Soziologie

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0843 - Modul 25501/B1, 0881 - Modul 25601/B4, 0855 - Modul 25604/S2,
0858 - Modul 25605/S3, 0861 - Modul 25606/S4, 0847 - Modul 25607/S5

0729 - Modul 26607/E2, 0734 - Modul 26608/E5

Sortierung nach Studienphase

Vorige, nicht mehr aktuelle Module

0843 – Modul 25501/B1
Einführung in den Studiengang

Modul-Nummer 08430 - 08432 - 08434 - 08435

Enthaltene
Lehreinheiten

Sozialwissenschaftliches Arbeiten
Umfang: 2 Ringordner / USB-Stick Daisy-Format

Themenfelder der Sozialwissenschaften
Umfang: 3 Ringordner / USB-Stick Daisy-Format

Bei den Kursen "Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologe" sowie "Forschung in den Sozialwissenschaften" handelt es sich um online-Veranstaltungen, die über Moodle erreichbar sind.

ECTS 15 Credit Points

Sozialwissenschaftliches Arbeiten

Autor: Elbers

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Sozialwissenschaftliches Arbeiten wird in dieser Lerneinheit als eine umfassende Tätigkeit angesehen, die das Forschen, das Kommunizieren und das Lehren und Lernen in diesem Bereich umfasst. Es geht darum, wie man recherchiert, bibliographiert, lernt oder Hausarbeiten verfasst, also um das Handwerkszeug von Sozialwissenschaftler*innen. Aber diese Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, das ist kein Selbstzweck. Daher steht ebenso sehr ein zweiter Aspekt im Fokus: sich die sozialwissenschaftliche Welt zu erschließen. Dazu gehört, die Kommunikationswege und -strategien zu kennen und zu wissen, wer sich darin wie einbringen kann. Ebenso wichtig ist es zu wissen, wie sozialwissenschaftlich geforscht wird und wie die Forschungsergebnisse produziert, geprüft und publiziert werden.

Themenfelder der Sozialwissenschaften

Autor: Elbers u.a.

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Niemand kann allein die ganze Vielfalt der Sozialwissenschaften darstellen. Daher gilt auch in dieser Wissenschaft das Prinzip der Arbeitsteilung – Sie studieren im B.A. PVS drei Teildisziplinen, weil sich im Verlauf der Zeit herausgestellt hat, dass eine solche Unterteilung notwendig und sinnvoll ist. Aber alle drei Teildisziplinen teilen ähnliche Wurzeln: Gedanken, Theorien und Einsichten, die Wissenschaftler*innen vor wenigen oder vielen Jahren zu Papier gebracht haben. Um diese Wurzeln geht es in diesem Kurs. Einerseits um die begrifflichen Wurzeln, aber auch um grundsätzliche Einsichten zur Entstehung von Gesellschaft und (demokratischer) Politik und Verwaltung.


0881 - Modul 25601/B4
Grundstrukturen der Gesellschaft

Modul-Nummer 08810 - 08812 - 08814 - 08815
Enthaltene
Lehreinheiten
ECTS 15 Credit Points

Krise und Kritik. Klassische soziologische Zeitdiagnosen

Autor: Müller

Ehemalige Original-Nummer: 03685

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Das Programm der klassischen soziologischen Theorien wird an den Arbeiten von Alexis de Tocqueville, Karl Marx, Émile Durkheim, Georg Simmel und Max Weber illustriert. Diese fünf sozialwissenschaftlichen Klassiker haben in besonderem Maße zu unserem Grundverständnis der modernen Gesellschaft beigetragen. Im Vordergrund stehen Transformationsproblem und -analysen, erst in zweiter Linie geht es um Begriffs- und Theoriebildung. In dieser Verknüpfung von Ideen- und Theoriegeschichte mit den jeweiligen Gesellschaftstheorien, Gesellschaftsanalysen und Gesellschaftskritiken wird die Aktualität der Klassiker besonders sichtbar. Denn sie untersuchen meist das Verhältnis von Wirtschaft, Politik und Kultur und reagieren auf die drei Revolutionen der Moderne: 1. Die ökonomische Revolution und die Entstehung des Kapitalismus; 2. Die politische Revolution und die Heraufkunft der Demokratie; 3. Die kulturelle Revolution und die Genese des Individualismus. Kapitalismus, Demokratie und Individualismus umschreiben die Werte- und Institutionenkonstellation, die auch heute noch westliche und nicht nur die westlichen Gesellschaftsformationen auszeichnet. Wer sich mit der Geschichte der soziologischen Klassik intensiv auseinandersetzt, wird deshalb viel über unsere heutige Gesellschaft kennen- und verstehen lernen.

Soziologische Zeitdiagnosen von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute

Autor: Heiser

Ehemalige Original-Nummer: 33097

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In Anschluss an die von Hans-Peter Müller (2018) vorgestellten klassischen soziologischen Zeitdiagnosen der beginnenden Moderne gibt der vorliegende Kurs einen Überblick über soziologische Zeitdiagnosen, die ab der Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Er ist in drei Teile gegliedert: In einem ersten Teil lernen Sie mit Ulrich Beck, Gerhard Schulze, Wilhelm Heitmeyer, George Ritzer und Richard Sennett fünf Autoren kennen, deren Zeitdiagnosen den soziologischen Diskurs der 1980er und -90er Jahre wesentlich bestimmt haben. Ihre Analysen sind prototypische Beispiele dafür, dass soziologische Zeitdiagnosen ein bestimmtes Merkmal der jeweiligen Gegenwartsgesellschaft in den Mittelpunkt rücken. Im zweiten Kursteil finden Sie vier Zeitdiagnosen, die stärker den Charakter von Gesellschaftstheorien aufweisen. Hierbei handelt es sich um die Analysen von Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Niklas Luhmann und Anthony Giddens. Diese Autoren zählen mittlerweile sicherlich zu den Klassikern der Soziologie; auch deshalb können ihre Gesamtwerke hier nur auszugsweise vorgestellt werden.

Soziale Ungleichheit. Ein Überblick über ältere und neuere Ansätze

Autorin: Burzan

Ehemalige Original-Nummer: 03608

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Die Lehreinheit gibt einen Überblick über theoretische Konzepte zur Sozialen Ungleichheit: Im ersten Teil geht es um ältere Klassen- und Schichtmodelle (von Marx bis zu den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts). Der zweite Teil behandelt neuere Modelle, die traditionelle Konzepte modifizieren oder einen anderen Ansatz zur Darstellung und Erklärung sozialer Ungleichheit wählen (z.B. Lebensstile, Milieus oder Lagen).

Die Sozialstruktur Deutschlands (online)

Autoren: Hiunink u.a.

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Die Sozialstruktur der Bevölkerung eines Landes ist ein zentraler Gegenstand soziologischer Forschung. Gleichwohl werden in der Soziologie sehr unterschiedliche Definitionen von Sozialstruktur verwendet. Dies mag der Vielfältigkeit des Themas geschuldet sein. Anknüpfend an die Definitionsvorschlage in der Literatur versuchen wir in diesem Band, theoretisch begründet Licht in den Begriffsdschungel zu bringen.

Das Kursmaterial wird über den virtuellen Studienplatz (VU) und als epub zur Verfügung gestellt.


0855 - Modul 25604/S2
Möglichkeiten und Grenzen von Gesellschaftstheorien (Vorher: Gesellschaft im Wandel)

Modul-Nummer 08550 - 8552 - 08554 - 08555
Enthaltene
Lehreinheiten
ECTS 15 Credit Points

Theorien gesellschaftlicher Differenzierung

Autor: Schimank

Ehemalige Original-Nummer: 03749

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Thema dieses Kurses sind die Theorien gesellschaftlicher Differenzierung. Es geht, wie der Plural bereits andeutet, nicht um eine einheitliche Theorie, sondern um ein Bündel von durchaus unterschiedlich angelegten Theorien. Trotz vieler Unterschiede ähneln sie einander jedoch in der grundsätzlichen Perspektive. Das rechtfertigt es, diese Theorien im Zusammenhang miteinander zu sehen.

Diese Lehreinheit ist überarbeitet worden und hat deshalb eine etwas andere Struktur bekommen als die von uns lieferbaren Materialien. Inhaltlich entspricht er dem derzeit aktuellen Studienbrief. Die Kapitel 5 und 6 wurden im Wintersemester 2022/23 herausgenommen.

Frühere Lehreinheiten inklusive DAISY-Dateien

mehr Infos

Lehreinheiten bis Wintersemester 2024/25:


0858 – Modul 25605/S3
Mikrosoziologie: Strukturen und Prozesse der Familie, Verwandtschaft und Gemeinschaft

Modul-Nummer 08580 - 08582 - 08584 - 08585
Enthaltene
Lehreinheiten
ECTS 15 Credit Points

Mikrosoziologie. Eine Einführung

Autorin: Sürig

Ehemalige Original-Nummer: 03120

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Die Mikrosoziologie, die Sie im Modul kennenlernen, ist mit einem bestimmten Erkenntnisanspruch verbunden. Es geht um die Frage, wo soziale Strukturen verankert sind, wo sie sich grundsätzlich verorten lassen. Dabei ist die leitende Idee der Mikrosoziologie, dass soziale Strukturen (und zwar auch gesamtgesellschaftliche) ihr Fundament immer in konkreten Handlungen konkreter Personen haben müssen und dass man in der soziologischen Forschung diese Ebene der Konkretion sozialen Handelns berücksichtigen muss. Alltägliches Handeln wie auch außeralltägliches Handeln geschieht dabei nicht rein zufällig. Vielmehr lässt sich eine Vielzahl an Strukturen ausmachen, von Mustern, die über die Einzigartigkeit der je konkreten Interaktionsereignisse hinausgehen. So ist das Thema der im Modul verhandelten Mikrosoziologie die „Strukturbildung in Interaktionen“. Dafür wird Ihnen im Einführungskurs (Maiwald/Sürig), der in das Modul einleitet, ein begriffliches Instrumentarium bereitgestellt. Dieses Instrumentarium soll Ihnen ermöglichen, Prozesse der Strukturbildung in Interaktionen zu analysieren.

Ursprünge und Kontinuität der Kernfamilie. Eine Einführung in die Familiensoziologie

Autorin: Funcke

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Die Kulturanthropologen haben mit ihren europäisch geprägten Vorstellungen von Familie außerhalb Europas beobachtet, was sie dort als Familienleben vorfanden, und festgestellt, dass alles ganz anders als bei ihnen zuhause ist. Folglich haben sie diese Familien aus ihrer Sicht als primitive Familien bezeichnet. Heute befinden wir uns, wenn wir uns wissenschaftlich mit dem Thema Familie beschäftigen, in einer ähnlichen Situation. Wir stammen alle aus bestimmten Familien und stellen fest, dass, wenn wir fremdes Familienleben beobachten, alles ganz anders ist, dass wir teils auf eine ungeheure Vielfalt von Möglichkeiten, sich als Familie im Leben einzurichten, stoßen, dass wir teils aber auch Grundzüge beobachten, die uns vertraut erscheinen.

Unsere Perspektive auf das Thema Familie ist eine alltagsweltliche. Das ist aber nicht die ausschließliche Perspektive, die man einnehmen kann, wenn man sich mit Familienleben beschäftigen will, es ist aber eine Perspektive, die den Vorzug hat, dass man die Familie aus einem möglichst breiten Winkel wahrnehmen kann.

Soziologie der Paarbeziehung. Eine Einführung

Autor: Burkart

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Gewiss ist es Ausdruck einer komfortablen historischen Situation, wenn in Forschung, Lehre und Studium Zeit bleibt für die Beschäftigung mit einem Thema, dessen Brisanz sich nicht mit Finanzkrisen oder Flüchtlingselend, Terrorismus oder Naturkatastrophen vergleichen lässt. Aber das Thema ist nicht ganz so unwichtig, wie es auf den ersten Blick scheint. Vielleicht ist die Liebe heute sogar wichtiger geworden. Sie hat jedenfalls eine hohe Relevanz und eine große Aktualität, das zeigt sich zum Beispiel an den Diskussionen über Partnersuche im Internet oder an der Thematisierung von Liebe in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Es gibt immer noch viele Mythen, die sich um die Liebe ranken. Sie haben die Soziologie manchmal beeinflusst, aber auch zum Widerspruch angeregt – und so vielleicht dazu beigetragen, dass sie eine ganz eigene Perspektive auf Liebe und Paarbeziehungen entwickelt hat.


0861 – Modul 25606/S4
Die Arbeitswelt im Umbruch

Modul-Nummer 08610 - 08612 - 08614 - 08615
Enthaltene
Lehreinheiten
ECTS 15 Credit Points

Strukturwandel der industriellen Beziehungen

Autor: Müller-Jentsch

Ehemalige Original-Nummer: 03133

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Neuere sozialwissenschaftliche Analysen stimmen darin überein, dass die hoch industrialisierten Gesellschaften sich in einer Periode des strukturellen Umbruchs befinden. Das für die Bundesrepublik charakteristische duale System der Interessenvertretung, mit den Teilarenen „Tarifautonomie“ und „Betriebsverfassung“, zeichnete sich in der Vergangenheit durch eine stabile und effektive Arbeitsteilung zwischen gewerkschaftlicher und betrieblicher Interessenpräsentation aus. Unter den gegenwärtigen Bedingungen ergeben sich Modifikationen aus Umstrukturierungen dieses Systems der organisierten Interessenvertretung.

Erwerbsgesellschaft im Wandel: Arbeit, Arbeitswelten und Arbeitsbeziehungen

Zusammengestellt von: Engelmeier und Rutten

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Die Arbeitsgesellschaft befindet sich im Umbruch. Plakative Beschreibungen wie „das Ende der Arbeitsgesellschaft“, das „Ende des Normalarbeitsverhältnisses“ oder der „Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft“ kennzeichnen die Debatte um die Frage, wie die Arbeitsgesellschaft heute aussieht und morgen aussehen wird. Ungeachtet dessen, mit welchen Begriffen dieser Wandel zu beschreiben ist und wie dramatisch die Veränderungen im Einzelnen zu beurteilen sind, sicher ist, dass tiefgreifende Veränderungen die Arbeitsgesellschaft ergriffen haben und das Ergebnis dieser Entwicklungen noch nicht abzusehen ist.

Macht, Kontrolle und Entscheidungen in Organisationen

Autor: Matys

Ehemalige Original-Nummer: 34863

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Der Kurs stellt zunächst grundlegende organisationstheoretische Ansätze und Theorieströmungen vor, die Macht, Kontrolle und Entscheidungen in und durch Organisationen, das heißt auf der Mikro-, Meso- und Makroebene, zum Inhalt haben. Danach werden in aktuellen arbeits- und organisationssoziologischen Diskursen überblicksartig die Anknüpfungspunkte und links aufgespürt, die innerhalb der organisationalen Macht-, Kontroll- und Entscheidungskontexte relevant sind.

Diese Lehreinheit ist überarbeitet worden und hat deshalb eine etwas andere Struktur bekommen als die von uns lieferbaren Materialien. Inhaltlich entspricht er weitgehend dem derzeit aktuellen Studienbrief.

Arbeit in der modernen Gesellschaft – Eine Einführung (Online)

Autor: Minssen

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Die Industriegesellschaft hat sich gewandelt zu einer Gesellschaft, für die Soziologen sehr unterschiedliche Begriffe finden. Da ist, um nur einige zu nennen, die Rede von der „Risikogesellschaft“ (Beck 1986), der „Or­ganisationsgesellschaft“, der „Wissensgesellschaft“ oder der „funktional differenzierten Gesellschaft“, und gern genommen wird seit einiger Zeit auch „Dienstleistungsgesellschaft“. Alle diese Benennungen bezeichnen wichtige Aspekte moderner Gesellschaft(en) und können mehr oder minder gute Gründe für ihre Charakterisierungen anführen. Die Vielfalt der Bezeichnungen zeigt aber auch die Schwierigkeiten, die Soziologen haben, ihren Gegenstand „auf den Begriff" zu bringen.

(Zur vorigen Version der Lehreinheit existiert eine DAISY-Sprachausgabe.)


0847 – Modul 25607/S5
Klassische Perspektiven auf die moderne Gesellschaft

Modul-Nummer 08470 - 08472 - 08474 - 08475
Enthaltene
Lehreinheiten
ECTS 15 Credit Points

Emile Durkheim

Autorin: Delitz

Ehemalige Original-Nummer: 03628

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Diese Lehreinheit führt zunächst basal in die durkheimsche Perspektive ein und bettet diese in unterschiedliche soziale und historische Kontexte. Es folgt eine Beschäftigung der Frage nach der Aktualität und den möglichen Anschlüssen seiner Theorie in verschiedenen anderen soziologischen Theorierichtungen.Des Weiteren erläutert der Kurs die von Durkheim in ganz grundlegender Weise für die Soziologie formulierten Gegenstände und Aufgabenstellungen. In Auseinandersetzung mit seinen Werken zu den „Regeln der soziologischen Methode“ und zum „Selbstmord“ wird in die methodischen Begriffe und die analytische Herangehensweise der Soziologie nach Durkheim eingeführt. Die gesellschaftstheoretischen Vorstellungen und die Fundierung von Gesellschaft in Kultur und Religion werden anhand von Durkheims Arbeiten zur Teilung der sozialen Arbeit, zur Moral- und Erziehungssoziologie sowie zu den elementaren Formen des religiösen Lebens präsentiert.

Georg Simmel

Autor: Junge

Ehemalige Original-Nummer: 03629

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Die Lehreinheit thematisiert neben einer historischen und systematischen Einordnung Simmels in den Kanon der soziologischen Theorien vor allem die Frage, was nach Simmel Gegenstand und Methode der Soziologie sein soll. Simmels Grundlegung der Disziplin als einer Wissenschaft von den Formen der Wechselwirkung und der Vergesellschaftung werden behandelt. Die Lerneinheit führt zudem in Simmels Überlegungen zur gesellschaftlichen Entwicklung als einem Prozess sozialer Differenzierung sowie in seine kulturanalytischen Konzepte anhand der Werke zur Geldwirtschaft und zur Großstadt ein.

Einführung in die protestantische Ethik Max Webers

Autor: Guttandin

Ehemalige Original-Nummer: 03611

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Diese Lehreinheit schildert das gesellschaftstheoretische Werk Max Webers, in dem die verschlungene Beziehung zwischen religiös inspirierter alltäglicher Lebensführung und Entstehung des Kapitalismus aufgezeigt wird. Die von Weber entwickelte These, dass der asketische Protestantismus dem modernen Kapitalismus zum Durchbruch verholfen hat, und dass der Kapitalismus mithin kulturell und nicht nur in politischen oder ökonomischen Bedingungen fundiert ist und als Hauptmerkmal der modernen Gesellschaft und ihrer Entwicklung betrachtet werden muss, wird im Kurs kritisch besprochen.

Norbert Elias

Autorin: Treibel

Ehemalige Original-Nummer: 3612

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Die Lehreinheit führt in das Werk von Norbert Elias ein, indem die für diesen Klassiker zentralen Begriffe wie „Figuration“ und „soziale Prozesse“ sowie die Leitmotive seiner „Menschenwissenschaft“ behandelt werden. Das Elias’sche Verständnis von Kultur als „Zivilisierung“ wird anhand von Themen wie Höflichkeit, Tischsitten und Umgang mit dem eigenen Körper dargestellt, und es werden seine Überlegungen zur gesellschaftlichen Entwicklung im „Prozess der Zivilisation“ geschildert. Darüber hinaus werden exemplarische Einblicke in Arbeitsfelder der Elias’schen Soziologie wie ‚Zeit‘, ‚Sterben‘, ‚Etablierte und Außenseiter‘ gegeben.


0729 – 26607 Mastermodul/Modul E2
Empirische Studien zu sozialen Lebensformen

Modul-Nummer 07292 - 07295
Enthaltene
Lehreinheiten
ECTS 15 Credit Points

Vom Fall zur Theorie. Auf dem Pfad der rekonstruktiven Sozialforschung

Autorin: Funcke

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In der Regel beginnt eine Forschung mit einer Forschungsfrage, die sich daraus ergibt, dass ein Forscher sich über etwas wundert oder dass aus anderen Gründen seine Neugier geweckt wird. Dies kann eine Verwunderung über ein beobachtetes Phänomen sein oder eine Verwunderung über eine wissenschaftliche Strittigkeit oder die Neugier darauf, ob eine entwickelte Theorie auch andere Phänomene erklären kann als diejenigen, zu deren Erklärung sie entwickelt wurde.

Der Studienbrief beschreibt zunächst den Pfad, den rekonstruktive Forschung in der Regel beschreitet. Dabei ergibt sich Erläuterungsbedarf, der einerseits durch Hinweise auf die Beiträge, die diesen Studienbrief ausmachen, andererseits durch eine ausführliche Widmung konsitutionstheoretischer, methodologischer und methodischer Fragen befriedigt werden soll.

Die gleichgeschlechtliche Inseminationsfamilie. Ein Fall von Familie

Autorin: Funcke

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Dass wir es im Bereich der Familie mit einem Strukturwandel zu tun haben, wird wohl keiner mehr bestreiten. Seit den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, dem sogenannten „Golden Age of Marriage“, einer Zeit, in der die bürgerliche Familie die weitverbreitetste Lebensform war (verheiratet, Kind, Mann berufstätig, Frau Hausfrau und Mutter), ist ein Wiederanstieg bzw. eine „Wiederkehr einer Vielfalt“ zu beobachten. Denn in Stief-, Patchwork-, Adoptiv- und Pflegefamilien, in denen Kinder heute zunehmend aufwachsen, sind Kinder auch in den früheren Jahrhunderten groß geworden.

Wirklich ‚neu‘ sind im Vergleich zu den früheren Jahrhunderten allerdings die Familienformen, die mit Hilfe reproduktionstechnischer Maßnahmen zunehmend entstehen und bei denen infolge dieser Techniken nicht immer ganz klar ist, wer eigentlich Vater und Mutter ist; man denke neben den an durch Insemination mit einer Fremdsamenspende gezeugten Kinder, an Familien, die durch eine Embryonen- oder Eizellspende entstehen oder an Kinder, die durch eine Leihmutter zur Welt kommen.

Die gleichgeschlechtliche Inseminationsfamilie ist, dies soll in diesem Studienbrief herausgearbeitet werden, ein Fall der Institution „Familie“. Sie ist eine zeittypische Ausprägung der Kernfamilie des 21. Jahrhundert.

So ein Theater?!? Eine fallrekonstruktive Studie zum Theater in einer psychiatrischen Einrichtung

Autorin: Köhler

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Theater zu spielen in einem Umfeld, das eigentlich gar nichts mit Kunst zu tun hat, erscheint auf den ersten Blick als ein merkwürdiges Unterfangen. Während die Psychiatrie eher assoziiert wird mit Krankheit, Abweichung, Medikamenten und Ärzt*innen, ist das Theater als Kunstform einem Bereich zugehörig, der nach eigenen Regeln funktioniert.

Wenn es nun psychiatrische Einrichtungen gibt, welche das Theaterspielen in ihr Behandlungsrepertoire aufgenommen haben, so stellt sich die Frage, wie kommen sie auf die Idee, eine so anspruchsvolle und Energie abverlangende Tätigkeit zu praktizieren? Wie begegnen sie der Zumutung und dem Zutrauen? Wie gestalten sie diese eigentümliche Verbindung von Theater und Psychiatrie? Diese Fragen waren leitend bei der Entwicklung der Studie, welche in diesem Studienbrief als Beispiel dafür fungieren soll, wie eine am Fall orientierte Forschungsarbeit angelegt und durchgeführt werden kann.

Klinische Soziologie. Ein Ansatz für absure Helden und Helden des Absurden

Autor: Hildenbrand

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Das Ziel des Autors ist es, Soziologen von Anfang an die Soziologie aus der Perspektive von gesellschaftlich Handelnden nahe zu bringen. Im ersten Teil lokalisiert er die Klinische Soziologie in der theoretischen soziologischen Diskussion und bemühe sich, überall, wo es möglich ist, Beispiele aus seiner Praxis als Klinischer Soziologe einzustreuen.

Im zweiten Teil konzentriert er sich auf seine Praxis als klinischer Soziologe. Dabei beschränkt er sich auf eigene Erfahrungen, die aus seiner Berufstätigkeit in psychiatrischen Einrichtungen vor und nach der Promotion resultieren.

Der Studienbrief ist durchzogen von Beispielen, die zeigen, wie „ich als Soziologe das mir begegnende Alltagsleben verstehend zu durchdringen versuche und der Frage nachgehe, welcher soziologisch informierte Beitrag zu leisten wäre, damit die Dinge besser laufen. In den genannten Beispielen führen diese Fragen mitunter auch zu Antworten.“ (Hildenbrand, Bruno: Klinische Soziologie. Vorwort. Zweite, aktualisierte und erweiterte Ausgabe des Studienbriefs, 2018.)


0734 – 26608 Mastermodul/Modul E5
Reziprozität und Sozialität

Modul-Nummer 07342 - 07345
Enthaltene
Lehreinheiten
ECTS 15 Credit Points

Reziprozität. Annäherung an eine Grundlegung der Kultur- und Sozialwissenschaften

Autor: Hildenbrand

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Die Sache der Reziprozität findet sich in alltäglichen Phänomenen wie dem des Grüßens und des Sich-Verabschiedens, des Dankens und des Schenkens. Überall dort und in vielen weiteren Phänomenen erkennen die Akteure sich wechselseitig als Personen an. Um die Sache der Reziprozität auf den Begriff zu bringen, wird ihr zunächst exemplarisch nachgespürt, indem Protokolle dieser alltäglichen Phänomene mit der Objektiven Hermeneutik analysiert werden. So wird ein erster Begriff struktureller Reziprozität entwickelt.

Lebenslauf und Sozialisation

Autor: Hildenbrand

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Der Studienbrief widmet sich zwei wichtigen mikrosoziologischen Forschungszweigen: der Soziologie des Lebenslaufs und der Sozialisationsforschung. Zudem geht er den Verbindungen zwischen beiden Sachverhalten nach. Im ersten Teil werden klassische und einflussreiche Studien der Lebenslaufforschung vorgestellt. Außerdem wird das begriffliche Repertoire der Lebenslaufsoziologie, die Relevanz des Lebenslaufkonzepts für die Analyse sozialen Wandels und die Perspektive der Sozialisationsforschung – ebenfalls mit Bezug auf den Lebenslauf – argumentativ entfaltet. Der erste Teil bietet somit das begriffliche und theoretische Grundgerüst.

Im zweiten Teil werden die grundlegenden methodischen Perspektiven (qualitativ, quantitativ) und ihre offenen Fragen anhand beispielhafter Studien vorgestellt. Lebensläufe können dabei als Abfolge von sozialen Positionierungen und als Sozialisations-Geschichte individueller Erfahrungen rekonstruiert werden.

Der dritte Teil behandelt aktuelle Herausforderungen der Lebenslauf- und Sozialisationsforschung, z. B. die Bedeutung einer Lebenslauf- und Sozialisationsperspektive für moderne Bildungsprozesse oder den Einfluss von Medien und Computertechnik auf Sozialisation. Abschließend wird ein sozialtheoretisches Grundkonzept zur Integration von Lebenslauf- und Sozialisationsforschung skizziert, das als Ausgangspunkt einer Soziologie der modernen Subjektivität fungieren kann.

Rekonstruktive Paar- und Familienforschung

Autor: Hildenbrand

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Rekonstruktive Paar- und Familienforschung“ flankiert im Mastermodul „Reziprozität und Sozialisation“ die anderen Lerneinheiten und stellt zu diesen eine sinnvolle Ergänzung dar, da hier für die Studierenden am Beispiel einer konkreten Forschungspraxis, die in den Beiträgen auf ganz unterschiedliche Weise dokumentiert und zur Anschauung gebracht ist, nachvollzogen werden kann, was eine rekonstruktive Paar- und Familienforschung ausmacht.

Die Beiträge unterscheiden sich in ihrer jeweiligen Schwerpunktsetzung:

  • Dem Prozess der methodischen Erschließung des Datenmaterials
  • Der Darstellung von Forschungsergebnissen, ergebnisorientiert unter Verwendung von Beispielen
  • Der Herausstellung methodologischer Aspekte und ihrer forschungsbezogenen Diskussion

Vorige, nicht mehr aktuelle Module

mehr Infos

0746 – Modul 25603/S1: Soziologische Theorien (bis WS2024/25)

Audiotaktile Medien | 21.11.2024