Salon unter freiem Himmel

Schaffen wir die Energiewende? Wie das in Hagen gelingen kann, diskutierte die Stadtgesellschaft mit mehr als 80 Teilnehmenden beim Politischen Salon erstmals unter freiem Himmel im Grünen, mitten auf dem Campus der FernUniversität in Hagen.

Wissenschaftlicher Blick aus der Psychologie

Den wissenschaftlichen Blick steuerte FernUni-Psychologin Dr. Helen Landmann (Lehrgebiet Community Psychology) bei. „Veränderungen stehen für unsere Gesellschaft sowieso an. Wie gestalten wir diese und wie finden wir Maßnahmen, die sozial verträglich sind?“, stellte sie als Kernfrage heraus. „Allein auf Technologie zu setzen, ist keine Lösung. Wir brauchen Veränderungen auf allen Ebenen: politische, wirtschaftliche und individuelle. Jetzt liegt es an uns, wie wir diese fair und effektiv gestalten.“ Die Politik könne beispielsweise über CO2-Bepreisung sowie orts- und tageszeitabhängige Strompreise die Rahmenbedingungen setzen. Die Wirtschaft könne das Angebot an nachhaltigen Konsum- und Verkehrsmöglichkeiten erhöhen. Individuell sollen Gewohnheiten hinterfragt und neue Verhaltensweisen ausprobiert werden.

Forschung, Bildung und Vernetzung

Was kann die Hagener Hochschule neben ihrer Forschung zum Klimawandel und zur Energiewende konkret beitragen? „Die FernUni ist mit dem ältesten umweltwissenschaftlichen Studiengang in Deutschland Vorreiterin“, verwies Rektorin Prof. Ada Pellert auf das interdisziplinären Fernstudium infernum. „Neben Forschung, Aus- und Weiterbildung sind wir ein wichtiger Ort der Vernetzung.“

Der Politische Salon ist dafür bestes Beispiel – nach der gelungenen Premiere möglicherweise auch zukünftig wieder im Sommer unter freiem Himmel.