„Normenkontrolle im Wettlauf mit der Zeit. Eine rechtsvergleichende Nachlese zur Corona-Judikatur“

16. Mai 2024

Vortragsveranstaltung des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften

Zeitraum
16.05.2024, 17:00 Uhr

Ort
Gebäude 2 der FernUniversität, Raum 1-2 (EG), Universitätsstr. 33, 58097 Hagen

Anders als in Deutschland kennt die Normenkontrolle in Österreich keinen vorläufigen Rechtsschutz. In einer Pandemie ist das prima vista ein Nachteil, denn in solchen Krisen folgt in kurzer Zeit eine Norm auf die andere, sodass die gerichtliche Kontrolle immer zu spät zu kommen scheint. Näheres Hinsehen zeigt allerdings, dass der vorläufige Rechtsschutz in Krisen auch Nachteile haben kann. Wie haben die Gerichte in der Pandemie die Normenkontrolle im Wettlauf mit der Zeit bewältigt? Dieser Frage geht der Vortrag in einer rechtsvergleichen Betrachtung nach.

Magdalena Pöschl ist 1970 in Innsbruck geboren und hat von 1988-1992 das Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Wien absolviert. In der Folge wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Öffentliches Recht der Universität Innsbruck. Nach ihrer Promotion im Jahr 1995 absolvierte sie das Gerichtsjahr in Innsbruck und war anschließend bis 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Verfassungsgerichtshof in Wien. 2004 verlieh ihr die Universität Innsbruck die Lehrbefugnis für die Fächer Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Im selben Jahr wurde sie auf eine Professur für Öffentliches Recht an die Universität Salzburg berufen, von dort wechselte sie 2006 auf eine Professur für Öffentliches Recht und Wirtschaftsrecht an die Universität Graz. Von 2009 bis 2012 war sie Mitglied der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt, von 2011 bis 2012 zudem Ersatzmitglied des Bundeskommunikationssenates. Seit 2012 ist Magdalena Pöschl Universitätsprofessorin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien und wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Allgemeines Verwaltungsrecht, Gewerbe-, Migrations-, Forschungs- und Kommunikationsrecht.

Die Teilnahme ist auch online möglich. Klicken Sie auf den Zoom-Link. Bitte geben Sie anschließend die Meeting-ID: 614 8771 1955 und den Kenncode: 03222897 ein, um am Meeting teilnehmen zu können.

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Benedikt Reuse | 26.04.2024