Entstehungsgeschichte von HBS
Den historischen Ausgangspunkt für die Entstehung des Software-Systems HBS (Hagener Braille-Software-System) bilden zwei Programme:
- das Blindenschriftübersetzungsprogramm SBSBRL mit dem von Dr. W. A. Slaby, Katholische Universität Eichstätt, entwickelten SEGBRA-Regelwerk für die deutschsprachigen Blindenschriftübersetzungsarten,
- das Blindenschriftformatierungsprogramm SBSFORM der Schweizerischen Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte (SBS) in Zürich.
Spezielle Vorprogramme, Bedienoberflächen, Konverter- und Einstellungssysteme der FernUniversität in Hagen ergänzen diese Programme.
Die SBS Zürich stellt ihre Software seit einigen Jahren als Public-Domain-Software zur Verfügung. Dadurch konnte die Lizenzgebühr für das HBS-System auf heute 210 Euro für die Erstlizenz und 70 Euro für das Update halbiert werden.
Der Hagener Anteil des Software-Pakets HBS wurde erstmalig Mitte der 1980er Jahre vom Arbeitsbereich Audiotaktile Medien im Zentrum für Fernstudienentwicklung (ZFE) – jetzt Zentrum für Lernen und Innovation, GB Educational Technology und Medienproduktion (ZLI) – in Kooperation mit der SBS von der FernUniversität angeboten und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. HBS wird von der FernUniversität Interessierten als Sonder- oder Spezialkurs angeboten.