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Bereit für die Robe? Zum elften Mal findet der Soldan Moot zur Anwaltlichen Berufspraxis statt. Der bundesweite Wettbewerb gibt Studierenden deutscher Jurafakultäten die Gelegenheit, einen simulierten Fall aus dem deutschen anwaltlichen Berufsrecht nachzuempfinden. Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der FernUniversität in Hagen möchte mit einem eigenen Team antreten und freut sich über Interessierte aus ihren Reihen. Hinter dem Event stehen renommierte Veranstalter: Die Hans-Soldan-Stiftung, die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK), der Deutsche Anwaltverein (DAV) und der Deutsche Juristen-Fakultätentag (DJFT).

„Die Teilnehmenden erwartet ein fiktiver Fall. Er wird sich inhaltlich jedoch sehr an der Realität orientieren; anders als die teils sehr theoretischen Beispielfälle aus dem Studium“, erklärt Renke Onken, der das FernUni-Team in diesem Jahr coacht. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Sebastian Kubis, dessen Lehrstuhl die Teilnahme am Soldan Moot 2023 gemeinsam mit dem Zentralbereich der Rechtswissenschaftlichen Fakultät begleitet.

Anschreiben an die Studierenden mit allen Infos (PDF 296 KB)

Das Team kann in dem praxisnahen Setting unter Beweis stellen, was es bereits im Fernstudium gelernt hat – und authentische Erfahrungen sammeln, die fürs spätere Berufsleben wichtig sind: „Die Teilnehmenden verfassen eine eigene Klageschrift und müssen eine Klageschrift erwidern“, so Onken. Alle Schriftsätze werden von Fachleuten mit viel Praxiserfahrung bewertet. Die besten Schriftsätze erhalten eine Auszeichnung. Wer den Fall letztendlich gewinnt und die professionellen Jurorinnen und Juroren überzeugen kann, das zeigt sich live: „Im September treffen die Teams in Hannover aufeinander. Dort finden die mündlichen Verhandlungen statt.“

Chance zum Networking

Ganz gleich wer das Rennen am Ende macht, für Onken steht schon jetzt fest: „Beim Moot Court lernt man zu argumentieren!“ Neben dem sportlichen Wettbewerb steht aber auch das Miteinander im Vordergrund: „Der Soldan Moot ist ein perfekter Anlass, um sich mit Jura-Studierenden anderer Universitäten auszutauschen. Gerade für die FernUni-Studierenden ist das eine besondere Chance zum Networking!“

Wettbewerb mit Tiefe

Ordentlich in sich hat es der simulierte Fall trotz der freundlichen Atmosphäre vor Ort, verspricht Onken. Der Sieg wird nicht verschenkt – deshalb freut sich der Coach darauf, ein motiviertes Team zusammenzustellen: „Unser Aufruf richtet sich vor allem an Studierende ab dem 5. Fachsemester, insbesondere EJP-Studierende. Wir freuen uns aber natürlich auch über Bewerbungen von gut qualifizierten Teilnehmenden aus niedrigeren Semestern.“