Alumnifeier in Berlin: „Tolle Veranstaltung von meiner geliebten FernUni!“

Wenn Absolvent:innen feiern, strahlt nicht immer die Sonne – dafür strahlten die Gesichter umso mehr – passend für die Freilichtbühne in der Tempelhofer ufa-Fabrik.


Foto: Thomas Rosenthal
Auf den Abschluss: Absolvent:innen aus Berlin und der Region freuen sich über ihre Studienabschlüsse.

An einem besonderen Ort feierten 83 Absolvent:innen mit ihren Begleitpersonen aus besonderem Anlass: als (ehemalige) Studierende aus der Region Berlin und Brandenburg, die in den letzten vier Semestern ihr Studium an der FernUniversität abgeschlossen haben, buntgemischt aus allen fünf Fakultäten. Insgesamt waren fast 200 Personen gekommen. Für die Einstimmung in den Sommerabend – immerhin blieb der dicke Regen aus – sorgte die Jazzband Quadrophon. Das Kulturzentrum ufa-Fabrik, eine selbstverwaltete ökologische Kulturoase auf dem Gelände der ehemaligen Filmkopierwerke, bot den perfekten Rahmen für die Feier.

Kulturelle Vielfalt

Prorektor Prof. Stefan Smolnik betonte in seiner Rede die vielfältigen Erfolgsgeschichten der Absolvent:innen, von denen sich einige fachlich weitergebildet und andere beruflich umorientiert haben durch ihr Fernstudium. Besonders hob er Tsira Chonishvili hervor, die stellvertretend für alle Absolvent:innen eine Rede hielt. „Ihre Biografie und Ihr Werdegang haben mich beeindruckt“, sagte Smolnik. „Ganz typisch für viele hier haben Sie an der FernUni mit ,Kind und Kegel‘ studiert: Beruf, Studium, Kind…“ Die Jonglage gelingt sehr vielen, aber nicht allen.

Tsira Chonishvili hat’s geschafft: erst den Bachelor, dann den Master in Psychologie. Anfang des Jahres bekam sie den Chancengerechtigkeits-Preis der Fakultät für Psychologie für ihre herausragende Masterarbeit. Die Arbeit geht der Frage nach, welche Rolle die deutsche Sprache für das Zugehörigkeitsgefühl von Menschen spielt, die neu in Deutschland ankommen und sich einleben möchten. „Das wissen Sie selbst sicher am besten“, moderierte Smolnik an. „Sie selbst haben sich vor 15 Jahren entschieden, Ihren Lebensmittelpunkt von Georgien nach Deutschland zu verschieben.“ In ihrer eindrucksvollen Rede betonte Tsira Chonishvili anschließend, wie die FernUniversität für sie zur Heimat wurde. Sie sprach über kulturelle Vielfalt sowie die Akzeptanz der eigenen Person.

Dank für die würdige Abschlussfeier und Ehrung

Neben den Reden des Prorektors und der Absolventin hielt Hannah Ruschemeier einen Vortrag über „Datenmacht als Herausforderung für das Recht“. Sie ist Junior-Professorin für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Recht der Digitalisierung an der FernUni und wissenschaftliche Beraterin des Campus Berlin. Wie wichtig der Campusstandort im Studium war, machten einige Absolvent:innen deutlich, die die individuelle Unterstützung durch die Mitarbeitenden des Campus lobten. Viele haben die Lernräume des Campus und die dort organisierten Lerngruppen intensiv genutzt.

Davon zeugen auch Einträge ins ausgelegte Gästebuch bei der Feier: „Vielen Dank für 11 Jahre Fernuni, vielen Dank für diese Möglichkeit, Psychologin zu werden, neben dem Job als Krankenschwester, neben der Pflege meiner Mutter, neben dem Mama-Sein… vielen Dank für die würdige Abschlussfeier und Ehrung, vielen Dank für das Engagement jedes einzelnen Mitglieds der Fernuni“, schrieb eine Absolventin. Ein anderer Eintrag lautete: „Tolle Veranstaltung von meiner geliebten FernUni!“

Organisiert hatte die Alumnifeier das Team des Campus Berlin um Leiterin Dr. Heike Holtgrewe.


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Anja Wetter | 09.07.2024