TIN/Trans*, Inter*, Nicht-Binär
TIN steht für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen. Transgeschlechtlichkeit, Intergeschlechtlichkeit und Nicht-Binarität beschreiben geschlechtliche Identitäten.
Die FernUniversität Hagen ist eine öffentlich-rechtliche Institution und unterliegt damit allgemein-gesetzlichen wie hochschulspezifischen Vorgaben, ein diskriminierungsarmes Miteinander zu schaffen. Dazu zählen auch die Berücksichtigung der spezifischen Bedarfe von trans*, inter* und nicht-binären Menschen sowie ein aktives Wirken gegen die ihnen vorgebrachten Vorurteile.
Die Gleichstellungsstelle verortet sich im Kreis der menschenrechtlich-aktivistischen Perspektive hinsichtlich von TIN-Themen. Dazu zählt unter anderem die Verwendung von Bezeichnungen und Begriffen aus den Communitys und die klare Verurteilung von trans*- und inter*feindlicher Gewalt, Diskriminierung und Pathologisierung sowie von trans*-ausschließenden Feminismen. Wir setzen uns für eine Abkehr von binärem Denken und Handeln ein und wollen dazu beitragen, mehr sichere Sichtbarkeit für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen zu schaffen.
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- Einrichtung von Unisex-Toiletten
- Organisation und Durchführung der Fachtagung „Personenstand: divers. Gleichstellung weiterdenken“ in 2020
- Etablierung der Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung und sexualisierter Gewalt
- Veröffentlichung einer Handreichung zu geschlechtergerechter Sprache
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Die Gleichstellungsstelle der FernUniversität Hagen hat sich gegenwärtig für die Schreibweise von Inter* und Trans* jeweils mit Asterisk – mit dem Sternchen – entschieden.
Wir möchten damit den Umstand deutlich machen, dass es viele Arten gibt, Inter* beziehungsweise Trans* zu sein, was das Sternchen verdeutlichen soll. Auch kann das Sternchen für verschiedene mögliche Endungen stehen (wie transgender/transident/transsexuell oder intergeschlechtlich/intersexuell). Die Schreibweisen mit dem Asterisk entsprechen gegenwärtig den Selbstbezeichnungen vieler Menschen aus den deutschsprachigen Inter* und Trans* Communities. Das ist wichtig, denn: Wie sich eine Person selbst nennt, ist aus menschenrechtlich aktivistischer Perspektive letztlich ausschlaggebend – teilen Sie uns also gerne mit, wenn Ihre Selbstbezeichnung von der gewählten Sternchen-Schreibweise abweicht!
Momentan ist Inter* und Trans* als Schreibweise mit Sternchen verbreitet und deshalb den meisten bekannt. Aber Sprache wandelt sich ständig. Wir behalten uns deshalb vor, unsere Entscheidung zukünftig anzupassen.
Selbst TIN?
Im Folgenden finden Sie Informationen zum Campusleben als transgeschlechtlicher, intergeschlechtlicher und/oder nicht-binärer Mensch, interne und externe Ansprechpersonen sowie Antworten auf Fragen zum Thema Vornamens- und Geschlechtseintragsänderung an der FernUniversität.
Für Fragen wenden Sie sich bitte an:
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Hier folgt ein FAQ mit den wichtigsten Informationen zum Thema Vornamens- und Geschlechtseintragsänderung. Sprechen Sie uns bis dahin bitte gerne an.
Grundsätzlich gilt: Für Personen, die im Begriff sind, das Geschlecht gemäß TSG bzw. PStG zu ändern, ermöglicht die FernUniversität in Hagen eine sofortige Vornamensänderung in den Erfassungssystemen, sobald
- ein Antrag auf Vornamensänderung beim Amtsgericht vorgelegt,
- eine Erklärung zur Geschlechtsangabe beim Standesamt nachgewiesen oder
- und/oder der Ergänzungsausweis der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti-Ausweis) vorgelegt wird.
Erst nach positivem Beschluss des Amtsgerichts zur Vornamensänderung ist auch eine rückwirkende Anpassung von Dokumenten möglich.
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Hier finden Sie Unisex-Toiletten auf dem Campus:
- Gebäude 7 (UB): B 007 und B 008
- Gebäude 8: A U010 und A U014
- Gebäude 3: I 005
- Gebäude 10: 101 und 215
Zudem entstehen weitere Toiletten im Neubau Psychologie. Eine Auflistung folgt.
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Als Diskriminierung und sexualisierte Gewalt gelten alle Verhaltens- und Handlungsweisen, die in sexueller Hinsicht beleidigend und/oder demütigend sind und zur Folge haben, dass die Person, gegen die sich diese übergriffigen Verhaltens- und Handlungsweisen richten, erniedrigt, bedroht und/oder belästigt wird. Diskriminierung und sexualisierte Gewalt hat viele Erscheinungsformen und kann durch einen Übergriff verbaler oder nonverbaler, bildlicher, schriftlicher, digitaler oder körperlicher Art ausgeübt werden. An der FernUniversität in Hagen gilt ab dem 02.03.2023 die Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierung und sexualisierter Gewalt.
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Übersicht mit externen Anlaufstellen für Beratung und Selbsthilfe, zusammengestellt von TransInterQueer e. V.
Peer-Beratung von und für inter* Personen von Intergeschlechtliche Menschen e. V.
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Rubicon e. V. hat eine Broschüre gegen den cis-normativen Alltag veröffentlicht: „In der ‚Kleinen Hausapotheke gegen den cis-normativen Alltag‘ teilen Menschen Ideen und Geschichten, die täglich Erfahrungen damit machen, was es heißt, nicht einer gesellschaftlichen Geschlechter-Vorstellung zu entsprechen“.