Daniel Budke

Der Tausendsassa

Daniel Budkes Leben hat sich an einer Bushaltestelle verändert. Denn dort entdeckt er ein Plakat, das für Fernstudiengänge wirbt. Nach einer kurzen Online-Recherche stößt er auf das Angebot der FernUniversität in Hagen. Und entscheidet: Hier will ich Jura studieren. „Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir gedacht: Ich probiere das einfach mal aus. Denn ich hatte ja schon einen Abschluss in der Tasche“, erklärt Budke heute.

Foto: FernUniversität
Rechtsreferendar und FernUni-Alumnus Daniel Budke

Nach Master-Abschluss: Jura-Studium

2015 macht Daniel Budke seinen Master in Linguistik und Islamwissenschaft. Sprachen und alte Schriften haben ihn schon immer interessiert: „Viele der Texte in meinem Studium haben Religion, Mythos oder Recht überliefert. Das heißt, ich habe viele alte Gesetzestexte gelesen und analysiert. Und gemerkt: Rechtliche Fragestellungen und die Systematik interessieren mich und machen mir Spaß.“ Seine Entscheidung für ein Jura-Studium fällt er aber auch rational: „Ich habe mit Linguistik und Islamwissenschaft ein Orchideenfach studiert. Mir war es wichtig, meine Berufsaussichten zu verbessern und – ganz ehrlich – etwas für meine Rente zu tun. Auch deshalb habe ich mich für Jura entschieden.“

 

„Die FernUniversität passt einfach zu den Bedürfnissen Berufstätiger“

Daniel Budke schreibt sich zunächst für den Bachelor-Studiengang in Rechtswissenschaften ein. Im Sommersemester 2017 beginnt er an der FernUni – ein Präsenzstudium kommt für ihn nicht in Frage: „Für mich war klar, dass ich neben dem Studium weiterarbeiten und meinen Lebensunterhalt verdienen muss. Das war so nur an der FernUni möglich.“ Er arbeitet in dieser Zeit als Betriebsprüfer. Das Studium nutzt ihm schon jetzt, denn der Bachelor of Laws in Hagen hat einen wirtschaftsrechtlichen Schwerpunkt.

2019 geht Daniel Budke dann aufs Ganze: Er wechselt in den Studiengang zur Ersten Juristischen Prüfung. „Mein Studium lief wirklich gut, ich hatte gute Noten und immer mehr Freude an der juristischen Materie und Arbeitsweise. Denn ich mag es einfach sehr, mich in komplexe Dinge hinein zu fuchsen und in die Tiefe zu gehen“, erklärt Budke. Diesem Bedürfnis geht er auch mit seiner Promotion in Linguistik nach, an der er seit dem juristischen Studium ebenfalls arbeitet. Die tritt aber erstmal in den Hintergrund. Denn Daniel Budkes Ziel heißt ab jetzt: Das Erste Staatsexamen.

„Im Repetitorium habe ich dann gemerkt: Ich kann mit den Studierenden der Präsenz-Unis sehr gut mithalten."

Daniel Budke

Mit dem FernR3P-Klausurenkurs zum Erfolg

Der FernUni-Student entscheidet sich für ein kommerzielles Repetitorium in Präsenz, um den umfangreichen Examensstoff zu wiederholen. Auch, weil er wissen will: Wo stehe ich eigentlich im Vergleich zu anderen Studierenden? „Im Repetitorium habe ich dann gemerkt: Ich kann mit den Studierenden der Präsenz-Unis sehr gut mithalten. Die FernUni hat mich gut vorbereitet“ Ergänzend nutzt Daniel Budke den Klausurenkurs im FernR3P der FernUniversität. „Den FernR3P-Klausurenkurs kann ich nur empfehlen. Er ist auch für Berufstätige ideal, weil man selbst entscheiden kann, wann und wo man die Klausuren schreibt. Und: Die Korrekturen gab es immer zeitnah“, so Budke. Außerdem nimmt er die Fachstudienberatung an der FernUniversität in Anspruch, um seine Examensplanung abzustimmen. „Das hat mir Sicherheit gegeben. Und ich habe den wichtigen Rat bekommen, mehr Pausen zu machen.“ Daniel Budke lacht. „Das war im Rückblick auch richtig so. Mein Pensum war zeitweise einfach too much.“

FernUni-Student macht Spitzen-Examen

Die Examensvorbereitung ist auch für Daniel Budke belastend. „Aber ich wusste immer: Ich habe schon einen Abschluss. Das hat viel Druck rausgenommen. Und: Man muss als Jura-Student irgendwann akzeptieren, dass man nicht alles wissen kann.“ Von seinem Lernpensum entspannt er in dieser Zeit durch die Arbeit an seiner linguistischen Promotion, auf langen Spaziergängen oder mit Wissens-Videos zu Themen wie Künstlicher Intelligenz oder Weltraumforschung.

Sein Plan geht auf: Im September 2022 besteht Daniel Budke das Erste Juristische Staatsexamen. Mit der absoluten Spitzennote von 11,32 Punkten – fast also ein „gut“, welches ab 11,5 Punkten vergeben wird. Zum Vergleich: Diese Traumnote erreichten 2020 nur rund 3 Prozent der Absolventinnen und Absolventen bundesweit.

„Ich bin der FernUni wirklich dankbar für das, was sie mir ermöglicht hat."

Daniel Budke

Zukunft: Alles ist möglich

Aktuell ist Daniel Budke Rechtsreferendar am Landgericht Köln. Parallel arbeitet er an der FernUniversität als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Wirtschaftsrecht, Energierecht und Rechtsvergleichung von Prof. Bernhard Kreße. „Die Arbeit am Lehrstuhl ist sehr interessant und wir sind ein tolles Team“, erzählt Budke. „Und es ist schön für mich, der FernUni auf diese Weise verbunden zu bleiben. Denn ich bin der Uni wirklich dankbar für das, was sie mir ermöglicht hat.“

Auf eine berufliche Zukunft will sich Daniel Budke noch nicht festlegen. Er könnte sich gut vorstellen, als Anwalt tätig zu sein und nebenbei weiter wissenschaftlich zu arbeiten. „Eine Boutique-Kanzlei, spezialisiert auf das Recht der Künstlichen Intelligenz – das wäre was!“, überlegt Daniel Budke grinsend, und rückt sein T-Shirt mit dem „Occupy Mars“ – Aufdruck zurecht. Fest steht: Mit seiner Ausbildung stehen ihm jetzt alle Türen offen.

Stand: Juni 2023

Eva Schulze-Gabrechten | 20.03.2024