Melanie Roth
Immer in Bewegung
Melanie Roth hat oft Fernweh, gerade kommt sie aus Spanien zurück. Dort hat die 34-Jährige vor einigen Jahren eine Wohnung gekauft, südlich von Alicante. „Als Berufstätige habe ich ja nur begrenzte Urlaubstage, die ich zum Lernen nutzen kann. Ich fand es immer schade, wenn an diesen Tagen auch noch schlechtes Wetter war, und ich die FernUni-Skripte nicht einmal mit nach draußen nehmen konnte. Mein Balkon in Spanien ist deshalb zu meinem liebsten Lernort geworden“, erzählt die junge Frau aus Solingen, und lacht.
Privat und im Job: ständig unterwegs
Schon früh packt Melanie Roth das Reisefieber: Kurz nach dem Abitur arbeitet sie als Betreuerin bei einem Jugendreisen-Veranstalter, der Job führt sie an die schönsten Reiseziele Europas. „Meine Eltern hatten mir nach meinem Schulabschluss geraten: Mach doch erstmal eine Ausbildung, das ist sicher!“ Für Melanie Roth klingt das plausibel, und in Verbindung mit ihrer Leidenschaft ergibt sich so kurz darauf ihr erster Berufswunsch: Reiseverkehrskauffrau. In einem kleineren Unternehmen in Köln absolviert sie von 2008 bis 2011 ihre Ausbildung.
Doch für Melanie Roth ist auch klar: Sie will noch studieren. „Was und wo – das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht“, erklärt sie. „Ein Bekannter hat mir dann dazu geraten, mich selbst zu fragen, was ich eigentlich machen möchte.“ Melanie Roth interessiert sich für wirtschaftliche Zusammenhänge, die Prozesse in einem Unternehmen findet sie spannend. Auch wegen der vielen Berufsmöglichkeiten, die das Studium nach dem Abschluss bietet, entscheidet sie sich deshalb für Wirtschaftswissenschaft – an der FernUniversität in Hagen.
Sicherheit und Flexibilität durch das Fernstudium
„Mir war es sehr wichtig, weiter in Vollzeit arbeiten zu können. Auch um die Sicherheit, die ein festes Gehalt bringt, nicht aufgeben zu müssen. Mit dem Studium an der FernUni war das möglich“, so die Studentin. Ungefähr zeitgleich zum Studienbeginn wechselt Melanie Roth den Job und ist von nun an bei einer Fluggesellschaft tätig: Hier ist sie für die Personaldisposition und den Einkauf zuständig, die neuen Aufgaben machen ihr Spaß.
Im Studium aber gibt es erste Turbulenzen: Die Klausuren besteht die BWL-Studentin nur knapp, gleich im ersten Semester fällt sie auch durch: „Vor allem Mathe war mein Endgegner. Buchstaben in Gleichungen – das ist echt nicht meins!“, erzählt sie. Wegen einer Erkrankung muss Melanie Roth ihr Studium nach einigen Semestern pausieren. Die Zwangspause tut ihr schlussendlich gut: „Als ich mein Studium wieder aufgenommen habe, war ich selbstsicherer und motivierter. Ich habe mir gesagt: Ich mache das jetzt in meinem Tempo!“
Nach Anfangsschwierigkeiten: erfolgreicher Take-off
Die Studentin nimmt nun an verschiedenen Mentoriaten teil, an den Campusstandorten in Neuss und Bonn lernt sie außerdem Kommiliton:innen kennen und schließt sich mit ihnen zu Lerngruppen zusammen. „Die Lerngruppen haben wir online oder telefonisch gemacht, und der Austausch hat mir unheimlich geholfen – fachlich wie persönlich!“, erklärt Melanie Roth.
Ihr kommt außerdem entgegen, dass sie im Studium nun selbst Lerninhalte wählen kann. Ein Kommilitone empfiehlt ihr das Modul „Digitale Transformation“ bei Prof. Stefan Smolnik. „Ich dachte erst: Das klingt ja ganz interessant, das probiere ich einfach mal aus. Im Endeffekt war es das mit Abstand coolste Modul in meinem Studium“, sagt Melanie Roth heute. Inhaltlich setzen sich die Studierenden in den Lehrveranstaltungen mit den Herausforderungen und Chancen neuer Informationssysteme in Wirtschaft und Gesellschaft auseinander. Und Melanie Roth ist begeistert: „Ich habe mir sofort einen Smart Speaker und andere Smart-Home-Technologien für meine Wohnung besorgt. Und: Ich habe im Studium immer mehr Module aus dem Bereich IT gewählt.“
„Ohne das Studium hätte ich meinen jetzigen Job nie bekommen“
Beruflich ist Melanie Roth zu diesem Zeitpunkt nach wie vor in der Personaldisposition tätig: „In dieser Zeit habe ich vor allem gelernt, empathisch und nachvollziehbar auch schlechte Nachrichten zu überbringen. Und ich habe verstanden: Ich muss meinem Gegenüber erklären können, warum diese Situation jetzt besteht“, so Roth. Durch ihre hervorragenden Soft Skills und ihr Wissen aus dem Studium bekommt Melanie Roth ein passendes Jobangebot: Sie wechselt ins „Change Management“ bei einem IT-Unternehmen. Kurz darauf schließt Melanie Roth auch ihr Studium an der FernUni erfolgreich mit dem Bachelor ab.
Neue Pläne an der FernUni
In ihrem neuen Job begleitet Melanie Roth jetzt beispielsweise Mitarbeitende anderer Unternehmen beim Wechsel zu einer neuen Betriebssoftware. „Ich mag dabei auch die kommunikativen Herausforderungen: Viele Mitarbeitende gehen bei Veränderungen im Betrieb in eine Abwehrhaltung und sind misstrauisch. Ich habe dann die Aufgabe, alle mitzunehmen. Dabei hilft mir mein Wissen aus dem Studium sehr! Ich bin sicher: Ohne mein Studium an der FernUni hätte ich meinen jetzigen Job nicht.“
Der FernUni ist Melanie Roth nach wie vor treu – aktuell hat sie einige Module aus dem juristischen Bereich belegt, vor allem Arbeitsrecht interessiert sie. Auch einen Master-Studiengang an der FernUni kann sich Melanie Roth gut vorstellen – in ihrem eigenen Tempo, das ist ihr wichtig. Und dazu gehören auch regelmäßige Pausen. Schließlich wartet auf sie ein Balkon unter der Sonne Spaniens.