Studierende mit Migrationshintergrund fördern

Die Sächsische Sozialministerin Petra Köpping informiert sich über eine Projektidee der FernUniversität am Campus Leipzig.


Eine Kooperation zwischen der FernUniversität in Hagen und dem Freistaat Sachsen möchte die Integration vorantreiben. Die Idee hinter dem angedachten Projekt: Bis zu 15 männliche Studierende mit Migrationshintergrund, die in Sachsen leben und im Bachelor Psychologie an der FernUniversität studieren möchten, werden vom Freistaat gefördert. Um diese Projektidee zu besprechen, besuchte die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Petra Köpping den Campus Leipzig der FernUniversität. Nach einer Campusführung fand ein fachlicher Austausch statt, bei dem Prorektor Prof. Dr. Stefan Stürmer und Campusleiter Georg Teichert die FernUniversität vorstellten und das geplante Projekt erläuterten. Die Leiterin der zentralen Betriebseinheit Campusstandorte Kirsten Pinkvoss unterstützte dabei.

Mehr Fachkräfte qualifizieren

Auch Dr. Claudia Maicher, die Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses des Sächsischen Landtages, und die Beauftragte für Migration und Integration der Stadt Leipzig Manuela Andrich waren Teil der Delegation. Diese zeigte sich beeindruckt von der Idee und betonte die Bedeutung eines solchen Projekts für die Fachkräftequalifizierung in Sachsen. Petra Köpping, die selbst in den 1980er Jahren im Fernstudium Staats- und Rechtswissenschaften studiert hatte, hob hervor, dass eine Förderung der Studienkosten in Form eines Stipendiums bereits in anderen Bereichen erfolgreich sei und begrüßte eine ähnliche Anwendung für das Projekt mit der FernUniversität.

Campusstandorte verzahnen Forschung, Lehre und Transfer

Dr. Claudia Maicher unterstützte die Umsetzungsidee und betonte die Ergänzung zu den Angeboten der Präsenzuniversitäten in Sachsen. Beide Politikerinnen stellten jedoch klar, dass konkrete Umsetzungspläne erst nach der bevorstehenden Landtagswahl entwickelt werden könnten. Manuela Andrich begrüßte besonders, dass die Stadt Leipzig und die Perspektive der Migranten frühzeitig in die Projektplanung einbezogen wurden.

Prof. Stefan Stürmer bedankte sich im Namen des Rektorates für den Besuch und den Austausch: „Die FernUni nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst und möchte sie auch an ihren Campusstandorten durch die Verzahnung von Forschung, Lehre und Transfer noch stärker wahrnehmen. Ich freue mich deshalb sehr über den Auftakt und die zukünftige engere Zusammenarbeit am Campus Leipzig.“

Presse | 19.07.2024