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Eine internationale Konferenz an der FernUniversität in Hagen bringt Forschende und Personen aus der Praxis zusammen, die in den Bereichen Mathematik, Data Science und Bildungswissenschaft tätig sind. An drei Tagen sprechen sie in einem hybriden Format über aktuelle Entwicklungen und präsentieren neue Forschungsergebnisse in ihrem jeweiligen Fachgebiet. „Die Konferenz dient auch der Vernetzung untereinander“, sagt Prof. Dr. Sebastian Riedel, Inhaber des Lehrgebiets Angewandte Stochastik, der die Veranstaltung organisiert hat. „Gerade durch den Austausch zwischen Forschenden sowie Anwenderinnen und Anwendern können neue Ideen entstehen, die vielleicht zu neuen Erkenntnissen in der Zukunft führen.“

Data Science befasst sich damit, Wissen aus teils großen Datenmengen zu gewinnen. „Hier befinden wir uns in einem goldenen Zeitalter“, ordnet Riedel ein. Mit den großen und schnellen Erfolgen fortgeschrittener Formen von Künstlicher Intelligenz (KI) wie ChatGPT oder Tools zu Bilderkennung haben selbst Expertinnen und Experten nicht gerechnet. Die Rolle der Mathematik sieht Riedel darin, Licht in diese Erfolge zu bringen: „Wer verstehen möchte, warum diese Tools funktionieren, oder auch, was daran nicht funktioniert, braucht die Mathematik.“

Dass ChatGPT Hausarbeiten von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden verfasst, zeigt, dass auch die Bildung einen nicht aufzuhaltenden Wandel durchläuft. Andere Tools werden von Lehrenden gewollt eingesetzt. „All diese Tools müssen wir ebenfalls verstehen lernen“, so Riedel. „In einem zweiten Schritt können wir unsere Erkenntnisse dann für weitere Einsatzmöglichkeiten in der Wissensvermittlung nutzbar machen.“ Die FernUni-Konferenz leistet dazu einen Beitrag.