An der Grenze des Hörbaren

Die Galtonpfeife nach Edelmann

Schaufenster zum Forschungsarchiv Nr. 28

Zu den vielfältigen Untersuchungen menschlicher Leistungen von Francis Galton (1822-1911) zählten auch seine Experimente zum Hörvermögen. Dazu konstruierte er eine Pfeife, mit der sehr hohe Frequenzen erreicht und die Grenzen des Hörbaren überschritten werden konnte. Galton konnte zeigen, dass hohe Frequenzen von älteren Menschen schlechter gehört werden als von jüngeren. Mit dieser Pfeife stellte er auch fest, dass Hunde auf der Straße noch auf hohe Frequenzen reagierten, die von Menschen nicht mehr gehört werden konnten. Das galt auch für verschiedene Tiere im Londoner Zoo, die z.B. durch Anlegen der Ohren auf Pfeiftöne reagierten.

Das Hagener Archiv besitzt eine verstellbare Galtonpfeife, die von dem deutschen Physiker und Ingenieur Max Thomas Edelmann (1845-1913) entwickelt wurde.

(Zur Galtonpfeife siehe auch „Psychotechnische Apparate“ unter „Archivbestände“).

H.E.L. & M.B.

Bild: Fernuni-Hagen
Die Galtonpfeife nach Edelmann
Gerhard Tübben | 08.04.2024