Dr. Mathias Pietras
Naturwissenschaftler sammelt Wiwi-Kenntnisse
Mit dem Abschluss als Diplom-Chemiker und der anschließenden Promotion standen Dr. Mathias Pietras beruflich viele Türen offen. Der Weg durch diese Türen hätte in die Forschung oder Wissenschaft geführt, denn darauf war sein naturwissenschaftliches Studium ausgelegt. Dort wollte Mathias Pietras aber nicht unbedingt hin. Ihn zog es vielmehr in die Wirtschaft. Dafür wollte er seine wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse aufstocken.
FernUni schließt Wissenslücken
„An der FernUni konnte ich genau das bekommen, was mir fehlte: Grundlagen der BWL und der VWL.“ Daher schrieb er sich noch während seiner Promotion in den damaligen Zusatzstudiengang für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler sowie Ingenieurinnen und Ingenieure an der FernUniversität in Hagen ein.
Die ersten Klausuren liefen auch direkt ganz gut und bereiteten den Chemiker auf den Einstieg in die Wirtschaft vor. Der Start ins Berufsleben kostete allerdings so viel Zeit, dass das Fernstudium zunächst einige Jahre auf der Strecke blieb. „2002 gab es bei mir dann wieder ein Zeitfenster, in dem ich das Vordiplom fertigmachen konnten.“ Danach kam wieder eine Pause. Unter anderem auch weil Pietras das damalige Fächerangebot im Hauptstudium wenig praxisrelevant fand.
Neuer Master
Erst 2018 reizte ihn erneut der Gedanke, sich noch einmal einzuschreiben. „Schließlich sollte man sich immer fortbilden und von der FernUni wusste ich, sie ist günstig, flexibel und die Studienmaterialien sind super aufbereitet und mit viel Inhalt.“ Den alten Diplomstudiengang gab es inzwischen nicht mehr. Daher schrieb sich Mathias Pietras zunächst in den Bachelor Wirtschaftswissenschaft ein. „Mit Freude habe ich dann gesehen, dass es jetzt wieder einen Studiengang für Naturwissenschaftler gibt.“ Der neu eingerichtete Master Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur/-innen und Naturwissenschaftler/-innen war genau passend für den Chemiker.
Seit dem Sommersemester 2019 ist er in diesen eingeschrieben. „Ganz ohne Druck. Was ich schaffe, schaffe ich. Beruf und Familie haben Vorrang. Bei der Flexibilität der FernUni ist das aber kein Problem.“ Zwei Module hat er aktuell belegt. Eines davon möchte er am Ende des Semesters erfolgreich abschließen. Dabei nutzt er seine Stärken aus: „Auswendiglernen liegt mir weniger. Ansonsten fällt mir das Lernen sehr leicht, insbesondere das Verstehen und Anwenden.“ Daher wundert es nicht, dass Lernen für ihn wie eine Art Hobby ist: „Lieber zwei Stunden Mathe als zwei Stunden Sport.“
Neue Möglichkeiten durch die Digitalisierung
Durch die Digitalisierung hat sich seit seinen ersten Semestern in den 1990er Jahren an der FernUniversität einiges verändert. Auch wenn Mathias Pietras eher der Alleinlerner ist, ist er bei Facebook und WhatsApp in studentischen Gruppen zu seinen aktuellen Modulen angemeldet. „Interessant finde ich auch, dass es jetzt eine Lerngruppen-App gibt.“ Dort können Studierende aus dem deutschsprachigen Raum leichter zusammenfinden. „Ein weiterer Vorteil der heutigen Zeit sind virtuelle Mentoriate. Die Mentoriate haben eine sehr hohe Qualität. Ich könnte für sie aber nicht quer durch die Bundesrepublik fahren.“
Schließlich ist der Geschäftsführer des Pharmaunternehmens Holsten Pharma aus Frankfurt beruflich stark eingespannt. Wie sich im weiteren Studienverlauf die Seminare und die Masterarbeit neben dem Beruf realisieren lassen werden, weiß er daher noch nicht. „Wenn ich es jetzt nicht schaffe, dann halt als Rentner.“ Von den Inhalten des Fernstudiums hat er so oder so schon sein ganzes Berufsleben lang profitiert.
Stand: Mai 2019