Daniel Quast

Volljurist mit Wirtschaftswissen

Portrait Daniel Quast Foto: FernUniversität

Steckbrief


Juristisches Fachwissen und wirtschaftsrechtliches Problembewusstsein – Daniel Quast wollte beides vertiefen. Sein erstes Staatsexamen hatte er bereits abgelegt und steckte schon im Referendariat, als er parallel dazu im Wintersemester 2014/15 an FernUniversität das Studium zum Master of Laws aufnahm.

„Ich wollte explizit meine wirtschaftsrechtlichen Kenntnisse vertiefen, da ich mich beruflich gern in die Richtung weiterentwickeln möchte.“ Seinen Abschluss an der FernUni machte er im Juli 2018.

Anwalt für Wirtschaftsrecht

Erfahrungen hatte er bereits gesammelt: Nach seinem Referendariat hat Quast für sechs Monate als Rechtsanwalt im Wirtschaftsrecht gearbeitet. Seit September 2017 ist Quast Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, juristische Rhetorik und Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen. Er betreut unter anderem das Modul Konsensorientierte Konfliktbeilegung, in dem die Studierenden insbesondere mit alternativen Lösungsverfahren und ihren Vor- und Nachteilen vertraut gemacht werden. Außerdem bekommen sie einen tieferen Einblick in die Mediation.

Die Arbeitsatmosphäre am Lehrstuhl empfindet der 30-Jährige als so inspirierend, dass er sich vorstellen kann, noch an der FernUni zu promovieren. Zukunftsmusik. „Mit dem FernUni-Abschluss bin ich flexibel genug, um als Wirtschaftsjurist auch in einem Unternehmen als Syndikus zu arbeiten. Als Jurist muss man seine Nische finden.“

Mann am Redepult Foto: Thomas Rosenthal
Daniel Quast sprach auf der Abschlussfeier im Regionalzentrum Hagen über sein Studium an der FernUni.

Wunschstudium Rechtswissenschaften

Für ihn stand schon früh fest, dass er Jura studieren würde. Der Austausch von Argumenten – „das ist meins. Ich diskutiere und argumentiere sehr gern.“ Auch Mediation interessiert ihn: Sie eröffnet den Konfliktparteien die Möglichkeit, ihren Streit einvernehmlich und damit nachhaltig beizulegen.

Sein Grund- und Hauptstudium in Rechtswissenschaften hat er in Marburg und Köln gemacht. Dort ist es schön, aber am schönsten ist es wohl im Sauerland: Daniel Quast stammt aus Olpe, dort lebt er heute wieder. Es fügte sich. Nach seinem Studium absolvierte er sein Referendariat am Landgericht Siegen und in einer Kanzlei vor Ort. Von Olpe aus kann er nach Hagen pendeln, insbesondere seit er am Lehrstuhl arbeitet.

Eigenverantwortliches Lernen

Die Motivation und Disziplin fürs Fernstudium aufzubringen, war für den überzeugten Sauerländer vollkommen unproblematisch. „Ich habe schon in meinem Präsenzstudium lieber zu Hause gelernt“, erzählt er. „Deshalb passt das Konzept der FernUniversität für mich perfekt. Hier bekomme ich verlässlich ein Skript zum Lernen und dadurch die Inhalte sowie eine Struktur vorgegeben.“ Als Ergänzung hat er virtuelle Angebote genutzt.

„Im Master ist es aus meiner Sicht nicht mehr unbedingt erforderlich, betreut zu werden. Eigenständiges Lernen sollte da vorauszusetzen sein“, findet Quast. Wer Bedarf hat, wird individuell vor allem über die Lernplattform Moodle betreut. Er schätzt digitale Werkzeuge im Studium ebenso wie im Berufsleben. Die Digitalisierung prägt zunehmend Kanzleien und den Rechtsbereich. Software übernimmt Standardaufgaben und erleichtert Arbeitsprozesse. „Ich finde Tools wie die digitale Akte super, das ist alles eine Frage der Gewöhnung.“

Daniel Quast ist vom „FernUni-Fieber“ gepackt und hat den Virus bereits weitergegeben: an seine Freundin. Die ausgebildete Industriekauffrau plant ihren Master in Wirtschaftswissenschaft in Hagen abzulegen.

Stand: Mai 2019