Peer Learning
Peer Learning bezeichnet Lernprozesse, die unter Gleichgestellten stattfinden, in der Hochschullehre also in der Regel unter Studierenden. Sie können diese Methode in Ihrer Lehre sowohl dazu einsetzen, dass die Studierenden Inhalte gemeinsam erarbeiten, als auch zur vertiefenden Diskussion ausgewählter Themen.
Peer Learning ist damit grundsätzlich eine aktivierende Methode, die die soziale Interaktion der Studierenden untereinander erfordert. Aus didaktischer Sicht ist es wichtig zu beachten, wann und wie Rückmeldungen durch die Lehrenden erfolgen. Peer Learning ist als methodischer Ansatz insbesondere für große Gruppen von Studierenden sinnvoll. An der FernUniversität bieten sowohl Moodle als auch Zoom vielfältige Methoden zur Umsetzung. Wir beraten Sie gerne bei der didaktischen Konzeption von Peer Learning als auch bei der konkreten Umsetzung.
Auf einen Blick
- Peer Learning findet in Gruppen statt, diese sollten idealerweise nicht größer als 7 Studierende sein
- Aufgaben so stellen, dass kollaborativ an der Lösung gearbeitet werden muss
- Gruppenprozesse betreuen und klare Regeln für Rückmeldungen durch die Lehrenden kommunizieren
Umsetzungsmöglichkeiten
Für asynchrone Lehrsettings bietet Moodle vielfältige Möglichkeiten, Peer Learning umzusetzen:
- Foren ermöglichen inhaltliche Diskussionen
- in Wikis und Glossaren können die Studierenden gemeinsam an Texten arbeiten
- die Gegenseitige Beurteilung ermöglicht die Erfahrung von Peer Review - einem zentralen Element in der Wissenschaft
- mit dem PDF-Annotator können gemeinsam komplexe Texte erschlossen und bearbeitet werden
In synchronen Lehrsettings unterstützen die folgenden Möglichkeiten von ZOOM:
- Breakout-Rooms, um Gruppenarbeiten zu ermöglichen
- Whiteboards, um Arbeitsergebnisse zu visualisieren und für Ergebnisvorstellungen festzuhalten
- didaktische Methoden wie das Gruppenpuzzle können hier gut umgesetzt werden