Asynchrone Lehre

Foto: Torsten Silz

Mit asynchroner Lehre werden alle Lehrkonzepte bezeichnet, bei denen die Lernenden selbst entscheiden können, wann und wo sie lernen. Wir beraten und unterstützen bei der didaktischen Konzeption und medientechnischen Umsetzung von

  • Studienbriefen
  • multimedialer Einbindung schriftlicher Lehrtexte in Moodle
  • eLectures und Podcasts
  • asynchronen Gruppenarbeiten in Moodle
  • und vielem mehr

Folgende Aspekte kommen bei der Gestaltung von asynchroner Lehre zum Tragen:

Didaktische Grundlagen

Bei der Konzeption von Lehrveranstaltungen gilt es, eine Reihe von Aspekten im Auge zu behalten. Für die Fernlehre gelten dabei teilweise andere Voraussetzungen.

  • Bei den hochschulweiten Vorgaben sind vor allem die Lehrstrategie und die zentrale Seite "Infos für Lehrende" zu berücksichtigen. Die FernUniversität hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Blended Learning Konzept einzusetzen. Was sich hinter all dem verbirgt, zeigen wir Ihnen zum Beispiel in der Knowledge Base oder in den Showrooms zur asynchronen und synchronen Lehre in Moodle.

  • Die Studierenden der FernUniversität bilden eine sehr heterogene Gruppe. Sie sind zwischen 16 und 80 Jahre alt (durchschnittlich 37,9 Jahre), sind häufig beruflich oder familiär eingebunden, studieren Voll- oder Teilzeit und bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit. Das hat Auswirkungen auf die didaktischen Entscheidungen, die Lehrende treffen müssen. Wir unterstützen Sie dabei, diese Entscheidungen zu treffen.

  • Für die konkrete Gestaltung von Lehre gibt es eine Vielzahl von Anleitungen, Handreichungen und Tipps & Tricks, die häufig durch Studien gestützt werden können. Wir behalten für Sie den Überblick und klären mit Ihnen, was davon für Ihre Lehrveranstaltung wichtig ist.

Inhaltsvermittlung und -erschließung

Wie Inhalte in asynchronen Lehrszenarien von Lehrenden vermittelt und von Studierenden erschlossen werden, kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt keine „one size fits all“-Lösung, denn asynchrone Inhaltsvermittlung ist abhängig von den Lehrpersonen, der Zielgruppe, den Inhalten, den Lehrzielen und einigen anderen Faktoren. Die folgenden Themen spielen in diesem Bereich eine Rolle:

  • Damit asynchrone Lehre die Lernprozesse von Studierenden gut unterstützt, lohnt sich eine durchdachte Planung. Klarheit und Transparenz der Ziele und des Aufbaus einer Lernumgebung, asynchrone soziale Interaktion, Interaktivität der einzelnen Elemente und Microlearning sind nur einige Stichworte, die bei der didaktischen Konzeption bedacht werden sollten. Sprechen Sie uns an, wenn Sie diesbezüglich Fragen haben.

  • Der Studienbrief ist in der Regel die zentrale Einheit für die Inhaltsvermittlung. Der didaktisch aufbereitete Lehrtext bietet die Basis für alle weiteren Inhalte, die ihn erweitern. Wir beraten Sie gerne, wenn es um die Struktur, um didaktische Reduktion oder um barrierefreie Umsetzung geht, um nur einige Aspekte zu nennen.

  • Ob eLecture im Studio, Podcast, Animation oder Screencasts – wir unterstützen viele Möglichkeiten der Produktion von digitalen Medien. Dazu kommt das Videomanagementsystem, in das Sie Ihre Videos hochladen können. Wir beraten Sie gerne zu diesen Möglichkeiten.

  • Moodle ist die zentrale Lernplattform der FernUni. Es bietet vielfältige Möglichkeiten, von denen Sie sich in unseren Showrooms bereits einen Eindruck verschaffen können. Neben den Workshops zu Moodle beraten wir Sie auch gerne individuell zur Ausgestaltung von Kursumgebungen. Sprechen Sie uns an!

Kommunikation

Für die Studierenden der FernUni ist der Austausch mit anderen Studierenden und den Lehrenden besonders wichtig. Das zeigt die Studierendenzufriedenheitsbefragung immer wieder. Die Besonderheit des Fernstudiums erfordert dabei vor allem in asynchronen Settings die Unterstützung durch unterschiedliche Tools.

  • E-Mails sind in asynchronen Settings wichtige Anker für Fernstudierende, seien es die Begrüßungsmails am Anfang einer Lehrveranstaltung, die Motivationsmails in der Mitte oder der Austausch zu inhaltlichen Fragen. Wir besprechen mit Ihnen die Gestaltung von Mails und auch, wie sie die Mailflut bei großen Veranstaltungen durch alternative Formate reduzieren können.

  • Ein Diskussionsforum in Moodle ist schnell eingerichtet. Wie aber können Studierende zu gehaltvollen Beiträgen aktiviert werden? Wie verhindere ich, dass nur einige wenige diskutieren? Ist das überhaupt schlimm? Wir diskutieren gerne mit Ihnen die Gestaltung von Foren.

  • Es gibt viele Methoden zur Aktivierung von Studierenden. Welche aber ist die richtige für Ihre Zielgruppe und Ihre Inhalte? Zusammen mit Ihnen klären wir diese Fragen gerne.

  • Einer der wichtigsten Faktoren für die lernförderliche Gestaltung von asynchroner Lehre ist Feedback für die Studierenden zu ihrem Lernprozess. Das ist bei asynchronen Szenarien nicht unmittelbar möglich. Es gibt aber viele Möglichkeiten wie Umfragen, Quiz oder Peer Feedback, um diesen wichtigen Aspekt aufzufangen. Diskutieren Sie mit uns die besten Umsetzungen für Ihre Lehre.

Kollaborative Arbeit

Das Thema der sozialen Interaktion wird in der kollaborativen Arbeit von Studierenden besonders unterstützt. In asynchronen Szenarien gibt es die folgenden Themen, die dabei eine Rolle spielen:

  • Kennen Sie schon die Methode „Team-Jagd“? Oder agile Methoden für die Lehre? Mithilfe didaktischer Methoden lässt sich kollaborative Arbeit gezielt steuern und gewinnbringend einsetzen. Wir besprechen mit Ihnen, welche Methoden für Ihre Lehrkontexte geeignet sind.

  • Von kollaborativen Aktivitäten in Moodle bis hin zu Online-Tools: Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und wie diese eingesetzt werden können. Sprechen Sie uns an!

  • Peer Learning bietet vielfältige Potentiale, denn eine funktionierende Gruppe, die sich über Lerninhalte austauscht, fördert sich gegenseitig. Welche Möglichkeiten gibt es aber, eine Gruppe gut zu aktivieren? Welche Themen eignen sich für Peer Learning Szenarien? Wie klären das gerne mit Ihnen für Ihre Lehrveranstaltung.

  • Aktivierung ist gerade bei der kollaborativen Arbeit ein wichtiges Thema. Wie können Studierende aktiviert werden, die sich aus der Gruppenarbeit „rausziehen“? Welchen Anteil haben Lehrende bei der Begleitung von Gruppenarbeiten? Wir klären gerne diese und weitere Fragen mit Ihnen.

Barrierefreiheit

Barrierefreiheit ist ein Querschnittsthema, dass bei Überlegungen zu didaktischer Gestaltung bedacht werden sollte. Wir beraten Sie dazu gerne. Lesen Sie mehr auf unserer Infoseite „Barrierefreie Lehre“.


Beratungs- und Informationsangebote

Wenn Sie wissen möchten, welche Möglichkeiten für die Umsetzung von asynchroner Lehre es an der FernUni gibt, sprechen Sie uns gerne an.

Chatharina Effern, ZLI Foto: privat

Chatharina Effern, ZLI

E-Mail: chatharina.effern

Telefon: +49 2331 987 4289

Alexander Sperl, ZLI Foto: Hardy Welsch

Alexander Sperl, ZLI

E-Mail: alexander.sperl

Telefon: +49 2331 987 4243

In den Showrooms zur asynchronen und synchronen Lehre in Moodle können Sie sich ein detailliertes Bild davon machen, wie synchrone Lehre an der FernUniversität gestaltet werden kann. Schreiben Sie sich einfach in den Moodle-Kurs „Blended Learning gestalten – didaktische und technische Aspekte“ ein.

Was sind die Showrooms für asynchrone und synchrone Lehre?

Die Showrooms für asynchrone und synchrone Lehre sind Moodle Lernumgebungen, in denen die Möglichkeiten exemplarisch gezeigt werden, die Ihnen zur Ausgestaltung Ihrer Lehre zur Verfügung stehen. Sie sind ein Angebot zum Stöbern und zur Inspiration.

Neben einem übergeordneten Showroom zum Thema "Blended Learning gestalten – didaktische und technische Aspekte" finden Sie jeweils einen weiteren zu den Lehrveranstaltungstypen, wie sie auch in der Lehrverpflichtungsverordnung vorkommen.

Blended Learning
Lehrveranstaltungstypen
Überwiegend asynchron Überwiegend synchron
Überwiegend geringe Lehrenden-Studierenden-Interaktion Typ I: Schriftliche Kurse (z.B. Studienbrief, E-Book, Moodle-Book), andere Lehrtexte, aufgezeichnete Vorlesungen Typ II: Präsenz- oder Onlinevorlesungen im Live-Stream
Überwiegend hohe Lehrenden-Studierenden-Interaktion Typ III: Asynchrone Online-Seminare, -Übungen, -Kolloquien, -Repetitorien und -Praktika oder andere Formate mit erheblichem Anteil digitaler Lehr-Lernelemente (z.B. Moodle-Foren) Typ IV: Synchrone Seminare, Übungen, Kolloquien, Repetitorien und Praktika in Präsenz oder als Online-Veranstaltung (z.B. über Videokonferenzsysteme), andere Präsenzformate

Schnuppern Sie gerne mal rein! Dazu müssen Sie sich nur einmal in den Kurs „Blended Learning gestalten“ einschreiben und haben dann automatisch auch auf alle anderen Zugriff.

Zu den Showrooms

Unterstützungsangebot

Illustration eines ElfsBild: FernUniversität

Mit den E-Learning-Friends. kurz: ELFen, steht Ihnen ein Pool von studentischen Hilfskräften zur Verfügung, die Sie bei Ihrer Lehre unterstützen. Informationen dazu, welche Aufgaben die ELFen übernehmen und wie Sie sie engagieren können, finden Sie auf der Info-Seite zu den ELFen im Helpdesk-Wiki.

Sie möchten wissen, was die ELFen so alles übernehmen können? Unser Blog-Beitrag versammelt einige Beispiele in Moodle.