„Die FernUni öffnet Türen“

Engagement, Austausch und ein Blick in die digitale Lernwelt von morgen: Deutschlandstipendiat:innen trafen in Hagen ihre Fördernden – und erzählten von ihren Wegen und Visionen.


Foto: FernUniversität
FernUni-Stipendiat:innen erzählten, was sie antreibt. Im Mercure Hotel Hagen trafen sie ihre Förderinnen und Förderer.

Sie kommen aus ganz Deutschland, sie studieren von zu Hause aus – und ihr Engagement ist so vielfältig wie ihre Lebenswege. Die Deutschlandstipendiat:innen der FernUniversität in Hagen stehen exemplarisch für Leistungsbereitschaft, gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein und Zielstrebigkeit. Von 45 Stipendiat:innen, die in diesem Jahr gefördert werden, nutzten die meisten die Gelegenheit, ihre Förderinnen und Förderer beim Netzwerktreffen in Hagen persönlich kennenzulernen.

Das Stipendium ist weit mehr als finanzielle Unterstützung. Es ist eine Anerkennung für die bisherigen Leistungen und zugleich eine Ermutigung, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. „Das Deutschlandstipendium ist eine Brücke zwischen persönlicher Bestleistung und gesellschaftlichem Engagement“, brachte es eine der Teilnehmerinnen auf den Punkt. Dass diese Brücke bei der FernUniversität auf besonders vielfältige Weise gebaut wird, wurde bei der Veranstaltung deutlich. Ob in der medizinischen Notfallversorgung, der Klimabewegung, der Flüchtlingshilfe oder der Suchtprävention – das Engagement der Stipendiat:innen reicht in viele verschiedenen Lebensbereiche hinein.

Innovative Lernwelten erleben

Neben dem persönlichen Austausch hatten die Stipendiat:innen auf dem Campus auch Gelegenheit, den neuen Immersive Collaboration Hub (ICH) der FernUniversität kennenzulernen. Der innovative Raum mit Virtual und Augmented Reality eröffnet völlig neue Möglichkeiten des Forschens und Lernens – ein Sinnbild dafür, wie Digitalisierung, Zusammenarbeit und Vernetzung an der FernUni bereits heute gelebt werden.

  • Der private Anteil der Stipendien wurde bereitgestellt durch:

Rektor Prof. Dr. Stefan Stürmer begrüßte die Anwesenden herzlich und unterstrich die besondere Rolle der FernUniversität als Bildungsinstitution, die flexible Studienwege für Menschen mit vielfältigen Lebensentwürfen ermöglicht: „Das Anliegen dieser Hochschule ist es, Chancen zu eröffnen für Leute, die daran gebunden sind, private Verpflichtungen und persönliches Engagement zusammenzubringen. Wir sind froh, dass wir Sie ausgewählt haben.“

Zukunft gestalten, Chancen nutzen

Eine, die diesen Weg erfolgreich beschritten hat, ist Sandra Simone Köhler. Die 50-Jährige war viele Jahre als freie Journalistin tätig und entschied sich für ein Studium der Kulturwissenschaften an der FernUni. Inzwischen hat sie nicht nur den Bachelor abgeschlossen, sondern auch einen Master in Literaturwissenschaften absolviert – nur die Abschlussnote steht noch aus – und über ihr Studium den beruflichen Einstieg in die Öffentlichkeitsarbeit einer Forschungseinrichtung geschafft. „Die FernUni öffnet Türen“, sagt sie rückblickend. Auch Rosalie Renner zeigt, was möglich ist: Die 24-Jährige ist aufgrund einer Erkrankung auf ein Beatmungsgerät angewiesen und wurde digital zum Netzwerktreffen zugeschaltet. Ihr Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie barrierefrei Bildung an der FernUniversität gestaltet werden kann.

Werte und Wandel

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede von Artur Zeiser, der bereits zum dritten Mal mit dem Deutschlandstipendium gefördert wird. Er berichtete davon, wie seine Familie Mitte der 1990er Jahre nach Deutschland kam: „Mit im Gepäck: kein Reichtum, kein akademischer Hintergrund – sondern Werte. Meine Eltern haben mir Fleiß, Bescheidenheit, Disziplin und den unerschütterlichen Glauben an Bildung mitgegeben. Sie haben den Weg geebnet, auf dem ich heute gehen darf.“ Inzwischen arbeitet er als IT-Projektmanager im Zahlungsverkehr und beschäftigt sich dort mit der Digitalisierung im Bankwesen. Sein Dank gilt neben der FernUni auch den Fördernden, „die mit ihrer Großzügigkeit nicht nur Bildung ermöglichen, sondern Zukunft gestalten“ und auch der Auswahlkommission, „die sich die Zeit genommen hat, hinter Zahlen und Zeugnissen den Menschen zu sehen“.

Förderung mit Wirkung

Wie wichtig gezielte Förderung für die Zukunftsfähigkeit einer Region ist, betonte auch Erik Höhne, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Gesellschaft der Freunde (GdF). Gerade in Südwestfalen – einer wirtschaftsstarken Region mit vielen Weltmarktführern – sei der demografische Wandel spürbar. Höhne hob hervor, dass das Deutschlandstipendium ein wirksames Instrument sei, um junge, motivierte Menschen für eine akademische Ausbildung zu gewinnen: „Sie sollen die Möglichkeit haben, sich ungehindert zu entfalten und sich mit hoher Leistungsbereitschaft einzubringen.“

Zum Abschluss richtete er einen Appell an die Geförderten: „Nutzen Sie die Chance, die Ihnen durch das Deutschlandstipendium geboten wird, um Ihre Ziele zu erreichen und Ihre Träume zu verwirklichen.“

 

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Sarah Müller | 15.04.2025