Generative KI erleben: KI:Connect.NRW für FernUni-Studierende startet

Ab sofort können alle FernUni-Studierenden über das Portal KI:Connect.NRW auf KI-Anwendungen zugreifen – datenschutzkonform und kostenfrei. Wir erklären, wie es funktioniert.


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FernUni-Studierende haben die Möglichkeit, Open-Source-Tools wie Llama auszuprobieren (Symbolbild).

Generative KI kann bei vielen Aufgaben im Studium hilfreich sein: von der Erstellung und Zusammenfassung von Texten über die Strukturierung und Analyse wissenschaftlicher Inhalte und dem zielgerichteten Lernen mit KI bis hin zur Ideenentwicklung für Projekte. Auch für die Recherche und das Generieren von Beispieldaten bietet das Angebot von KI:Connect.NRW neue Möglichkeiten, um wissenschaftliche Fragestellungen zu bearbeiten oder neue Perspektiven zu erschließen.

Vorteile:

  • Kostenloser Zugang zu modernen KI-Tools über den FernUni-Account
  • Datenschutzkonformer Zugriff über den Browser
  • Unterstützung beim Erstellen und Zusammenfassen von Texten oder beim Brainstorming
  • Erweiterung der persönlichen KI-Kompetenz
  • Unterstützung durch zentrale Ansprechpersonen bei Fragen und technischen Problemen

„Ich sehe es als besonderen Fortschritt an, dass wir mit KI:Connect.NRW allen Studierenden der FernUniversität die Möglichkeit bieten, kostenlos mit KI-Tools zu experimentieren und diese sinnvoll für ihr Studium einzusetzen. Die Lehrenden können mit KI ganz neue Lehrszenarien gestalten und erproben, fachliche Inhalte und Kompetenzen gezielter vermitteln und die Studierenden mit personalisiertem Feedback fördern“, sagt Prof. Dr. Claudia de Witt, Prorektorin für Lehre, Studium und Künstliche Intelligenz (KI) in Bildungsprozessen. Sie lehrt und forscht über Bildung und Digitalisierung, insbesondere zur didaktischen Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen mit innovativen Bildungstechnologien und zur Implementierung von Künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung.

Was ist KI:Connect.NRW?

KI:Connect.NRW ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Projekt, das von der RWTH Aachen koordiniert wird. Ziel ist es, allen öffentlich-rechtlichen Hochschulen in NRW einen zentralen und datenschutzkonformen Zugang zu generativen KI-Diensten zu ermöglichen. Dabei werden Anfragen anonymisiert über europäische Server verarbeitet, sodass keine persönlichen Daten der Nutzer:innen erforderlich sind. Außerdem wird sichergestellt, dass die Nutzung von Inhalten für Trainingszwecke der KI ausgeschlossen ist.

Welche KI-Dienste sind enthalten?

  • Llama 3.3 70B
  • Llama 3.1

Das Open-Source-Tool Llama (Large Language Model Meta AI) ist ein Großes Sprachmodell, das von der US-Firma Meta AI im Jahr 2023 entwickelt wurde. Die Version 3.3 wurde am 18. April 2024 veröffentlicht.

Zunächst erfolgt ein Start mit diesen Modellen, künftig werden weitere Tools wie z.B. GPT OSS 120b von OpenAI in KI:Connect hinzukommen.

Wie kann ich KI:Connect.NRW nutzen?

Studierende können einen einfachen und sicheren Zugang zu generativer KI erhalten und ihre Arbeitsweise im Studium weiterentwickeln. Der Zugriff erfolgt über ein webbasiertes Interface und den persönlichen FernUni-Login.

Des Weiteren können Studierende den studyFIT-Kurs „Lernen mit KI” belegen, um vielfältige Einsatzmöglichkeiten von KI für das Studium kennenzulernen.