Besonders begabt und engagiert
Die FernUniversität fördert 33 Studierende im Deutschlandstipendium. Jetzt lernten die Stipendiat:innen ihre Förder:innen beim Besuch in Hagen persönlich kennen.
Den Campus entdecken, in der historischen Villa Bechem mehr über die Geschichte der FernUni erfahren, das Videostudio und den Neubau Psychologie besichtigen, viele gute Gespräche über Fächergrenzen hinweg führen und Erfahrungen mit dem Stipendium teilen: Der Mix aus Informieren, Austauschen und Feiern sorgte für das besondere Flair beim zweitägigen Treffen in Hagen.
Für Rektorin Prof. Ada Pellert und Prorektor Prof. Stefan Stürmer waren das jährliche Treffen auf dem Campus und die anschließende Feier mit den Förder:innen ein Höhepunkt des Jahres. „Hier kommen Sie mit besonders interessanten Menschen in Kontakt“, luden sie zum Vernetzen ein und gratulierten den Stipendiat:innen von Herzen. „Was Sie auf den Weg bringen, ist beeindruckend. Die Kombination aus Leistungen und Engagement begeistert uns.“ Bereits seit 2012 engagiert sich die FernUniversität im Deutschlandstipendium, in diesem Jahr mit 33 Stipendien: Von den geförderten Studierenden folgten die meisten der Einladung nach Hagen. „Sie haben sich durch Ihre hervorragenden Leistungen und Ihr Engagement im Studium ausgezeichnet und verdienen es, für Ihre Erfolge und Ihre Zukunftschancen gewürdigt zu werden”, sagte Ada Pellert bei der Begrüßung.
Erfahrungen eines Deutschlandstipendiaten
Einer der geförderten Studierenden ist der 30 Jahre alte Le-Roy Julian Gräff aus Hamburg. Der angehende Wirtschaftsprüfer hat bereits sechs akademische Studienabschlüsse in wirtschaftsjuristischen, ingenieurwissenschaftlichen und informationstechnischen Studienfächern. „Das Fernstudium passt perfekt in meine Leben“, sagte er in seinem Erfahrungsbericht über sein Masterstudium in Wirtschaftsinformatik. Anders als früher an der Präsenzuni lerne er nun für das echte Leben und könne das Wissen direkt in der beruflichen Praxis anwenden. „Das hat einen Mehrwert. Als angehender Wirtschaftsprüfer muss ich mein Wissen ständig auffrischen und über den Tellerrand blicken.“
Förderinnen und Förderer
Der private Anteil der Stipendien wurde bereitgestellt durch:
• 18 Stipendien: Gesellschaft der Freunde
• 15 Stipendien: Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen, davon auch einige Absolvent:innen: RAG-Stiftung (5 Stipendien), Firma dormakaba Deutschland GmbH (2 Stipendien), Arbeitgeberverbände Ruhr-Lippe (1 Stipendium), Dr. Claudio Gruler, Wulf Tiedemann, Klaus Oberliesen, Jan Bierbüße, Rektorin Ada Pellert, Dr. Bernd Sudeick, Robert Sindermann und Dr. Marcus Schölling (Absolventenkreis) sowie weitere Kleinspenden auf ein Sammelkonto.
316 Bewerbungen auf 33 Stipendien
„Sie sind besonders begabt und engagiert. Nutzen Sie diese Riesenchance“, bilanzierte Frank Walter als Vorsitzender für die Gesellschaft der Freunde (GDF). Die GdF beteiligt sich bereits von Beginn an am Deutschlandstipendium und hat auch in diesem Jahr wieder mit 18 Stipendien den größten Teil der Förderung gestemmt. „Die Idee des Deutschlandstipendiums – eine einkommensunabhängige Förderung begabter und engagierter Studierender – hat uns von Anfang an voll überzeugt", so Walter. „Sie gewinnt in Zeiten des Fachkräftemangels und der aktuellen Krisen weiter an Bedeutung. Die Förderung kommt unserer Region zugute.“ Zudem bringt sich die GdF gemeinsam mit den Fakultäten in den Auswahlprozess ein. „Aus 316 Einsendungen 33 Stipendiat:innen auszuwählen, das ist nicht einfach. Es bewerben sich lauter gute Leute", dankte Pellert der Auswahljury sowie allen Sponsor:innen. „Durch Ihr Engagement sorgen Sie dafür, dass besonders engagierte Studierende Ihr Talent voll entfalten können. Das nutzt zukünftig der gesamten Gesellschaft."
Vom digitalen Wirtschaftsprüfer der Zukunft über den aktiven Soldaten und ehrenamtlichen Truppenpsychologen bis hin zur Museumspädagogin im Freilichtmuseum, die Forschung in die Praxis bringt: Sie alle sind mit ihren bunten Biografien Botschafter:innen des Deutschlandstipendiums und der FernUni.
Auch in der nächsten Förderrunde wird die Unterstützung der Sponsor:innen übrigens wieder dringend benötigt. Zum 50. Geburtstag der FernUni im kommenden Jahr will die Hagener Hochschule 50 Stipendien erreichen.