FernUniversität startet neuen Master Wirtschaftspsychologie

Ein neuer Masterstudiengang an der FernUniversität in Hagen dreht sich um den Menschen als wirtschaftlichen Schlüsselfaktor. Die Einschreibefrist beginnt am 1. Dezember 2024.


Die wichtigste ökonomische Ressource? Aus Sicht der Wirtschaftspsychologie sind das die Menschen selbst. Welche Fähigkeiten sie haben, wie sie sich entscheiden oder im Umgang mit anderen verhalten, bestimmt maßgeblich den Erfolg von Unternehmen oder Organisationen. Hier setzt ein neues Angebot der FernUniversität in Hagen an: Ab 1. Dezember 2024 können sich Interessierte für den Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie einschreiben. Das Fernstudium ist flexibel aufgebaut, ortsunabhängig und funktioniert dadurch auch berufsbegleitend. Durch die interdisziplinäre Struktur des Masterstudiengangs lässt sich nahtlos auf bereits bestehenden wirtschaftswissenschaftlichen oder psychologischen Kenntnissen aufbauen.

Worum geht es inhaltlich?

Indem der Studiengang psychologische und ökonomische Expertise zusammenführt, deckt er eine wichtige Schnittelle ab: Wie treffen Menschen Entscheidungen im wirtschaftlichen Kontext? Inwiefern werden sie dabei von persönlichen, sozialen oder kulturellen Aspekten beeinflusst? „In der Wirtschaftspsychologie geht es beispielsweise darum, Konsumentenentscheidungen zu analysieren, Teamwork-Strategien für die unterschiedlichsten Organisationen zu entwickeln oder auf Führungspositionen vorzubereiten“, erklärt Prof. Dr. Hans-Jörg Schmerer, der den neuen Studiengang als Volkswirtschaftler betreut. Besonderes Augenmerk liegt auch auf den Herausforderungen der Gegenwart, die von vielen Unsicherheiten, Umwälzungen und stetigen Neuerungen geprägt ist.

Was bringt das Studium?

Das Studium vermittelt daher eine Vielzahl von Fähigkeiten: Zum Beispiel sind Wirtschaftspsychologinnen und -psychologen in der Lage, Marketing passgenau auf Zielgruppen abzustimmen oder Arbeitsumgebungen so zu gestalten, dass sie Produktivität und Wohlbefinden fördern. Sie können die Bedürfnisse von Beschäftigten erkennen, Führungs- und Organisationskulturen verbessern und mit ihrem Wissen fundierte Entscheidungen im Wettbewerbsumfeld treffen. „Indem wir die zugrundeliegenden psychologischen Phänomene verstehen, können wir Entscheidungsprozesse optimieren und helfen somit dabei, die effektivsten Lösungen in einer komplexen Wirtschaftswelt zu finden“, fasst Prof. Dr. Jenny Wesche zusammen, die den Studiengang mitkonzipiert hat.

Weitreichende berufliche Chancen

Die wirtschaftspsychologische Qualifikation öffnet zahlreiche Türen, so die Professorin weiter: „Psychologisches Wissen und wirtschaftliche Kompetenzen lassen sich vielfältig kombinieren. Deshalb steht unseren Absolventinnen und Absolventen ein weites Spektrum an Berufsfeldern und Karrierewegen offen.“ So zum Beispiel in den Bereichen Personalwesen, Produktentwicklung, Marketing, Beratung, Personalentwicklung, Gesundheits- und Nachhaltigkeitsmanagement oder Organisationsentwicklung. Als Arbeitgeber kommen beispielsweise Industrie- und Wirtschaftsunternehmen, Organisations- und Unternehmensberatungen, öffentliche Verwaltungen, Banken oder Versicherungen infrage.

Benedikt Reuse | 28.10.2024