch weiterhin so ruhig wie im Moment, möchte die UB ihre Türen für einen zusätzlichen Tag in der Woche öffnen. Ab August sollen Besuche auch mittwochs von 10 bis 14 Uhr möglich sein – unter Vorbehalt, wie Schneider betont: „Wir versuchen, den Betrieb mit Augenmaß wieder hochzufahren, je nachdem, wie die lokalen Gegebenheiten und Inzidenzzahlen aussehen.“ Auch der Impf-Fortschritt der Belegschaft spielt eine wichtige Rolle.
Individuelle Vereinbarungen möglich
Claudia Schneider und ihrem ganzen Team liegt am Herzen, niemanden im Regen stehen zu lassen. Wer rechtzeitig einen Termin vereinbart, kann fest mit dem Entgegenkommen der UB rechnen: „Wenn die Nutzerinnen und Nutzer, egal ob es FernUni-Mitarbeitende oder Studierende sind, irgendetwas brauchen oder außerhalb der Öffnungszeiten zu uns kommen wollen, können sie sich gerne bei uns melden. Wir machen das gerne möglich, brauchen aber mindestens einen Tag Vorbereitungszeit.“