Orange Days: „Gewalt gegen Frauen kommt mir nicht auf den Campus!”
Die Orange Days setzen international und national jedes Jahr vom 25. November bis 10. Dezember ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen – in NRW mit Aktionen Brötchentüten, Demo und Vorträgen, Licht und Flaggen.
Häusliche Gewalt, Sexualstraftaten, versuchte oder vollendete Femizide – fast täglich verübt: Das Bundeskriminalamt meldet einen deutlichen Anstieg von Gewaltdelikten gegen Frauen und Mädchen in Deutschland, besonders in den Bereichen digitale und häusliche Gewalt.
Die Orange Days setzen international und national jedes Jahr ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Sie finden alljährlich vom 25. November bis 10. Dezember statt. In diesem Jahr hat die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen und Universitätsklinika des Landes Nordrhein-Westfalen einige hochschulübergreifende Aktionen ins Leben gerufen, an denen sich auch die FernUniversität beteiligt: Brötchentüten, Demo und Vorträgen, Licht und Flaggen. „Es ist wichtiger denn je, sich sichtbar und vernehmbar gegen jede Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen einzusetzen”, unterstreichen die beiden Gleichstellungsbeauftragten der FernUniversität Maria Barbarino und Natascha Compes. Sie hoffen auf rege persönliche Teilnahme an den geplanten Aktionen auf dem Campus und in Hagen.
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Brötchentütenaktion
Die beteiligten Hochschulen haben Brötchentüten gestalten lassen, die ab dem 25. November in den Mensen und Cafeterien eingesetzt werden – als Statement gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. An der FernUni gibt es die Brötchentüten in der Mensa und im Café sowie beim benachbarten Campus-Bäcker.
Machen Sie gern auf die Aktion aufmerksam oder beteiligen Sie sich an der Social Media Aktion: Posten Sie ein Foto der Tüte auf Social Media mit dem Hashtag #GewaltKommtMirNichtAufDenCampus #GewaltfreieHochschule und taggen Sie beispielsweise den Instagram-Account der Gleichstellungsstelle (@gleichstellung.fernunihagen).
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Demo und Podiumsdiskussion zur Istanbul Konvention in Hagen
Die Istanbul Konvention ist ein Menschenrechtsvertrag des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Kinder. 2018 wurde dieser Vertrag von Deutschland unterzeichnet. Verpflichtende Maßnahmen müssen lokal umgesetzt werden – also auch in Hagen. Deshalb gibt es am 29. November eine Demo mit anschließender Podiumsdiskussion in Hagen. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Theatervorplatz in Hagen (Elberfelder Str. 65), Ziel ist das Emil-Schumacher-Museum Hagen (Museumsplatz 1).
Nach einer Begrüßung durch Vertreterinnen der Arbeitsgruppe Istanbul Konvention und des Runden Tisches gegen Häusliche Gewalt zieht der Demozug durch die Innenstadt. Anschließend, gegen 18 Uhr, laden die Organisator:innen zu einer Podiumsdiskussion im Museum ein mit: K. Pinkvoss (Vorsitzende des Frauenbeirates), M. Soddemann (Beigeordnete der Stadt Hagen), A. Derks (Erster Polizeihauptkommissar), C. Leenen (Gleichstellungsstelle der Stadt Gelsenkirchen), Moderation: S. Zare (freie Moderatorin, Hörfunkjournalistin).
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Digitale Vortragsreihe
25. November | 16–17.30 Uhr:
Dr. Heike Pantelmann: Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen – Perspektiven und Herausforderungen
26. November | 12–13.30 Uhr:
Kristina Straßburger: Solidarität statt Schuldzuweisung – Warum Victim-Blaming weit verbreitet ist und wie wir stattdessen handeln sollten?
28. November | 12.30–14 Uhr:
Dr. Julia Habermann: Femizide als gesellschaftliches Phänomen: Verbreitung, Muster und juristische Reaktionen
6. Dezember | 13–14.30 Uhr:
Dr. Nicole Najemnik: Digitale Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Die Teilnahme ist kostenfrei: Informationen und Anmeldung
Für weitere Informationen zu Veranstaltungen der anderen Hochschulen gibt es eine Aktions-Webseite: https://lakofnrw.de/gewalt-kommt-mir-nicht-auf-den-campus/