Bildungswissenschaft
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0873 - Modul 25101/1A, 0874 - Modul 25102/1B, 0804 - Modul 25103/1C,
0876 - Modul 25104/1D, 0877 - Modul 25106/2A2, 0740 - Modul 25107/2B,
0850 - Modul 25609/2D, 0744 - Modul 25108/3A, 0880 - Modul 25109/3B,
0878 - Modul 25110/3D, 0879 - Modul 25111/3E, 0875 - Modul 25112/3F
0760 - Modul 26101/A1, 0761 - Modul 26106/B1
Sortierung nach Studienphase
0740 – Modul 25107/2B:
Allgemeine Didaktik und Mediendidaktik
Modul-Nummer | 07400 - 07422 - 07404 - 07405 |
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Enthaltene Lehreinheiten |
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ECTS | 15 |
Verhältnis von Allgemeiner Didaktik zur Mediendidaktik
Autor: Sesink
Die Lehreinheit untersucht die Bedeutung der Medien für Lehr-Lernprozesse im Allgemeinen. Sie soll ein Bewusstsein dafür fördern, dass Medien in allen LehrLernprozessen eine zentrale Funktion und prägende Wirkung haben und nicht lediglich mehr oder weniger hilfreiche und unterstützende Mittel zu vorgegebenen didaktischen Zwecken sind.
Die Lehreinheit schlägt eine Brücke zwischen der Auseinandersetzung mit allgemeindidaktischen Theorien und Modellen, in denen es um Grundstrukturen und -fragen eines jeglichen LehrLernprozesses geht, und der Befassung mit mediendidaktischen Fragestellungen, die in der Regel auf die konkrete Wirkung unterschiedlicher Medien für verschiedene Lehr-Lernszenarien zielen.
Grundlagen des Lehrens und Lernens
Autor: Terhart
Lehren und Lernen – zwei Dinge, die schon vom Klang ihrer Bezeichnungen her eng zusammengehören. Wenn es jedoch um die beiden Sachverhalte und deren Verhältnis zueinander geht, dann spielt der Wortklang natürlich keine Rolle. Aber auch von der Sache her scheinen Lehren und Lernen auf den ersten Blick eng zusammenzugehören: Lehren zielt darauf ab, dass der oder die Belehrte(n) etwas lernen; Lernen geht vielleicht besonders gut, wenn es angeleitet ist, wenn es also einen Lehrer gibt.
Insofern legen unsere Sprachroutinen immer schon eine bestimmte Relation – und zwar eine recht enge – zwischen den Sachverhalte Lehren und Lernen nahe. Natürlich ist das verdächtig – und die eingespielte Verknüpfung lockert sich in dem Maße, je länger man gesondert über die beiden Gegenstände Lehren und Lernen nachdenkt, und vor allem: je länger man die vermeintlich enge Relation zwischen beiden Sachverhalten überprüft.
Was meinen wir eigentlich, wenn wir das Wort „Lehren“ benutzen, und was meinen wir bei der Verwendung des Wortes „Lernen“? Und wie stark ist die Verknüpfung zwischen beiden Dingen wirklich, und zwar auf der Ebene der Worte und auf der Ebene der Dinge, die wir damit bezeichnen.
Dies sind Fragen, die in diesem Studienbrief diskutiert werde sollen.
Forschendes Lernen im Fernstudium – vom Denken zum Handeln
Autorin: Grüntjens
Der Studienbrief geht drei grudsätzlichen Fragen nach:
- Erstens gehen wir der Frage „Was ist forschendes Lernen?“ anhand der Zusammensetzung der Wortkombination „forschendes“ „Lernen“ nach. Dazu gehört es aus unserer Sicht, die historischen Wurzeln des forschenden Lernens und die unterschiedlichen Definitionen forschenden Lernens in Abgrenzung und Einordnung zu anderen Lernformen zu betrachten.
- Zweitens wird der Frage „Wieso forschendes Lernen?“ nachgegangen. Wir erörtern allgemeine Ziele und Potenziale, die mit der Gestaltung von Lernszenarien gemäß dem forschenden Lernen einhergehen. Außerdem sollen Überlegungen zum forschenden Lernen im Kontext des Fernstudiums angestellt werden. Dieses Kapitel soll Sie unterstützen, darüber nachzudenken, wieso in dem zum Studienbrief gehörigen Modul forschend gelernt wird, und Sie zur Reflexion über Ihren Lernprozess anregen.
- Drittens wird der Frage nachgegangen: „Wie kann forschendes Lernen in Lehrveranstaltungen gestaltet werden?“ Wir erörtern, inwieweit Sie den Forschungsprozess als Anknüpfungspunkt für die verschiedenen Formen forschenden Lernens sehen können, die ebenfalls thematisiert werden, um Sie stärker an die verschiedenen Schritte eines Forschungsprojektes und des forschenden Lernens heranzuführen
Wissenschaft und ihre Perspektiven. Beiträge der Forschungsperspektive ‚Critical Educational Technology
Autoren: de Witt u.a
In diesem Studienbrief werden wir Ihnen erstens einen Einblick in Wissenschaft und ihre Multiperspektivität geben und dabei insbesondere die Disziplin der Mediendidaktik verorten. Zweitens tauchen wir anhand von Beiträgen verschiedener Wissenschaftler*innen in eine mediendidaktische Perspektive – die Forschungsperspektive der ‚Critical Educational Technology‘ – ein und hoffen, dass Sie beim Lesen Lust auf weitere und eigene Forschung entwickeln. Folglich nähern wir uns zunächst dem Wissenschaftsbegriff und der Meta-Disziplin der Wissenschaftstheorie. Anschließend gehen wir auf die Trans- und Interdisziplinarität der Erziehungs- und Bildungswissenschaft ein, so dass Sie um die unterschiedlichen Perspektiven der Mediendidaktik wissen. Im Weiteren vertiefen wir exemplarisch die Forschungsperspektive ‚Critical Educational Technology‘, die sich kritisch mit Bildungstechnologien auseinandersetzt und derzeit – vor allem den internationalen – (mediendidaktischen) Diskurs prägt.
0744 – Modul 25108/3A:
Mediale Bildung und Medienkommunikation
Modul-Nummer | 07440 - 07442 - 07444 - 07445 |
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Enthaltene Lehreinheiten |
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ECTS | 15 |
Mediennutzung und Medienkompetenz als medienpädagogische Aufgaben
Autor: Tulodziecki u.a.
Die Medienpädagogik umfasst eine ganze Reihe von Teilgebieten. Da ist z.B. die Rede von Medienkunde, Mediendidaktik, Medientheorie oder Medienerziehung. Allerdings ist die Verwendung dieser Begriffe weder in der Umgangssprache noch in der medienpädagogischen Literatur einheitlich. Insofern sind Begriffsklärungen wünschenswert. Entsprechende Klärungen können zugleich helfen, das komplexe Gebiet der Medienpädagogik besser zu verstehen.
Kommunikation und Partizipation im Social Web: Eine Übersicht
Autor: Schrape
Zweifellos hat das Web die Informations- und Kommunikationsmuster unserer Gesellschaft in den letzten Jahren signifikant verändert, zur Herausbildung einflussreicher Konzerne wie Google oder Facebook sowie neuartiger sozialer Bewegungen wie Occupy Wall Street beigetragen und über Social Media wie Twitter (z. B. entlang des Hashtags #aufschrei) den Eingang neuer Themen in das öffentliche Bewusstsein befördert. Zugleich aber wird inzwischen auch offenbar, dass viele der an das Web geknüpften Veränderungserwartungen – wie beispielsweise die Auflösung der starren Rollenverteilungen zwischen Produzenten und Konsumenten, die technikinduzierte Demokratisierung gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse oder ein allgemeiner Bedeutungsverlust der traditionellen Massenmedien – in ihrer Radikalität bis dato von den empirischen Entwicklungen nicht eingelöst werden konnten.
Der Studienbrief soll eine kleine Navigationshilfe bieten.
Lehren und Lernen im Digitalen: Grundlagen, Ansätze, Konzepte
Autor: de Witt u.a.
Gegenwärtig sind innovative Möglichkeiten und Formen des Lehrens und Lernens zunehmend an die Bedingungen der Digitalisierung und Mediatisierung gebunden.
Das Anliegen des vorliegenden Readers besteht darin, diesen Einfluss im Hinblick auf das Lernen und Lehren mit digitalen Medien zu betrachten. Ziel ist es, einen fundierten Überblick darüber zu erhalten, inwiefern und unter welchen Prämissen digitale Medien zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen eingesetzt werden können.
Mediale Bildung – Zum Verhältnis von Medien und Bildung
Autor: de Witt u.a.
Dieser Reader befragt das Verhältnis von Medien und Bildung. Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu fördern, dass Medien für Bildungsprozesse eine konstitutive Rolle einnehmen, dass Bildung in letzter Konsequenz immer medial zu denken ist. Im Fokus steht daher eine Verbindung der Auseinandersetzung mit medientheoretischen Grundlagen zur medialen Struktur der Mensch-Welt-Beziehung und bildungstheoretischen wie medienpädagogischen Perspektiven auf das Verhältnis von Medien und Bildung.
0760 - Modul 26101/A1:
Wissenschaftliche Verortung von Bildung und Medien
Modul-Nummer | 07600 - 07602 - 07604 - 07605 |
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Enthaltene Lehreinheiten | Wie Wissen entsteht - Praktiken und Kontexte erziehungswissenschaftlicher Forschung Forschen, lehren und lernen in der Digitalität |
ECTS | 15 |
Wie Wissen entsteht - Praktiken und Kontexte erziehungswissenschaftlicher Forschung
Autor: Altenrath
Wissenschaft machen doch die Anderen!? Überhaupt nicht: Mit einem Fuß – wenn nicht sogar einem Bein – stecken Sie (schon) mitten drin. Im Laufe Ihres Studiums lesen Sie verschiedene wissenschaftliche Texte und werden mit diversen wissenschaftlichen Positionen konfrontiert. Sie sind aufgefordert, wissenschaftlich zu arbeiten und (spätestens) in Ihrer Abschlussarbeit möglicherweise zu forschen. Auch Sie ‚machen‘ Wissenschaft und uns ist es ein Anliegen, dass Sie reflektieren, was und wie Sie es machen.
Forschen, lehren und lernen in der Digitalität
Autor: Altenrath u.a.
Im ersten Modul Ihres Masterstudiums an der FernUniversität in Hagen eröffnen wir, das Lehrgebiet Mediendidaktik, eine breite Perspektive auf Medienhandeln und beleuchten Themen und Fragestellungen des Forschens, Lehrens und Lernens unter Bedingungen von Digitalisierung und Digitalität. Wir gehen davon aus, dass unterschiedliche Bildungs- und Forschungskontexte längst entscheidend durch die Digitalisierung geprägt werden und nutzen die Begrifflichkeit der (Post-)Digitalität, um den durch digitale Medien geprägten Möglichkeitsraum des Forschens, Lehrens und Lernens zu beleuchten. Aber was bedeutet Digitalisierung und Digitalität aus Sicht von Mediendidaktik und -pädagogik, aber auch aus Sicht der Erziehungswissenschaft als zentrale Bezugsdisziplin überhaupt?
0761 - Modul 26106/B1:
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen von Medien und Bildung
Modul-Nummer | 07610 - 07612 - 07614 - 07615 |
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Enthaltene Lehreinheiten |
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ECTS |
Macht-Medien-Bildung
Autor: Waldmann
In ihren ethnologischen Studien zu Friendster, dem ersten Sozialen Netzwerk mit mehr als fünf Millionen Nutzern, konstatierte die US-amerikanische Medienwissenschaftlerin danah boyd (2004 und boyd/Heer, 2006), dass das Profil bald der wichtigste Mittler sein werde, um seine Identität im World Wide Web präsentieren und zu anderen Identitäten in Beziehung treten zu können. Was heute als Gemeinplatz gilt, hatte 2004, also gut vier Jahre vor dem kommerziellen Durchbruch des Smartphones und der allmählichen Verbreitung leistungsfähiger mobiler Internetzugänge, noch mediensoziologischen Erkenntniswert.
Cultural Studies (Reader)
Autor: Walgenbach u.a.
Der Reader beinhaltet Kerntexte der Cultural Studies. Aus Sicht des Lehrgebiets ‚Bildung und Differenz‘ ist dieser Ansatz für den Konnex Bildung und Medien interessant, da er erstens durch einen konsequenten Fokus auf gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsbeziehungen gekennzeichnet ist (etwa durch die Ungleichheitskategorien race, class, gender). Zweitens zeichnet diese Forschungsperspektive ihre detaillierte Auseinandersetzung mit Mitteln der gesellschaftlichen Bedeutungserzeugung aus, zu denen beispielsweise (Massen-)Medien gehören. Und drittens handelt es sich um eine aus dem englischsprachigen Bereich stammende Strömung, die ihre Wurzeln in der Erwachsenen- und Arbeiter*innenbildung hat und in spezifischer Weise für die Erforschung von Zusammenhängen zwischen Bildung und Gesellschaft geeignet ist.
Barrierefreier Zugang und Nutzungsgrenzen
Autor: Spetsmann-Kunkel u.a.
Die Verbreitung des Internets, der ungehinderte Zugang zu der Internettechnologie sowie Nutzungsgrenzen und -arten im Umgang mit dem Internet sind Gegenstand dieses Readers. In 13 Texten wird aus unterschiedlicher Perspektive die ungleiche Verbreitung des Internets und verschiedene Nutzungsformen betrachtet. Im Vordergrund steht dabei die Beschäftigung mit dem Phänomen der digitalen Ungleichheit, auch als ‚digital divide‘ bezeichnet. Die Texte sind von unterschiedlicher Aktualität und dienen dazu, Ihnen einen einführenden ersten Blick in die Breite der Diskussion und auch ihre Entwicklungen über die Zeit zu geben.
0804 – Modul 25103/1C:
Bildung, Arbeit und Beruf
Modul-Nummer | 08040 - 08042 - 08044 - 08045 |
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Enthaltene Lehreinheiten |
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ECTS | 15 |
Arbeit, Bildung und Beruf
Autor: Georg
Ehemalige Original-Nummer: 04333
Die Institutionalisierung von Bildung, also die Entwicklung dauerhafter, mit Regeln ausgestatteter und gesellschaftlich kontrollierter Formen der Kulturvermittlung und -aneignung, ist mit einer zunehmenden Verselbstständigung, Formalisierung, Verrechtlichung und Differenzierung des Bildungswesens verbunden.
Die Lehreinheiten dieses Moduls vermitteln zunächst einen grundlegenden Überblick über Aufbau, Struktur und institutionelle Ausprägungen des bundesdeutschen Bildungssystems.
Aktuelle Problemlagen der jeweiligen Bildungsstufen und -bereiche werden auf der Basis ihrer rechtlichen Verankerung und im Kontext ihrer organisatorischen, sozialen und politischen Bedingungen dargestellt und analysiert. Abschließend werden internationale Aspekte des Bildungswesens thematisiert, die sich insbesondere aus der Diskussion um die Voraussetzungen und Folgen der Europäischen Integration und der Globalisierung ergeben. Bildungsabschlüsse eröffnen bzw. verschließen den Zugang zu verschiedenen Segmenten des Arbeitsmarktes und legen damit den Grundstein für unterschiedliche Erwerbsverläufe.
Die Klärung des Verhältnisses von Bildung, Arbeit und Beschäftigung erfordert die Synthese einer Vielzahl von Theorien und Forschungsansätzen aus der Bildungs- und Sozialisationsforschung, der Organisations- und Arbeitspsychologie, der Arbeitsmarktforschung und Industriesoziologie. Die Sozialisationsprozesse für und durch die Erwerbsarbeit dienen nicht allein der Qualifizierung für die Arbeitstätigkeit, sondern beeinflussen die gesamte Persönlichkeitsentwicklung, also auch die Lebensführung und Wertorientierungen der Individuen. Berufliche Sozialisation als lebenslanger Prozess der Auseinandersetzung mit Arbeit und Beruf steht in einem Spannungsverhältnis zwischen den Entwicklungsbedürfnissen der Individuen und der Veränderung der Arbeits- und Arbeitsmarktbedingungen.
Mit der Ausbreitung neuer Technologien und neuer Formen der Arbeit verändern sich die Arbeitsanforderungen und die Ansprüche des Beschäftigungssystems an das Bildungssystem, aber auch die Erwartungen der Bildungsabsolventen an die Bedingungen der Arbeit. Auch von den Debatten um Internationalisierung und Globalisierung gehen wichtige Impulse zur Veränderung des Strukturzusammenhangs von Bildung und Beschäftigung aus.
Veränderungstendenzen zwischen Bildung, Arbeit und Beruf
Autoren: Bosch u.a
Ehemalige Original-Nummer: 04334
Der Reader stellt aktuelle Tendenzen im deutschen Bildungssystem dar, die das Wechselverhältnis von Bildung, Arbeit und Beruf betreffen. Daher enthält er Aufsätze zu neueren berufsbildungspolitischen Entwicklungen wie bspw. dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) und seiner Umsetzung ebenso wie Beiträge, die die Veränderungen im Verhältnis von Allgemeinbildung und Berufsbildung darstellen. Darüber hinaus analysieren einzelne Artikel des Readers Sonderentwicklungen im Berufsbildungssystem.
Änderungen in WS2024/25:
- neuer Abschnitt VI: Dimensionen der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung
- Geändertes Editorial
0850 – Modul 25609/2D:
Sozialstruktur und soziale Ungleichheit moderner Gesellschaften
Modul-Nummer | 08500 - 08502 - 08504 - 08505 |
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Enthaltene Lehreinheiten |
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ECTS | 15 |
Krise und Kritik. Klassische soziologische Zeitdiagnosen der Moderne
Autor: Müller
Ehemalige Original-Nummer: 03685
Das Programm der klassischen soziologischen Theorien wird an den Arbeiten von Alexis de Tocqueville, Karl Marx, Émile Durkheim, Georg Simmel und Max Weber illustriert. Diese fünf sozialwissenschaftlichen Klassiker haben in besonderem Maße zu unserem Grundverständnis der modernen Gesellschaft beigetragen. Im Vordergrund stehen Transformationsproblem und -analysen, erst in zweiter Linie geht es um Begriffs- und Theoriebildung. In dieser Verknüpfung von Ideen- und Theoriegeschichte mit den jeweiligen Gesellschaftstheorien, Gesellschaftsanalysen und Gesellschaftskritiken wird die Aktualität der Klassiker besonders sichtbar. Denn sie untersuchen meist das Verhältnis von Wirtschaft, Politik und Kultur und reagieren auf die drei Revolutionen der Moderne: 1. Die ökonomische Revolution und die Entstehung des Kapitalismus; 2. Die politische Revolution und die Heraufkunft der Demokratie; 3. Die kulturelle Revolution und die Genese des Individualismus. Kapitalismus, Demokratie und Individualismus umschreiben die Werte- und Institutionenkonstellation, die auch heute noch westliche und nicht nur die westlichen Gesellschaftsformationen auszeichnet. Wer sich mit der Geschichte der soziologischen Klassik intensiv auseinandersetzt, wird deshalb viel über unsere heutige Gesellschaft kennen- und verstehen lernen.
Soziologische Zeitdiagnosen von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute
Autor: Heiser
Ehemalige Original-Nummer: 33097
In Anschluss an die von Hans-Peter Müller (2018) vorgestellten klassischen soziologischen Zeitdiagnosen der beginnenden Moderne gibt die vorliegende Lehreinheit einen Überblick über soziologische Zeitdiagnosen, die ab der Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Er ist in drei Teile gegliedert: In einem ersten Teil lernen Sie mit Ulrich Beck, Gerhard Schulze, Wilhelm Heitmeyer, George Ritzer und Richard Sennett fünf Autoren kennen, deren Zeitdiagnosen den soziologischen Diskurs der 1980er und -90er Jahre wesentlich bestimmt haben. Ihre Analysen sind prototypische Beispiele dafür, dass soziologische Zeitdiagnosen ein bestimmtes Merkmal der jeweiligen Gegenwartsgesellschaft in den Mittelpunkt rücken. Im zweiten Teil finden Sie vier Zeitdiagnosen, die stärker den Charakter von Gesellschaftstheorien aufweisen. Hierbei handelt es sich um die Analysen von Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Niklas Luhmann und Anthony Giddens. Diese Autoren zählen mittlerweile sicherlich zu den Klassikern der Soziologie; auch deshalb können ihre Gesamtwerke hier nur auszugsweise vorgestellt werden.
Soziale Ungleichheit. Ein Überblick über ältere und neuere Ansätze
Autorin: Burzan
Ehemalige Original-Nummer: 03608
Das Lehrbuch verbindet die Sozialstrukturanalyse, die eines der Kerngebiete der Soziologie bildet, einerseits mit der soziologischen Theorie, andererseits mit zentralen methodischen Problembereichen. Die Grundbegriffe der Sozialstrukturanalyse werden dabei aus einer handlungstheoretischen Grundlage abgeleitet. Dabei wird der Schwerpunkt auf folgende Themen gelegt:
- Soziale Ungleichheit: Theoretische Erklärungen und Mechanismen
- Erfassung sozialer Ungleichheit: Klassen, Schichten und andere Strukturdimensionen
- Soziale Ungleichheit: Empirische Befunde
- Soziale Ungleichheit und Mobilität
- Lebensstilforschung
- Soziale Milieus
Sozialstruktur Deutschlands (online)
Autor: Huinik
Die Sozialstruktur der Bevölkerung eines Landes ist ein zentraler Gegenstand soziologischer Forschung. Gleichwohl werden in der Soziologie sehr unterschiedliche Definitionen von Sozialstruktur verwendet. Anknüpfend an die Definitionsvorschläge in der Literatur wird daher in diesem Band versucht, theoretisch begründet Licht in den Begriffsdschungel zu bringen – nicht als l’art pour l’art, sondern als notwendige Systematisierungsleistung. Der Text umfaßt die Kapitel
- Begriffliche Grundlangen der Sozialstrukturanalyse
- Struktur und Individuum
- Sozialstruktur und Bevölkerung
- Soziale Ungleichheit
- Sozialstruktur und gesellschaftliche Institutionen
- Fragen an die aktuelle Sozialstrukturanalyse
0873 – Modul 25101/1A:
Einführung in die Bildungswissenschaft
Modul-Nummer | 08730 - 08732 - 08734 - 08735 |
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Enthaltene Lehreinheiten | Grundbegriffe der Erziehungs- und Bildungswissenschaft Geschichte pädagogischen Denkens Einführung in die Erziehungs- und Bildungswissenschaft als Wissenschaftsdisziplin Adressaten und Handlungsfelder Meet and Read Experts |
ECTS | 15 |
Grundbegriffe der Erziehungs- und Bildungswissenschaft
Autoren: Vogel u.a.
Die Aufgabe des ersten Teils dieser Lehreinheit ist es, in dem Maß in die Arbeitsweisen und damit gleichzeitig in die Besonderheiten der Erziehungswissenschaft einzuführen (die anderen Lehreinheiten werden dies vertiefen), dass Sie die in Teil 2 benutzten Argumente und Unterscheidungen verstehen können. Die Erziehungswissenschaft hat einen spezifischen Charakter als Wissenschaft (wie andere Wissenschaften auch) und ohne eine Grundverständnis dieses Charakters (der ‚disziplinären Identität‘ der Erziehungswissenschaft) ist die Gefahr von Missverständnissen groß. Die Gefahr ist deshalb so groß, weil jeder Leser bzw. jede Leserin immer schon intuitiv zu wissen glaubt, wobei es um Erziehung geht – weil Jede*r erzogen worden ist, weil Jede*r die Schule besucht hat und Einige selbst Kinder erziehen oder Jugendliche betreuen.
Geschichte pädagogischen Denkens
Autorin: Fuchs
Die erzieherische Ausbildung und das akademische Studium der Pädagogik bestanden in Deutschland bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein inhaltlich zu einem großen Teil aus der Kenntnis der Geschichte der Pädagogik, waren mitunter sogar beinahe mit ihr identisch. Das hatte mehrere Gründe. Der gewichtigste von ihnen bestand – historisch gesehen – darin, dass die Pädagogik als die Wissenschaft von der Erziehung ihre wissenschaftliche Eigengestalt erst gewinnen und sich als selbstständiges Wissenschaftsgebiet abgrenzen und darstellen konnte, als man begann, ihre Geschichte zu schreiben. Die Pädagogik entstand – und das lässt sich analog auch für andere Geistes- oder Kulturwissenschaften zeigen –, als eine eigenständige Disziplin, als Theologen und Pädagogen daran gingen, aus dem verstreuten und weithin unbekannt gebliebenen historischen Material über die Erziehung früherer Zeiten eine in sich stimmige Geschichte zu konstruieren.
Einführung in die Erziehungs-und Bildungswissenschaft als Wissenschaftsdisziplin
Autor: Krüger
Fragt man Studierende der Bildungswissenschaften, warum sie dieses Fach studieren, dann hört man oft die Antwort: Ich will etwas "mit Menschen machen" oder Personen in sozialen Notlagen helfen können. Das Interesse an den Theorien oder dem Forschungswissen des Faches Erziehungs- und Bildungswissenschaft ist gerade am Beginn des Studiums noch wenig ausgeprägt und manche/r Studierende erwartet vom Studium eher eine Sammlung von Anweisungen für das zukünftig richtige pädagogische Handeln in der Berufspraxis. Für ihre spätere pädagogische Berufstätigkeit sind Pädagog*innen im Studium jedoch auf die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Theorien und Methoden angewiesen, weil sich das pädagogische Handeln nicht in der Anwendung rezeptförmiger Anweisungen erschöpft.
Adressaten und Handlungsfelder
Autor: Nohl
Die vorliegende Lehreinheit dient dazu, Sie in die praktischen, handfesten Fragen der Erziehungswissenschaft, die mit den Adressat*innen und Handlungsfeldern der Pädagogik verknüpft sind, einzuführen und dabei deren Komplexität (ihre Multiperspektivität und ihren Konstruktionscharakter) aufzuzeigen.
Wie in allen Bereichen der Erziehungswissenschaft – und der Sozialwissenschaften überhaupt – lassen sich weder zu Adressat*innen noch zu Handlungsfeldern der Pädagogik eindeutige, überall geltende Aussagen machen; wir haben es vielmehr mit unterschiedlichen Perspektiven auf diese Gegenstände zu tun, die jeweils ihre eigene theoretische und/oder empirische Fundierung aufweisen. In einige, wenn auch nicht in alle dieser Perspektiven soll diese Lehreinheit einführen.
Meet and Read Experts
Autoren: Schütz u.a.
Dieser Studienbrief umfasst eine intermediale Zusammenstellung wissenschaftlicher Beiträge aus der Erziehungs- und Bildungswissenschaft. Die Intermedialität des Studienbriefes besteht in der Verknüpfung ausgewählter Fachtexte mit Lehrvideos von ausgewiesenen Wissenschaftler*innen.
Die Texte basieren auf den Empfehlungen der Expert*innen, die im Rahmen des Projekts „Meet and Read Experts – Literatur und Lehrvideos mit Wissenschaftler*innen“ zu Forschungsfeldern, - methoden und -schwerpunkten interviewt wurden. Mit dem Projekt wird die Idee der Open Educational Resources (OER), der Generierung von freiem Lehr- und Lernmaterial, bedient. Die Interviews stehen als Lehrvideos auf dem Lehrvideoportal1 des Zentrums für pädagogische Berufsgruppen- und Organisationsforschung (ZeBOHagen) und zusätzlich auf dem YouTube-Kanal2 der FernUniversität in Hagen zur Verfügung.
0874 – Modul 25102/1B:
Bildung und Gesellschaft
Modul-Nummer | 08740 - 008742 - 008744 - 008745 |
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Enthaltene Lehreinheiten | Bildung und Gesellschaft Umfang: 7 Ringordner / USB-Stick DAISY-Format |
ECTS | 15 |
Bildung und Gesellschaft
Autorin: Walgenbach
Ehemalige Original-Nummer: 03812
LE 0: Vorwort
LE 1: - Sozialisation
Eine Einführung: Sozialisation ist der zentrale Begriff, mit dem die komplexen Vorgänge bei der Vergesellschaftung von Individuen bezeichnet werden. Dabei geht es darum, die Beziehungen zwischen Individuen, zwischen Individuen und Gruppen sowie zur Gesellschaft aufzuhellen.
Dieser Studienbrief ist grundständig überarbeitet, aktualisiert und inhaltlich ergänzt worden. Diese aktualisierte Form beschaffen wir gerne als word-Dokument direkt vom Lehrgebiet.
LE 2: – Bildung, Differenz und soziale Ungleichheiten
Der Kurs thematisiert für die Bildungswissenschaft wichtige Differenzbegriffe und Dimensionen sozialer Ungleichheit. Neben den gesellschaftlichen Differenzierungskategorien Klasse, Schicht und soziales Milieu werden Migration, Geschlecht und Behinderung als Dimensionen sozialer Ungleichheiten eingeführt. Dabei werden der jeweilige historische Kontext sowie die Relevanz für Bildungsprozesse aufgezeigt. Darüber hinaus enthält der Kurs ausgewählte theoretische Ansätze, die eine Analyse der Entstehung und Reproduktion sozialer Ungleichheiten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Dabei geht es stets um die Frage, wie Ungleichheiten im Rahmen von gesellschaftlich beeinflussten Erziehungs- und Bildungsprozessen entstehen und reproduziert werden.
LE 3: – Historische Perspektiven auf Bildung und Differenz
Der Reader beleuchtet das Themenfeld „Bildung und Differenz“ aus einer historischen Perspektive. In Beiträgen unterschiedlicher AutorInnen werden die Genese, Zuschreibung und Relevantssetzung verschiedener Merkmale und Kategorien (z. B. Nationalität, Geschlecht oder Behinderung), anhand derer Differenz festgestellt wurde bzw. wird, dargestellt. In diesem Zusammenhang kommt auch dem Umgang mit und der Wirkung von Normalitätsvorstellungen Bedeutung zu. Die historische Perspektive ermöglicht es, sowohl diesbezügliche Entwicklungen als auch Kontextbedingungen in den Blick zu nehmen.
LE 4: – Ökonomisierung der Bildung
Über Bildung und Gesellschaft zu sprechen, bedeutet zwangsläufig auch, über die ökonomischen Bedingungen zu reden, die in unserer und für unsere Gesellschaft allgegenwärtig sind. Es macht einen Unterschied, ob Bildungssysteme in kommunistischen oder kapitalistischen Wirtschaftssystemen existieren. In gleicher Weise ist begründet zu vermuten, dass es Unterschiede gibt zwischen Bildungssystemen in radikal kapitalistischen Gesellschaften und in solchen, in denen das Sozialstaatsprinzip die Verantwortung für institutionalisierte Bildung der öffentlichen Hand überantwortet. Für die erstgenannten wären die USA oder Großbritannien naheliegende Beispiele, in denen etwa die Privatschulquote sehr viel höher liegt als in Deutschland (oder in den skandinavischen Staaten. Der Studienbrief versucht, sich den Zusammenhängen politischer, ökonomischer und pädagogischer Bedingungsfaktoren von Bildung und Gesellschaft zu nähern.
0875 – Modul 25112/3F:
Kindheits- und Jugendforschung
Modul-Nummer | 08750 - 08752 - 08754 - 08755 |
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Enthaltene Lehreinheiten | Einführung zum Modul Geschichte und Methoden der Kindheits- und Jugendforschung Theoretische Perspektiven auf Kindheit als Lebensphase Theoretische Perspektiven auf Jugend als Lebensphase Empirische Pespektiven auf informelle und non-formale Bildungsräume Empirische Pespektiven auf Kindheit und Jugendliche in Institutionen des Bildungs- und Erziehungssystems |
ECTS | 15 |
Einführung zum Modul
Autorin: Schierbaum
In diesem Modul stehen konzeptionelle und theoretische Perspektiven sowie Forschungszugänge und -befunde der Kindheits- und Jugendforschung im Zentrum. Sowohl Kindheits- als auch Jugendforschung sind zwei zentrale Forschungsfelder der Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaft, die wichtige Informationen über das Leben und das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland liefern.
Geschichte und Methoden der Kindheits- und Jugendforschung
Autorin: Grunert
Dieser Studienbrief befasst sich zum einen mit den historischen Entwicklungslinien der Kindheits- und Jugendforschung. Eine Auseinandersetzung mit der Geschichte dieser beiden Forschungsfelder kann sehr gut zum Verständnis sowohl der aktuellen Situation als auch der Gründe beitragen, die zu einer intensiven wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den beiden Lebensphasen Kindheit und Jugend geführt haben.
Theoretische Perspektiven auf Kindheit als Lebensphase
Autorin: Büchner
In diesem Studienbrief werden grundlegende Einblicke in die sozialwissenschaftliche Kindheitsforschung gegeben. Dieses junge und facettenreiche Feld empirischer Forschung und akademischer Lehre hat sich im Wesentlichen in den drei zurückliegenden Jahrzehnten im Kontext der New Social Childhood Studies mit einer kindheitssoziologischen Perspektive herausgebildet. Dabei geht es um die Kindheit als Lebensphase, wie sie uns allen aus eigenen Kindheitserfahrungen zunächst sehr vertraut zu sein scheint.
Theoretische Perspektiven auf Jugend als Lebensphase
Autorin: Hagedorn
‚Jugend‘ ist historisch betrachtet eine recht junge Erscheinung. Jugend, so wie wir sie heute verstehen, nämlich als eine Lebensphase eigenen Rechts und mit einem kulturellen Eigenwert, gibt es erst seit dem beginnenden 20. Jahrhundert, das daher auch als das „Jahrhundert der Jugend“ bezeichnet wird. Jugend als Lebensphase eigenen Rechts bedeutet, dass die Lebensphase Jugend an eigene besondere (Entwicklungs-)Aufgaben und Herausforderungen gebunden ist, die sich von der Kindheit auf der einen Seite und dem Erwachsenenleben auf der anderen Seite unterscheidet, und die ein besonderes Recht auf Selbstentfaltung und Selbstdurchsetzung beansprucht.
Empirische Perspektiven auf informelle und non-formale Bildungsräume
Autorin: Grunert
Die Frage nach den Bildungsräumen, in denen sich Kinder und Jugendliche bewegen, wäre vor einigen Jahren wohl noch mit dem Verweis auf die Schule beantwortet worden. Die Schule erschien lange Zeit als der zentrale Ort, an dem Bildung „stattfindet“ und auch aktuell ist wohl der öffentliche Diskurs um Bildung primär ein Schuldiskurs. Eine erweiterte Perspektive auf Lern- und Bildungsprozesse im Kindes- und Jugendalter ist jedoch vor allem dadurch entstanden, das danach gefragt wurde, was Kinder- und Jugendliche eigentlich außerhalb von Schule lernen und in welchen außerschulischen Handlungsräumen Bildungspotenziale oder auch Begrenzungsfaktoren und Risiken für Lern- und Bildungsprozesse im Kindes- und Jugendalter liegen.
Empirische Perspektiven auf Kindheit und Jugendliche in Institutionen des Bildungs- und Erziehungssystems
Autorin: Grunert
Kinder und Jugendliche können nicht nur vor dem Hintergrund einer institutionsbezogenen funktionalen Logik betrachtet werden, vielmehr sind sie immer auch soziale Akteure in diesen Institutionen mit spezifischen biographischen Erfahrungen, eigenen Orientierungen und Bedeutungszuschreibungen sowie spezifischen jugend- bzw. kinderkulturellen Ausdrucksformen. Vor diesem Hintergrund wird es in diesem Studienbrief primär darum gehen, was Institutionalisierung aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen bedeutet und wie sie mit der Ambivalenz von Institutionalisierung und Individualisierung, von pädagogischer Betreuung und Selbstbestimmung umgehen, wie sie sich also in den institutionellen Kontexten bewegen und sich mit diesen als Bestandteile ihres Alltags auseinandersetzen.
0876 – Modul 25104/1D:
Bildung, Medien und Kommunikation
Modul-Nummer | 08760 - 08762 - 08764 - 08765 |
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Enthaltene Lehreinheiten | Bildung in der digitalisierten Gesellschaft (mit Fühlgrafiken) (Medien-)Bildung in mediatisierten und datafizierten Lebenswelten Entwicklung und Kommunikation als Grundbegriffe der Bildungswissenschaft |
ECTS | 15 |
Bildung in der digitalisierten Gesellschaft (mit Fühlgrafiken)
Autorin: de Witt
Ehemalige Original-Nummer: 33060
Der Reader stellt aktuelle Tendenzen im deutschen Bildungssystem dar, die das Wechselverhältnis von Bildung, Arbeit und Beruf betreffen. Daher enthält er Aufsätze zu neueren berufsbildungspolitischen Entwicklungen wie bspw. dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) und seiner Umsetzung ebenso wie Beiträge, die die Veränderungen im Verhältnis von Allgemeinbildung und Berufsbildung darstellen. Darüber hinaus analysieren einzelne Artikel des Readers Sonderentwicklungen im Berufsbildungssystem.
(Medien-)Bildung in mediatisierten und datafizierten Lebenswelten
Autorin: Grüner
Die Strukturen und Bedingungen sozialer wie individueller Lebenswelten und Handlungskontexte unterliegen neben den von Krotz (2001) als Mediatisierung beschriebenen Veränderungen im Kommunikationsverhalten einem zunehmend datenbasierten Wandel. Es kann festgestellt werden, dass in gesellschaftlichen Kontexten Daten nicht nur in großem Umfang produziert und reflexiv diskutiert werden, sondern dass Gesellschaft als Konstrukt sich auch durch Daten reproduziert. Daten sind ubiquitär verfügbar und Begriffe wie Datafizierung, Big Data oder auch künstliche Intelligenz (KI) werden umfassend genutzt und in der Breite diskutiert, so dass sie schon fast zu Schlagworten geraten. Was aber konkret mit diesen Begriffen impliziert wird und welche Prozesse und Konsequenzen damit verbunden sind, ist bei weitem nicht immer eindeutig und variiert je nach Kontext und Perspektive.
Entwicklung und Kommunikation als Grundbegriffe der Bildungswissenschaft
Autor: Garz/Schäfer
Ehemalige Original-Nummer: 33045
Der Studienbrief „Entwicklung und Kommunikation als Grundbegriffe der Bildungswissenschaft“ stellt im Teil „Entwicklung“ mit dem strukturgenetischen und dem lebenslauforientierten Ansatz zwei grundsätzliche Herangehensweisen zur Erforschung menschlicher Entwicklungsprozesse vor. Besonderes Gewicht haben die Entwicklungstheorien von Piaget, Kohlberg und Keegan.
Der Teil „Kommunikation“ stellt einige klassische Kommunikationstheorien vor; dazu gehören das informationstheoretische Sender-Empfängermodell nach Shannon/Weaver, die Kommunikationstheorie Watzlawicks, die Sprechakttheorie von Austin/Searle und die Theorie des Kommunikativen Handelns von Habermas. Letztlich wird die Bedeutung der Kommunikation in der Pädagogik des forschenden Lernens von Dewey herausgearbeitet.
0877 – Modul 25106/2A2:
Empirische Bildungsforschung – Qualitative Methoden
Modul-Nummer | 08770 - 08772 - 08774 - 08775 |
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Enthaltene Lehreinheiten |
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ECTS | 15 |
Einführung in die qualitative Forschung – Ausgewählte und kommentierte Texte
Autorin : Schütz
Ehemalige Original-Nummer: 33035
Diese Lehreinheit ist eine Zusammenstellung unterschiedlicher wissenschaftlicher Beiträge zum Themenkomplex der qualitativen Bildungsforschung. Er ermöglicht eine Einführung in die qualitative Forschungslogik und bietet Studierenden der Bildungswissenschaft eine erste Orientierung für eigene Forschungsarbeiten im Rahmen ihres Studiums.
Die ausgewählten sechs Beiträge entstammen drei Handbüchern, die sich der Bildungsforschung im Allgemeinen sowie der qualitativen Bildungsforschung im Besonderen widmen.
Zu den einzelnen Beiträgen wurden Fragen zum Weiterdenken formuliert, die auch in der Online-Lehre Berücksichtigung finden und gemeinsam in den Foren diskutiert werden können.
Qualitative Erhebungs- und Auswertungsmethoden – Ausgewählte und kommentierte Texte
Autorin : Schütz
Ehemalige Original-Nummer: 33036
Diese Lehreinheit ist eine Zusammenstellung unterschiedlicher wissenschaftlicher Beiträge zum Themenkomplex qualitativer Erhebungs- und Auswertungsmethoden. Er ermöglicht eine Einführung in die qualitative Forschungslogik und bietet Studierenden der Bildungswissenschaft eine Orientierung für eigene Forschungsarbeiten im Rahmen ihres Studiums.
Mit der Bearbeitung dieser Lehreinheit sind folgende Lernziele verbunden:
- Sie kennen verschiedene Erhebungs- und Auswertungsmethoden der qualitativen Bildungsforschung und können diese in ihrer Verfahrensweise beschreiben.
- Sie können die bekannten Begründer bzw. Vertreter*innen qualitativer Erhebungs- und Auswertungsverfahren den jeweiligen Verfahren zuordnen.
- Sie sind in der Lage die Bedeutung und den Stellenwert qualitativer Bildungsforschung für die Bildungswissenschaft zu erläutern.
- Sie können verschiedene empirische Forschungsdesigns anhand von Fragestellung, Erhebungsmethode und Auswertungsverfahren beschreiben.
- Sie können bewerten, welche Methode die geeignetste zur Bearbeitung einer selbstgewählten Fragestellung ist.
- Sie sind in der Lage, ihr methodisches Vorgehen kritisch zu begründen.
- Sie können Fragestellungen der Bildungswissenschaft unter dem Gesichtspunkt geeigneter Studiendesigns analysieren.
Wissenschaftliches Arbeiten
Autor : Baumgartner
Ehemalige Original-Nummer: 33048
Das Internet ist im Studier- und Forschungsalltag nicht bloß ein zusätzliches Medium, sondern es verändert auch die wissenschaftliche Arbeitsweise. In der Lehreinheit wird der wissenschaftliche Arbeitsprozess von der Idee einer Hausarbeit bis zu ihrer Fertigstellung behandelt. Es wird dabei u. a. behandelt:
- Themeneingrenzung
- Recherchieren
- Lesen und Exzerpieren
- Schreiben
- Zitieren
Hinweis: Die Einsendeaufgaben dienen nur dem Selbststudium. Sie sind nicht mehr relevant.
Qualitative Bildungs- und Sozialforschung: Einführung und Überblick anhand ausgewählter Studien
Autor : Heiser
Ehemalige Original-Nummer: 33099
Die Lehreinheit führt in die wesentlichen Grundlagen der empirischen qualitativen Bildungs- und Sozialforschung ein und nimmt die Unterscheidung quantitativer und qualitativer Forschungslogiken vor. Es wird darüber hinaus aufgezeigt, dass die Wahl der Forschungslogik beispielsweise von der Forschungsfrage und dem Umfang des zu einem Forschungsthema bereits vorhandenen Vorwissens abhängt. Auch die Gütekriterien qualitativer Bildungs- und Sozialforschung werden erläutert, die einerseits Voraussetzung dafür sind, Studien kritisch beurteilen zu können, anderseits müssen diese Gütekriterien bei eigenen Forschungsprojekten – eingeschlossen erster studentischer Forschungsbemühungen – berücksichtigen werden. Weiter wird anhand klassischer Studien in ausgewählte Methoden der qualitativen Bildungs- und Sozialforschung eingeführt und ein Blick auf den Werkzeugkasten vorgenommen, der heute in Form ausdifferenzierter Erhebungs- und Auswertungsmethoden zur Verfügung steht: Es werden die Ethnografie und die teilnehmende Beobachtung, das Expert*inneninterview und die qualitative Inhaltsanalyse, das narrative Interview und die Narrationsanalyse sowie die Grounded Theory Methodologie anhand von klassischen Studien erläutert.
Der Kurs (mit der ehemaligen Nummer 33099) wurde von Dr. Patrick Heiser, Lehrgebiet Soziologie II – Soziologische Gegenwartsdiagnosen, an der FernUniversität in Hagen verfasst. Das Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung hat den Kurs an einigen Stellen gekürzt, überarbeitet und auf die Bildungswissenschaft angepasst.
0878 – Modul 25110/3D:
Betriebliches Lernen und berufliche Kompetenzentwicklung
Modul-Nummer | 08780 - 08772 - 08784 - 08785 |
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Enthaltene Lehreinheiten |
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ECTS | 15 |
Betriebliches Lernen und berufliche Kompetenzentwicklung
Autor: Elsholz
Ehemalige Original-Nummer: 04325
Betriebliches Lernen und berufliche Kompetenzentwicklung in Unternehmen vollzieht sich stets in engem Zusammenhang mit der jeweiligen Arbeitsorganisation und -gestaltung. Die Auseinandersetzung mit curricularen sowie didaktisch-methodischen Fragestellungen liefert Orientierungen für die Gestaltung beruflicher Lehr- und Lernprozesse sowie die Entwicklung von Konzepten für betriebliches Lernen einschließlich deren Evaluation. Neben lerntheoretischen Aspekten ist dabei die verstärkte Berücksichtigung informellen Lernens im Lernen im Prozess der Arbeit ebenso ein Einflussfaktor wie die Rolle und Aufgaben des betrieblichen Bildungspersonals. Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen wie die Herausforderungen des demografischen Wandels für betriebliche und berufliche Bildungskonzepte sind in diesem Kontext ebenso zu reflektieren.
Konzepte und Perspektiven in der beruflichen Bildung
Autor: Elsholz
Ehemalige Original-Nummer: 04363
Das Modul zielt auf den Erwerb von Kenntnissen und Kompetenzen, die Voraussetzung sind für ein theoriegeleitetes und reflexives Handeln in Tätigkeitsfeldern des betrieblichen Bildungs- und Personalwesens und der beruflichen Weiterbildung. Betriebliche Arbeitsgestaltung und Technikanwendung stehen in engem Zusammenhang mit den verfügbaren Qualifikationen und den Strategien betrieblicher Qualifizierung.
Die Auseinandersetzung mit Fragen der Organisations- und Personalentwicklung sowie mit curricularen, didaktisch-methodischen und medialen Fragestellungen liefert Orientierungen für die Ziel- und Inhaltsbestimmung betrieblicher Aus- und Weiterbildung, die Gestaltung beruflicher Lehr- und Lernprozesse, die Ermittlung und Evaluation von Lernvoraussetzungen und -ergebnissen sowie die Entwicklung von Rahmenbedingungen für betriebliches Lernen. Wandel der Arbeit und Qualifikationsentwicklung – Berufliche Sozialisation – Betriebliche Organisations- und Personalentwicklung – Informelles Lernen; Lernen im Prozess der Arbeit – Lernen und Lernprobleme in der beruflichen Bildung – Betriebliches Bildungsmanagement und Bildungscontrolling.
Änderungen zum WS2024/25:
- Kapitelnummerierung und Unterteilung in Themenblöcke
- Der Abschnitt "Professionsentwicklung in der beruflichen Weiterbildung" wurde entfernt
- Der Abschnitt "New Kids on the block: Zu den Potenzialen von betrieblichen Weiterbildungsmentor*innen" wurde hinzugefügt
0879 – Modul 25111/3E:
Soziale Konstruktion von Differenz
Modul-Nummer | 08790 - 08792 - 08794 - 08795 |
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Enthaltene Lehreinheiten | Soziale Konstruktion von Differenz Umfang: 7 Ringordner / USB-Stick DAISY-Format |
ECTS | 15 |
Soziale Konstruktion von Differenz
Autor: Walgenbach
Ehemalige Original-Nummer: 03816
Das Modul 3E „Soziale Konstruktion von Differenz“ führt Sie in einige zentrale Differenzlinien ein, nach denen Menschen und Menschengruppen sich voneinander abgrenzen. Diese Abgrenzungsprozesse können durchaus freiwilliger Natur sein, meist spielen aber latente oder offene Machtressourcen.
Das heißt: Zuschreibungen werden von außen an diverse Wir-Gruppen herangetragen, je nach Zuschreibungsmuster werden dann Zugangschancen oder Barrieren zu weiteren gesellschaftlichen Privilegien gegeben oder verwehrt.
Die Lehrmaterialen thematisieren, unter dieser Perspektive, insbesondere die Differenzlinien „Herkunft, Kultur und (ethnische) Zugehörigkeit“, näher. Daneben existieren noch zahlreiche weitere Distinktionslinien etwa die Kategorie des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, von Behinderung, des Alters, etc. Die kritische Perspektive auf den Konstruktionsvorgang, der nun eben nicht naturgegeben ist, sondern im Rahmen von sozialen Prozessen hergestellt und verfestigt wird, befähigt Sie dazu auch andere Differenzlinien kritisch zu betrachten, wenngleich hier selbstverständlich ebenso spezifische Diskurse vorliegen.
0880 – Modul 25109/3B:
Management und Durchführung einer Projektarbeit
Modul-Nummer | 08800 - 08802 - 08804 - 08805 |
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Enthaltene Lehreinheiten | Projektmanagement im Bildungsbereich Gestaltung und Umsetzung kollaborativer und integrierter Lernszenarien Modelle zur Umsetzung von bildungswissenschaftlichen Projekten Projektgestaltung, Qualitätsmanagement und Evaluation |
ECTS | 15 |
Ein zielorientiertes, systematisches und begründetes Vorgehen ist Grundlage der professionellen Gestaltung, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Bildungsarbeit. Maßnahmen der Qualitätssicherung, insbesondere eine systematische Evaluation, begleiten das Handeln im Praxisfeld.
Projektmanagement im Bildungsbereich
Autor/in: Röbken
Eine erfolgreiche Umsetzung eines Projektes in Bildungseinrichtungen setzt ein fundiertes Verständnis und die wissenschaftliche Reflektion von „temporären“ Organisationen im Bildungskontext voraus. Aufgrund der Besonderheiten von Bildungsorganisationen sind einer einfachen Übertragung von Denkmustern oder Instrumenten, z. B. aus der Betriebswirtschaftslehre oder dem Projektmanagement, deutliche Grenzen gesetzt. Deshalb setzt sich der Studienbrief mit der Frage auseinander, was Bildungsprojekte auszeichnet und wie sie sich im Rahmen eng gesetzter Zeiträume und knapper Budgets realisieren lassen.
Gestaltung und Umsetzung kollaborativer und integrierter Lernszenarien
Autor: Klebl
Im Rahmen eines Studiums der Bildungswissenschaft stellen mediendidaktische Kenntnisse über die Bedeutung und Nutzung von Medien für Zwecke des Lehrens und Lernens einen zentralen Anteil dar. Ebenso zählen lerntheoretische Kenntnisse über Lernprozesse und deren Einbindung in Gruppenprozesse zu den Grundlagen der Bildungswissenschaft. Um daraus Handlungswissen abzuleiten und entsprechende Kenntnisse auf konkrete Aufgaben der Bildungspraxis anzuwenden, sind neben den theoretischen Kenntnissen anwendungsbezogene Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig. Die vorliegende Lehreinheit versucht eine Verbindung zwischen praktischer Anwendung und den notwendigen theoretischen Grundlagen zu schaffen. Dies ist nur exemplarisch möglich.
Modelle zur Umsetzung von bildungswissenschaftlichen Projekten
Autor: Niegemann
Der Studienbrief beschäftigt sich mit verschiedenen pädagogisch-didaktischen Modellen zur Umsetzung bildungswissenschaftlicher Projekte:
- Computergestützes Lernen im Unterreicht
- Instruktionsdesign: Systematische Konzeption von Lernangeboten
- Entscheidungsorientiertes Rahmenmodell
Entwicklung und Realisierung; Storyboard und rechtliche Aspekte
Projektgestaltung, Qualitätsmanagement und Evaluation
Autorin: Vogel
Wissend, dass die Studierendenschaft der FernUniversität in Hagen überwiegend berufstätig ist und bereits über Berufserfahrungen verfügt, wird von Ihnen die Planung, Durchführung und Evaluation eines konkreten Projekts in einem von Ihnen gewählten Bildungsbereich erwartet Diese Projektarbeit soll Ihnen die Möglichkeit bieten, aus Ihrem alltäglichen Handlungsfeld herauszutreten, um sowohl etwas Neues auszuprobieren als auch internalisierte Handlungen besser reflektieren zu können.
Um das Projekt umzusetzen, leitet Sie dieser Studienbrief durch alle relevanten Aspekte für die Planung, Durchführung und Evaluierung Ihres Vorhabens.