Aktuelles

Bislang wurden LL.B.-Studierende nur dann zu Modulabschlussprüfungen des dritten oder eines höheren Semesters zugelassen, wenn sie Module im Umfang von 30 ECTS-Credits aus den ersten beiden Semestern gesammelt hatten (sog. Modulschranke). Diese Regelung wird ab dem 1. Oktober 2023 aufgegeben. Studierende können zukünftig also flexibler entscheiden, wann sie die Modulabschlussprüfungen in den höheren Semestern absolvieren möchten. Hintergrund dieser Änderung ist, dass eine Modulschranke im Studiengang Rechtswissenschaft (Erste Juristische Prüfung) nicht mehr zulässig ist. Insbesondere für Studierende, die parallel in beiden Studiengängen eingeschrieben sind, entfällt somit eine organisatorische Hürde.

Die verbindliche Festlegung von Bachelor-Wahlmodulen erfolgte in der Vergangenheit durch Teilnahme an der jeweiligen Modulabschlussprüfung. Ein anschließender Wechsel des Wahlmoduls war nicht möglich. Diese Regelung wird ab dem 1. Oktober 2023 geändert. Zukünftig müssen LL.B.-Studierende ihre Wahlmodule erst mit der Beantragung der Bachelorurkunde verbindlich festlegen (siehe § 14 Abs. 7 PO LL.B. n.F.)

Das bedeutet, ein Wechsel in andere Bachelor-Wahlmodule ist zukünftig flexibel möglich; auch dann, wenn bereits Modulabschlussprüfungen in Bachelor-Wahlmodulen (erfolgreich oder nicht erfolgreich) abgelegt worden sind.

Neben einem neuen Bachelor-Wahlmodul zum Datenschutzrecht (siehe hierzu auch den Bericht unter https://www.fernuni-hagen.de/rewi/fakultaet/aktuelles/neueswahlmoduldatenschutzrecht.shtml) können im Bachelor-Wahlbereich zukünftig auch solche Module des Grund- und Hauptstudiums des Studiengangs Erste Juristische Prüfung als Wahlmodule verwendet werden, die bislang nicht Teil des Bachelor-Studiengangs waren. Dadurch erweitert sich der Bachelor-Wahlbereich, der zuvor nur die sogenannten Ergänzungsmodule aus dem Examensstudiengang umfasst hat. Der Wahlmodulkatalog findet sich in Anlage 1 PO LL.B. n. F.

Auch wird zukünftig der Umfang der Bachelorarbeit reduziert. Während die alte Regelung 80.000 bis 100.000 Zeichen (entsprach 40 bis 50 Seiten) vorsah, wird in der geänderten Vorschrift (§ 19 Abs. 3 PO LL.B. n.F.) nun klargestellt: "Der Umfang der Bachelorarbeit soll maximal zwischen 60.000 und 80.000 Zeichen einschließlich Leerzeichen und Fußnoten (30 bis 40 Seiten) zuzüglich Deckblatt, Inhalts- und Literaturverzeichnis betragen."

Außerdem wird eine digitale Einreichung der Bachelorarbeit zum Regelfall. Eine gedruckte Ausfertigung ist nur noch auf Aufforderung der betreuenden Person einzureichen (§ 20 Abs. 1 PO LL.B. n.F.).

Im Zuge der Covid-19-Pandemie hat die Rechtswissenschaftliche Fakultät neue Online-Prüfungsformate entwickelt, die sich in den Studiengang etabliert haben, zugleich aber prüfungsrechtliche Herausforderungen mit sich bringen. Die geänderte Prüfungsordnung erweitert und präzisiert deshalb die hierzu vorhandenen Regelungen unter Beachtung von Gesetzgebung und Rechtsprechung. Insbesondere betrifft dies den Bereich der Ordnungsregeln (§ 9 Abs. 4 und Abs. 5 PO LL.B. n.F.), des Datenschutzes (§ 14a PO LL.B. n. F.) und der konkreten Prüfungsformate (Anlage 2 PO LL.B. n. F.)

Die geänderte Prüfungsordnung für den Studiengang Bachelor of Laws findet sich zum Download unter https://www.fernuni-hagen.de/rewi/download/ordnungen.shtml.