Geschichte Europas in der Welt
Erläuterung und Bildnachweis zur Collage
Illustration [Quelle: Thinkstock]
Ein englischer Taugenichts in Indien, Library of Congress,in: Miller, Russell: Die Ostindienfahrer. Amsterdam, Time-Life Books 1981, S. 165 oben.
Musée Granet, Aix en Provence Galerie de sculpture: Drei Herren, 19.07.2015 (B. Schneider)
Wikimedia Commons (8.12.2015). Farbdruck von Kawahara Keiga: Einlaufen eines niederländischen Schiffs in die Bucht von Nagasaki (蘭船入港図): Philipp Franz von Siebold mit Fernrohr, sowie seine japanische Lebensgefährtin Sonogi O-Taki und seine Tochter Kusumoto Ine.
http://www.akg-images.de/archive/-2UMDHUFJFIBZ.html (8.12.2015). Ein Europäer der Ostindischen Handelskompanie raucht eine Wasserpfeife und ist von indischen Dienstboten umgeben, siehe auch: Nagel, Jürgen G 2007: Abenteuer Fernhandel. Die Ostindienkompanien, Darmstadt, S. 175.
Wikipedia (28.07.2015). Deutsche Briefmarke 2011, Serie: In Deutschland zu Hause: Einfallsreichtum - Deutsche Erfindungen. Alltag: Thermoskanne von Reinhold Burger 1903, Currywurst, Doppelkammerteebeutel von Teekanne 1949.
Motiv: Deutsche Erfindungen, Foto Isolierflasche © Emsa GmbH, Foto Currywurst © Cornerman_Erich Eggimann / Polylooks, Teebeutel
Entwurf: Thomas Serres, Hattingen
Wikimedia Commons (21.11.2010). Schon der Eingang des Apartheid Museums in Johannesburg lässt die BesucherInnen die Rassentrennung nachempfinden: Sie erwerben bereits die Eintrittskarte gemäß ihrer Hautfarbe und müssen dementsprechend den Eingang für „Weiße“ oder „Nicht-Weiße“ nehmen.
Das Lehrgebiet "Geschichte Europas in der Welt" unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen G. Nagel verfolgt in Lehre und Forschung eine globalhistorische Perspektive. Wir befassen uns mit Interaktionen zwischen Europa und der außereuropäischen Welt, und zwar in beiden Richtungen, also in ihren Rückkoppelungen und Wechselwirkungen.
Aktuelles
2024
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Der Kolonialismus und seine Auswirkungen sind bis heute nicht nur in Metropolen wie Hamburg oder Berlin sichtbar. Seine Spuren finden sich überall im Land, bis in die kleinsten Gemeinden hinein. Um das für die Bildungs- und Kulturarbeit an konkreten Beispielen erkennen und diskutieren zu können, wird gerade eine Sammlung von 100 historischen Schriftquellen, Bildern und Objekten erstellt. Sie stammen aus allen Gegenden in Westfalen und Lippe und behandeln Themen wie Mission, Welthandel, Migration und koloniale Gewalt. Die 100 Quellen werden erläutert und stehen dann als Arbeitsmaterial gratis im Internet zur Verfügung. Diese Sammlung soll zur Aufarbeitung des lokalen Kolonialismus anregen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LWL-Kulturstiftung geförderten Themenjahrs „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“ statt und wird geleitet von Barbara Schneider M.A. und Dr. Fabian Fechner (FernUniversität in Hagen). Die Quellensammlung wird gemeinsam mit Dr. Dennis Schmidt sowie Frank Wistuba und Silke Newig vom Projekt bne:digital.nrw erstellt.
Die folgenden vier Termine sind von der Kernaussage her identisch, gehen jedoch in Teilen spezifisch auf die jeweilige Stadtgeschichte ein:
19.11.2024 (Dienstag) Hagen, 18.30 Uhr. Adresse: AllerWeltHaus, Potthofstr. 26, 58095 Hagen
20.11.2024 (Mittwoch) Bielefeld, 18.00 Uhr. Adresse: Welthaus, August-Bebel-Str. 62, 33602 Bielefeld
21.11.2024 (Donnerstag) Wickede, 18.00 Uhr. Adresse: Gemeindehalle Echthausen, Talstr. 1, 58739 Wickede/Ruhr
27.11.2024 (Mittwoch) Bochum, 18.00 Uhr. Adresse: Stadtarchiv Bochum, Wittener Str. 47, 44789 Bochum
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Straßennamen…
…gibt es überall
…zeigen früh Änderungen im öffentlichen Erinnern
…werden immer vor Ort entschieden
An Straßennamen entfachen sich Debatten zur Erinnerung: Sollen Namen wie Hindenburg, Karl Peters und Carl Diem weiterhin auf einem Straßenschild stehen? Ist jeder Straßenname eine „Ehrung“? Welches Gewicht hat die Stimme der Anwohner?
Wie können Straßennamen historisch erforscht werden? Welches historische Profil einer Stadt kann an ihnen abgelesen werden? Am Beispiel Hagens und vieler weiterer Städte zeigt die Homepage die Aussagekraft von Straßennamen. Die Seite gibt konkrete Ausgangspunkte zur eigenen Forschung und bietet exemplarische Fallstudien. Die Videos, Audioformate und Präsentationen gehen auf ein Forschungsseminar der FernUniversität in Hagen zurück.
Die Seite richtet sich gleichermaßen an Schulen, Erwachsenenbildung und Geschichtsvereine. Sie ist erreichbar unter:
https://strassennamen.fernuni-hagen.de
„How-to Straßennamen?“ ist ein Projekt von Fabian Fechner, Florian Gregor, Eva Ochs, Dennis Schmidt und Barbara Schneider (Lehrende an der FernUniversität in Hagen) sowie Frank Wistuba und Silke Newig (Projekt „bne:digital.nrw“), unterstützt vom Hagener Heimatbund und dem Stadtarchiv Hagen.
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Antisemitismus ist in der Geschichte und Gegenwart Europas allgegenwärtig.
Rechtsextremismus, Verschwörungsglaube und politische Konflikte in Nahost lassen überwunden geglaubte Ressentiments immer wieder zu Tage treten. Eine neue Welle antisemitischer Delikte seit dem Massaker der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 hat auch Deutschland erreicht.
Das Berliner Symposium thematisiert Antisemitismus als gesellschaftliche Herausforderung und fokussiert Bildung als Ausgangspunkt notwendiger Interventionen.
Ausgehend von multiplen Bildungskontexten zielt das Berliner Symposium darauf ab, Akteure aus Wissenschaft, Politik und praktischer Bildungsarbeit zusammenzubringen, um Ansätze, Ebenen, Strukturen und Leerstellen in der (Weiter-)Bildung gegen Antisemitismus aufzufächern und handlungsorientiert zu diskutieren.
Nähere Informationen findenSie hier.
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Maritime Globalgeschichte
Jahrestagung der Gesellschaft für Globalgeschichte 2025
FernUniversität in Hagen, 20.–22. Juni 2025
Call for Papers
Historische Verbindungen zwischen den Kontinenten wurden für den längsten Teil der Geschichte auf dem Weg über die Meere hergestellt. Seit jeher stellen die Meere Transport und Austausch von Menschen und Waren ebenso sicher wie den Transfer von Wissen und Ideen oder auch Tieren und Pflanzen. Sie sind Träger von Expansionen, Machtdemonstrationen und Konflikten aller Art. Und sie stellen den Anrainergesellschaften an Land vieles zur Verfügung, das als „Ressourcen“ kategorisiert, ausgebeutet und verwertet worden ist. Gleichzeitig sind Meere für die Menschen in mehrfacher Hinsicht erfahrbare Räume: als Basis von Verkehrswegen, als ganz eigene soziale und sinnlich erfahrbare Welt oder auch als Sehnsuchtsort und mediales Konstrukt.
Indem Meere ansonsten voneinander getrennte Räume verbinden, erzeugen sie neue Räumlichkeiten, die sich seit der Frühen Neuzeit eng mit den Dynamiken von Globalisierung und Deglobalisierung verbinden. Folgerichtig ist die maritime Geschichte eng mit der modernen Globalgeschichte verknüpft und erfreut sich im Zuge des aktuellen Aufschwungs der globalhistorischen Forschung selbst eines steigenden Interesses. Dennoch ist weiterhin eine starke Tendenz zu einem „Terrazentrismus“ zu beobachten. Das Postulat, dass Globalität aus Salzwasser erwachsen ist (Felipe Fernández-Armesto, 2004), hat noch nicht dazu geführt, dass der maritimen Perspektive in der Globalgeschichtsschreibung eine Leitfunktion zuerkannt wird. Zugleich werfen die meeresökologischen Krisen des Anthropozäns die Frage danach auf, ob es nicht auch einer planetaren Perspektive bedarf, um die existenziellen Bedrohungen für das Leben in den Meeren und in den gefährdeten Küsten- und Inselgesellschaften historisch einzuordnen.
Vor diesem Hintergrund widmet sich die Jahrestagung 2025 der Gesellschaft für Globalgeschichte an der FernUniversität in Hagen der maritimen Globalgeschichte. In einem breiten historischen wie interdisziplinären Rahmen sollen unterschiedliche Aspekte dieses Forschungsfelds ausgeleuchtet und diskutiert werden. Ziele sind ein Austausch der mitunter recht disparaten Forschungszusammenhänge, neue Verknüpfungen bestehender Forschungen mit einer maritimen Perspektive wie auch die Debatte zwischen verschiedenen Fachkulturen und das Entwickeln neuer Ideen aus einer maritimen Perspektive. In diesem Sinne sind Beiträge zu folgenden Themenschwerpunkten willkommen:
- Konzepte und Theorien: Welchen Platz haben maritime Räume und Beziehungen in den großen historischen Theorien und Meta-Narrativen? Welche innovativen Zugänge zur maritimen Geschichte bieten sich an beziehungsweise lassen sich aus der maritimen Geschichte für die Globalgeschichte ableiten? Welche Perspektiven interdisziplinärer Forschung eröffnen sich?
- Maritime Geschichte als Verflechtungs- und Beziehungsgeschichte: Welche interkulturellen Beziehungen sind primär aus der verbindenden Funktion maritimer Räume hervorgegangen? Wie entstanden und wandelten sich spezifisch maritime Kultur- oder Gesellschaftsformen wie Küsten- und Inselgesellschaften? Welche spezifisch maritimen Verflechtungsstrukturen bildeten sich heraus? Welche Beziehungen zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren haben sich in marinen Räumen konstituiert? Wie haben Akteure in ihrem wechselseitigen Mit- und Gegeneinander historische Veränderungen auf und in den Meeren hervorgebracht? Inwieweit haben die Meere selbst als Akteure Geschichte mit ausgeformt?
- Leben mit und auf dem Meer: Welche spezifischen Strukturen bildeten litorale Gesellschaften aus? Welche grenzüberschreitenden Orientierungen wiesen diese auf? Auf welche Weise prägten maritime Verflechtungen soziokulturelle, ökonomische oder auch politische Entwicklungen auf dem Land? Unter welchen Bedingungen entwickelten sich soziale Zusammenhänge auf dem Wasser? In welchen Beziehungen standen maritime Formen des Zusammenlebens einschließlich ihrer spezifischen Geschlechterkulturen mit Gesellschaften auf dem Land? Welche Bedeutung hatten maritime Berufsgruppen für gesellschaftsbildende Prozesse?
- Wissen um Meere und Konstruktionen des Maritimen: Auf welchen Wegen wurde Wissen über die Meere generiert, legitimiert, autorisiert und kommuniziert? In welchen Interessenszusammenhängen wurde solches Wissen verwendet? Welche Formen der Transkulturation von Wissen bildeten sich aus? In welchen Medien waren die Meere in Gesellschaften auf dem Festland präsent? Welchen Einflüssen unterlagen mediale Konstruktionen und Repräsentation von Meeren? Welche Emotionen und Sehnsüchte verbanden Menschen mit dem Meer oder der Küste?
- Geschichte in Zeiten bedrohter Meeresökosysteme: Wie kann, wie sollte die Geschichtsforschung auf die gegenwärtige Notlage der Meere (Erwärmung, Artensterben, Überfischung, Verschmutzung, Versauerung) reagieren? Wie verändert die zunehmende Aufmerksamkeit für die Bedingungen des Lebens und seines Erhalts auf dem Planeten klassische Perspektiven, Zugänge und Schwerpunktsetzungen der Globalgeschichte und der maritimen Geschichte?
- Die Meere zwischen globaler und planetarer Geschichte: Verlangen der Klimawandel und das Anthropozän eine Abkehr von globalen und eine Hinwendung zu planetaren Perspektiven auf die maritime Geschichte? Kann eine solche planetare Geschichte allein in erdgeschichtlichen Epochenkategorien oder auch in kürzeren Zeitrahmen operieren? Was folgt aus der Auffassung von Menschen als geologisch veränderungsmächtigen Akteuren für die maritime Geschichte?
Die Veranstalter freuen sich über Beiträge im Umfang von ca. 30 Minuten zu den genannten Themenbereichen. Entsprechende Vorschläge werden bis zum 31. Oktober 2024 in Verbindung mit einem Abstract von ca. 300 Wörtern und einem Kurz-CV unter u. g. Kontaktadresse erbeten. Eine Mitteilung über die Annahme der Vorschläge wird bis zum 15. Dezember 2024 ergehen.
Veranstalter:
PD Dr. Felix Schürmann & Prof. Dr. Jürgen G. Nagel
im Auftrag der Gesellschaft für GlobalgeschichteOrganisator:
Lehrgebiet „Geschichte Europas in der Welt“
Historisches Institut der FernUniversität in Hagen
Universitätsstraße 33, 58097 HagenKontakt:
Karin Gockel, Lehrgebietsassistenz
Mail to maritimes
Tel.: 02331/987-2122URL: https://www.fernuni-hagen.de/geschichte/lg3/index.shtml
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In Kooperation mit der University of Namibia (UNAM) organisiert das Lehrgebiet Europäische Geschichte in der Welt die Namibian-German Student Conference of Humanities (PDF 540 KB). Die Konferenz wird in Kooperation mit dem Center of Multidisciplinary Research an der UNAM durchgeführt, unterstützt durch das International Office der FernUniversität.
Die Konferenz findet vom 25.-26.10.2024 (Freitagmittag bis Samstagmittag) per Zoom statt.
Wir laden Studierende geisteswissenschaftlicher Fächer der FernUniversität oder UNAM ein, ihre aktuelle Forschung aus etwaigen Haus-, Bachelor- oder Masterarbeiten im Rahmen einer 15-20-minütigen Präsentation vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren. Zugleich soll Raum geschaffen werden, Netzwerke aufzubauen und in den Austausch über Unterschiede in den akademischen Umfeldern, Studienprogrammen und Universitätskulturen zu treten.
Wenn Sie Interesse an der Präsentation Ihrer Forschungsprojekt haben, reichen Sie bitte bis zum 15.9.2024 einen kurzen Abstract bei leoryczko ein. Weitere Informationen finden Sie im Call.
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Seit dem Sommersemester 2024 bietet das Lehrgebiet „Geschichte Europas in der Welt“ in den Modulen 26209 und 26210 die Möglichkeit einer Portfolio-Prüfung an. Die Prüfungen werden zu vorgegebenen Themenbereichen durchgeführt, aus denen die Studierenden einen auswählen.
Zu Beginn jedes Semesters wird über das Studienportal und die entsprechende Moodle-Plattform die Themenliste einschließlich der Zuordnung zu einem oder einer Prüfungsberechtigten veröffentlicht.
Die Portfolio-Prüfung besteht aus drei gleichrangigen Teilleistungen, die alle benotet werden und jeweils mit mindestens 4,0 bestanden sein müssen. Als Teilleistungen stehen innerhalb des gewählten Themenbereichs eine Bibliographie, eine Rezension, eine Quellenanalyse, eine Methodenreflektion und eine Präsentation zur Verfügung. Aus diesen müssen drei frei gewählte und mit dem Prüfer oder der Prüferin abgesprochene Teilleistungen schriftlich erbracht und im Online-Prüfungssystem hochgeladen werden. Setzen Sie sich bitte frühzeitig mit dem Prüfer oder der Prüferin für alle weiteren Absprachen in Verbindung. Als Bearbeitungszeitraum stehen insgesamt 8 Wochen ab der Themenanmeldung beim Prüfungsamt zur Verfügung. Nähere Informationen finden Sie im Studiengangsportal sowie auf den jeweiligen Moodle-Plattformen.Mehr erfahren unter:
Studiengangsportal Modul 26209, Schritte zur Modulprüfung
Studiengangsportal Modul 26210, Schritte zur Modulprüfung -
How many roads… Kolloquium zur Vorbereitung von BA- und MA-Abschlussarbeiten (ein einziger Termin, per ZOOM)
Hausarbeit um Hausarbeit wurde geschafft, und nun steht endlich die Abschlussarbeit an – wie anpacken? Was ist an einer Abschlussarbeit anders als an einer Hausarbeit? Worin unterscheiden sich MA-Arbeiten von BA-Arbeiten? Wie kann konkrete Quellenarbeit aussehen? In den neuralgischen Punkten wollen wir Ihnen Input geben und abschlussrelevante Kompetenzen vermitteln, beispielsweise in Sachen Fragestellung, Recherche, methodischer Rahmen, sprachliche Gestaltung und mögliche Gliederung. Bei der Veranstaltung soll den Teilnehmenden die Gelegenheit geboten werden, laufende Vorhaben vorzustellen. Eine grundsätzliche Bereitschaft der Teilnehmenden zur Vorstellung (erster) Themenideen wäre also gut, sodass auch konkretes Feedback gegeben werden kann. Zudem soll die Veranstaltung auch der Vernetzung der Examenskandidat*innen untereinander dienen. Mit der Veranstaltung wollen wir auch deutlich machen, dass eine Abschlussarbeit weniger darauf zielt, unverrückbare Aussagen zu treffen, sondern bewusst und reflektiert Position in einem vielstimmigen Forschungsdiskurs zu beziehen.
Das Kolloquium ist für jede Phase des Studienabschlusses wertvoll, von der ersten Themenidee bis hin zur bereits angemeldeten Abschlussarbeit. Die Veranstaltung findet ausschließlich per ZOOM statt. Die beiden Termine sind als Alternativen zu verstehen, da sie von der inhaltlichen Konzeption her identisch sind. Sie können sich also entweder für den Termin im Juli oder für den Termin im September entscheiden:
Samstag, 20.7.2024, 10.00-14.00 Uhr (Prof. Dr. Jürgen G. Nagel, Ute Kemmerling M.A.), Anmeldung hier
oder
Montag, 23.9.2024, 17.00-21.00 Uhr (Dr. Fabian Fechner, Tabea U. Buddeberg M.A.), Anmeldung hier
Die Veranstaltung ist kein Seminar im Sinne der Prüfungsordnung.
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Liebe Studierende,
im Sommersemester 2024 bieten wir wieder in unserem Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt unsere methodischen Online-Tutorien per Zoom an.
Dabei sollen die Themenbereiche der Literaturrecherche, Verfassen eines Exposés, Einübung der Quellenanalyse und das Verfassen sowie die Themenfindung der Hausarbeit und mündlichen Prüfung im Fokus stehen. Das Programm richtet sich an die Studierenden der Module 25202 (G2) und 25204 (G4) und an alle Interessierte. Neben den propädeutischen Übungen möchten wir Sie auch gerne für einen Austausch untereinander – innerhalb oder außerhalb der Tutorien – motivieren, da dieser im wissenschaftlichen Bereich ein wesentliches Element ist.
Den Auftakt bildet unsere gemeinsame Kick-Off-Veranstaltung am Donnerstag, den 18.04.2024 (18:00 bis 19:30 Uhr), mit dem Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas.
Semesterübersicht der methodischen Online-Tutorien
Tutorien Geschichte Europas in der Welt, 18:00 – 19:30 Uhr
- Donnerstag, 18.04.24 Kick-Off-Veranstaltung gemeinsam mit dem Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas (Beginn 18:00 Uhr)
- Donnerstag, 16.05.24: Vorstellung der Prüfungsformen (Beginn 18:00 Uhr)
- Donnerstag, 06.06.2024: Literaturrecherche in der Globalgeschichte (Beginn 18:00 Uhr)
- Donnerstag, 04.07.2024: Sinn und Ziel des Exposés, ein Leitfaden (Beginn 18:00 Uhr)
- Donnerstag, 08.08.2024: Quellenanalyse in der Theorie, Teil 1 (Beginn 18:00 Uhr)
- Donnerstag, 15.08.2024: Quellenanalyse in der Praxis, Übung zu globalgeschichtlichen Quellen, Teil 2 (Beginn 18:00 Uhr)
- Donnerstag, 19.09.2024: Abschluss des Semesters mit Vortrag von Prof. Jürgen G. Nagel zu globalhistorischen Perspektiven (Beginn 18:00 Uhr bis 20.00 Uhr)
Die Links zu den Veranstaltungen finden Sie in der Moodle-Umgebung oder unter „Übungen“ auf der Homepage unseres Lehrgebiets.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!
Ihre Online-Tutorinnen
Dr. des Christian Risse und Eva Langenmair M. A.
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3. CoVio Summer School: "Gewaltgesellschaften. Hass und Macht"
19. bis 23. August 2024 in Hagen
Hass ist eine starke individuelle Emotion, die zwar einerseits noch wenig erforscht ist, aber trotzdem als zentrale Ursache für Feindschaft und Gewalt gilt. Hass ist dynamisch. Schwer zu bändigen. Überwältigend. Hass gilt als „blind“. Hass muss Opfer fordern, bevor er erlischt. Macht ist hingegen statischer. Macht hat mit Institutionen zu tun. Mit Dauer. Mit Einflüssen auf Menschen, die auch kulturell und sozial wirken. Macht gilt traditionell als Schutz vor Gewalt. Heute haben wir eine Vielzahl von Forschungen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen, die ermöglichen, Macht als Ressource, Funktion oder Beziehung in politischen, sozialen und kulturellen Bereichen zu untersuchen.
Die CoVio-Summer School 2024 lädt vom 19. bis zum 23. August auf den Campus der FernUniversität in Hagen ein. Das von PD Dr. Kristin Platt und Prof. Dr. Jürgen Nagel geleitete Seminar wird gemeinsam mit Forschenden aus Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialpsychologie, Literaturwissenschaft, Philosophie und Kulturwissenschaft realisiert.
Teilnehmen können Studierende und Interessierte aus allen Fachrichtungen. Die Teilnahme ist als Studienleistung anrechenbar. Sie können sich ab sofort bewerben. Über den Reiter “Bewerbung” können Sie Ihre Unterlagen einreichen.
Mehr erfahren:
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Die Zeitschrift für Weltgeschichte (ZWG) sieht es als eine ihrer Aufgaben an, Forschungen zur Welt- und Globalgeschichte in deutscher Sprache zu fördern, um eine stärkere universitäre Verankerung dieses Fachgebietes anzuregen. Daher schreiben die Herausgeber und Herausgeberinnen der ZWG den mit 2.000 € dotierten Preis der Zeitschrift für Weltgeschichte zum fünften Mal aus. Er wird für die beste deutschsprachige, publizierte oder publikationsfähige Erstlingsmonographie zur Welt- und/oder Globalgeschichte der letzten drei Jahre vergeben, in der Regel also eine Dissertation. Der Preis wird nur vergeben, wenn das Gremium aus Herausgebern einen Beschluss mit absoluter Mehrheit fasst.
Autorinnen und Autoren können eigene Arbeiten für diesen Preis vorschlagen oder ihre Arbeiten können von anderen vorgeschlagen werden. Vorgeschlagene Arbeiten bitte zusammen mit einem CV
bis zum 30. Juni 2024
an den geschäftsführenden Herausgeber der ZWG,
Prof. Dr. Jürgen G. Nagel (Historisches Institut der Fernuniversität Hagen, Universitätsstr. 33/ KSW, D 58097 Hagen) senden.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die ZWG erscheint im Peter Lang Verlag und bietet ein deutschsprachiges Forum für internationale Forschungen und Debatte über Global-, Welt- und Universalgeschichte. Die ZWG sucht die Kooperation mit Regionalstudien, lädt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Disziplinen ein und wendet sich an eine breite Öffentlichkeit.
2023
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Aus der neuen Reihe „Global-Lokal. Beiträge zur Geschichte Europas in der Welt“ (Hg. der Reihe: Fabian Fechner, Jürgen G. Nagel) ist folgender Band erschienen.:
Jürgen G. Nagel, Hans-Heinrich Nolte (Hg.): Imperiales Bauen Architektur und Stadtplanung im Kontext großer Reiche, Hagen University Press, 2023 (Global-Lokal. Beiträge zur Geschichte Europas in der Welt, Band 1)
https://www.nomos-shop.de/olms/titel/imperiales-bauen-id-118629/
Aus dem Umschlagtext:
Große expansive Imperien, die unter einer Herrschaft kulturelle Grenzen überschritten und tatsächlich oder in ihrem Selbstverständnis, in ihrer Ideologie oder ihrer Planung als „Weltreiche“ zu verstehen sind, haben stets ein breites Programm an Repräsentationsformen zur Selbstdarstellung und Legitimation entwickelt. Dabei spielten architektonische und städtebauliche Ausdrucksformen eine zentrale Rolle. Zahlreiche bauliche Zeugnisse bringen dieses Bedürfnis bis heute zum Ausdruck. Anhand exemplarischer Beispiele von der Antike bis zum Kalten Krieg wird hier die Bandbreite baulicher Repräsentationsformen imperialer Reiche deutlich gemacht.
Dieser erste Band enthält u.a. Beiträge von Prof. Dr. Jürgen G. Nagel und Barbara Schneider M.A.
Die Online-Ausgabe („open access“) lässt sich unter folgendem Link kostenfrei herunterladen, im Gegensatz zur kostenpflichtigen Druckfassung sind in der Online-Ausgabe die Abbildungen in Farbe gebracht:
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Workshop der Gesellschaft für Globalgeschichte
Hagen, 17.11.-18.11.2023
Welche methodischen Zusammenhänge hat Globalgeschichte? Was eint verschiedene Einzelstudien? Im Workshop wollen wir laufende Forschungsprojekte mit unterschiedlichen Ansätzen im Bereich der Globalgeschichte diskutieren. Als mögliche Vergleichsebenen der Diskussion bieten sich unter anderem Skalierungsfragen, (außer)europäische Zeitkonzepte, Machtstrukturen sowie globalhistorische Perspektiven jenseits des Eurozentrismus an.
Skalierungsfragen: Kann man mikrogeschichtlich eine Globalgeschichte schreiben oder muss der Untersuchungsrahmen größer angelegt sein? Muss sich andererseits das Globale nicht auch immer im Konkreten abbilden? Zeigt es sich gar nur im Lokalen? Damit ist das Themenfeld von Globalgeschichte und Raum adressiert.
Reichweite europäischer Zeitkonzepte: Die Ausdifferenzierung der Forschungen zur internationalen und transnationalen Globalgeschichte und die Fülle einschlägiger Untersuchungen werfen Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen europäischer Zeitkonzepte auf. Daraus ergeben sich vielfach theoretische und methodische Herausforderungen hinsichtlich der Temporalstruktur im Rahmen verschiedener Ordnungszusammenhänge.
Anspruch und Grenzen von Herrschaft, Macht und Staat: Die Geschichte (neo)kolonialer Abhängigkeiten ist eine Geschichte der Macht. Oft wird sie in Form von Fallstudien innerhalb eines bestimmten Imperiums geschrieben. Gerade der in der gemeinsamen Diskussion entwickelte Vergleich zwischen verschiedenen Imperien und Herrschaftsansprüchen kann Parallelen und Spezifika der Machtstrukturen an einem konkreten Ort herausarbeiten.
Eurozentrismus: Die Wahrnehmung und Darstellung der „Stimmen der Anderen“ ist ein wesentlicher Aspekt, der dabei hilft, eurozentrische Diagnosen zu verhindern. Welche weiteren Möglichkeiten, mit dieser Problematik umzugehen, gibt es, und wie lassen sich daraus multiperspektivische Zugänge entwickeln?
Veranstaltungsort: FernUniversität in Hagen, Gebäude 3 (IZ, Universitätsstraße 11, 58097 Hagen), Ellipse, Raum 1-3
Um Anmeldung bis zum 07.11.2023 wird gebeten unter: globalgesch
Geben Sie dabei bitte an, ob Sie auch am Begrüßungstreffen am Donnerstagabend teilnehmen möchten. Da es sich um ein diskursives Format handelt, findet der Workshop rein präsentisch statt.
Veranstalter:
Gesellschaft für Globalgeschichte e.V.
Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt
https://www.fernuni-hagen.de/geschichte/lg3/
PROGRAMM HIER (PDF 1 MB)
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Zu unserer Namibia-Exkursion vom 26.08.2023 bis zum 09.09.2023 verfassen wir einen Reisetageblog.
Nähere Informationen finden Sie hier
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Verein für Geschichte des Weltsystems in Zusammenarbeit mit dem Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt am Historischen Institut der FernUniversität in Hagen
Der Verein für Geschichte des Weltsystems e.V. (VGWS) hat sich all jene Forschung auf die Fahnen geschrieben, welche die Geschichten aller Gesellschaften in sämtlichen Zeiten und Regionen aus einer multifokalen Perspektive rekonstruiert und unter dem Aspekt ihrer Verflechtung miteinander betrachtet. Die vom Verein getragene Zeitschrift für Weltgeschichte (ZWG) bietet ein interdisziplinäres Forum für die internationalen Debatten der Global-, Welt- und Universalgeschichte im deutschsprachigen Raum. Hierzu gehört eine beständige Selbstvergewisserung, was konzeptionell und methodisch unter Globalgeschichte zu verstehen ist, wie auch die Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen, beispielsweise durch den Preis der ZWG für herausragende globalhistorische Erstveröffentlichungen in deutscher Sprache.
Der hybride Workshop, den der VGWS in Zusammenarbeit mit dem Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt am Historischen Institut der FernUniversität in Hagen organisiert, will diese beiden Aspekte in einer Veranstaltung zusammenführen. Zum einen werden die beiden letzten Preisträger*innen der ZWG gewürdigt, indem neben jeweils einer Laudatio zwei konzeptionelle Vorträge zu ihren eigenen Arbeitsbereichen geboten werden. Zum anderen soll mit ihren Beiträgen sowie zwei weiteren Impulsvorträgen eine Gesprächsrunde zu den Konzepten und Zugängen zur Globalgeschichte initiiert werden. Daraus ergibt sich folgendes Programm:
Begrüßung und Einführung (Jürgen G. Nagel)
Laudatio zum Preis der ZWG 2021 (Ralf Roth)
Lisa Hoppel: Nationalismen in der Globalgeschichte. Panafrikanismus, nationale Befreiung und Weltgestaltung, 1945-1963
Laudatio zum Preis der ZWG 2022 (Klemens Kaps)
Richard Herzog: Globale Dimensionen indigener Geschichtsschreibung aus Zentralmexiko
Impulsreferate
Christian Lekon: Weltgeschichte aus spätosmanischer Sicht
Andrea Komlosy: Weltordnungskonzepte der Hegemonialmächte Großbritannien und USA
Round Table: Konzepte und Zugänge zur Globalgeschichte – zeitlich, regional, thematisch, methodisch (Richard Herzog, Lisa Hoppel, Fabian Fechner, Christian Lekon; Moderation: Ralf Roth)
Vorträge und Debatte richten sich an alle, die sich für globalhistorische Themen interessieren. Die Veranstalter*innen laden zu einer breiten Debatte vor Ort und im virtuellen Raum ein. Um eine Anmeldung wird gebeten unter karin.gockel.
Ort: FernUniversität in Hagen, Gebäude 2, Raum 4+5, Universitätsstraße 33, Hagen
Interessierte, die online teilnehmen wollen, können sich unter folgendem Zoom-Link zuschalten:
https://fernuni-hagen.zoom.us/j/67197080015?pwd=bTRyWUJncDRlY1NTakxIaFhWOEhYQT09
Meeting ID: 671 9708 0015
Kenncode: 68352551
Informationen zum Campus der FernUniversität und zur Anfahrt finden sich unter: https://www.fernuni-hagen.de/service/campusplan-anfahrt.shtml. Zu weiteren Informationen können sich Interessierte jederzeit an das veranstaltende Lehrgebiet wenden: https://www.fernuni-hagen.de/geschichte/lg3/.
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2. CoVio-Summer School:
Gewaltgesellschaften. Erfahrungen, Erinnerungen, Kontroversen
Leipzig, 24.-28. Juli 2023
Kollektive Gewalt zeichnet Gesellschaften – nicht nur für den Moment, sondern auf Dauer. Krieg und Genozid sind transgenerationelle Projekte zur Veränderung von Staaten und Nationen, sie zielen auf die Transformation gesellschaftlicher Ordnungen, ihre Folgen sind beabsichtigt. Nicht nur individuelle Traumata gehören daher zu ihren langfristigen Auswirkungen, sondern sie betreffen fundamental die kulturellen Formationen sowohl der Opfergruppen als auch der Tätergesellschaften. Kämpfe um Anerkennung, Forderungen nach Reparation und Restitution, Suche nach und Behauptung von Identität wirken so auch mit großem zeitlichem Abstand auf soziale Selbstbestimmungen und politische Debatten. Politik kann hier vermitteln, ausgleichen, moderieren oder aber anheizen, zuspitzen, eskalieren.
Nicht erst mit der politmedialen Diskussion um die documenta 15 wurde in öffentlichen Debatten problematisiert, dass Kunst und Kultur als Träger von Erinnerung in einem intrikaten Geflecht widerstreitender Interessen, Positionen und Emotionen stehen. Auch der russische Angriff auf die Ukraine hat jene vermeintlich „alten“ Fragen, wie etwa die nach der historischen Verantwortung Deutschlands für den europäischen Osten, in den Mittelpunkt tagesaktueller Diskussionen gerückt. Nicht zuletzt steht mit dem sogenannten „Versöhnungsabkommen“ zwischen Deutschland und Namibia auch das lange vergessene und verdrängte koloniale Erbe der deutschen und namibischen Gesellschaft wieder im Fokus des Interesses.
Die von Prof. Dr. Jürgen G. Nagel (Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt, FernUniversität in Hagen) und PD Dr. Kristin Platt (Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Ruhr-Universität Bochum) geleitete Summer School „Gewaltgesellschaften. Erfahrungen, Erinnerungen, Kontroversen“ lädt Studierende und Promovierende ein, eine Woche lang gemeinsam Forschungsfragen aufzuwerfen, neue Perspektiven zu erörtern und Lösungsansätze vertiefend zu diskutieren. Kritisch hinterfragen wir die kulturellen Kontexte bisheriger Erinnerungstheorien. Es wird das Konzept "kollektiver Traumata“ geprüft oder auch das Scheitern geisteswissenschaftlicher Disziplinen vor der Aufgabe der Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte. In Leipzig wollen wir erkunden, wie Gewalterfahrungen Erinnerungen formen und formatieren und warum gerade diese Erinnerungen bis in die Gegenwart Anlass für Kontroversen sind. Dazu bietet die Stadt Leipzig selbst einige Gelegenheit. So wollen wir uns etwa auf die Spuren der Völkerschlacht begeben und im Grassi-Museum über die koloniale Erblast der Ethnographie reflektieren.
Wir laden alle Interessierten ein sich über die Homepage „gewaltgesellschaften.de“ für die Summer School anzumelden. Senden Sie uns dazu bitte einen max. einseitigen Lebenslauf und ein max. einseitiges Motivationsschreiben über den Upload-Bereich der Homepage. Anmeldeschluss ist der 31.03.2023. Veranstaltungsort der Summer School ist der Leipziger Campus der FernUniversität in Hagen. Für Fragen wenden Sie sich bitte an: info@gewaltgesellschaften.de.
„CoVio – Forschungsverbund Collective Violence“ ist ein Zusammenschluss von Forschenden und Lehrenden der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität in Hagen und des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum.
2022
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Anlässlich der aktuell stattfindenden Indien-Exkursion des Lehrgebiets vom 22. Oktober bis zum 8. November 2022 veröffentlichen wir einen Reiseblog, den Sie über folgenden Link erreichen:
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Das Lehrgebiet GEW hat gemeinsam mit der UB Hagen eine Ausstellung zu den kolonialen Spuren in der Stadt Hagen konzipiert. Sie ist mit zahlreichen Exponaten bis zum 16.1.2023 in der UB Hagen zu sehen, zu den regulären Öffnungszeiten. Die Texttafeln wandern im Anschluss zu mehreren Campusstandorten. Mehr Infos unter:
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Mit der Summer School „Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart“, die vom 8. bis 12. August im Zentrum von Berlin stattfindet, laden wir ein, historischen und aktuellen Gewaltereignissen nachzugehen, Methoden der Gewaltforschung kennenzulernen sowie sich mit Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen auszutauschen und zu vernetzen.
Die Summer School ist Teil des besonderen Lehr- und Forschungsangebots, das der Forschungsverbund CoVio (Collective Violence) anbietet, in dem Lehrstühle, Institute und Forscher*innen der FernUniversität in Hagen und der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam arbeiten.
Die Summer School „Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart“ wendet sich an Studierende in der Bachelor- und Master-Phase, an Promovierende sowie Interessierte. Mit fünf intensiven Arbeitstagen möchten wir in thematischen Einheiten das Beziehungsgeflecht von „Gewalt“ und „Gesellschaft“ in den Blick nehmen, wobei wir gemeinsam Beobachtungen und Forschungsprobleme vertiefen werden, die auf das Phänomen selbst zielen, aber auch seine Strukturen, Prozesse und Ausprägungsformen charakterisieren.
Die Summer School kann als Präsenzveranstaltung anerkannt werden!
Mehr erfahren unter:
- CoVio - Aktuelles
Call for Applications: CoVio – Summer School: „Gewaltgesellschaften. Geschichte und Gegenwart“ - HSozKult
- CoVio - Aktuelles
2021
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„Islam und Empire. Muslimische Gesellschaften, islamische Bewegungen und europäischer Herrschaftsanspruch in Asien und Afrika“ – Jahrestagung der Gesellschaft für Überseegeschichte vom 11.-13. Juni 2021.
Tagungsbericht von Ute Kemmerling und Pascal Hirschberg
Die spannungsreichen Beziehungen zwischen dem „Westen“ und der „Welt des Islams“ für (geschichts)wissenschaftliche Perspektiven zu aktualisieren, bedarf gegenwärtig kaum sonderlich großer Bemühung. Neuerliche Gewalteskalationen im Nahen Osten, der NATO-Truppenabzug aus Afghanistan oder Atomgespräche mit dem Iran, um nur einige Beispiele zu nennen, halten den dichotomisierenden Charakter in Diskussionen um „den“ Islam lebendig. Die aktuellen Konfliktlagen haben dabei eine weitaus längere Vorgeschichte als journalistische, aber auch akademische Kommentare vermuten lassen. Daraus ergibt sich einerseits die Notwendigkeit, dem langen 19. wie dem frühen 20. Jahrhundert, welche dabei häufig geringe Berücksichtigung erfahren, größere Beachtung zu schenken. Andererseits ist die Entwicklung der islamisch-europäischen Beziehungen schlechterdings nicht von der imperialen Vergangenheit Europas isoliert zu betrachten.
Den aktuellen Debatten historische Wurzeln zu verleihen und diese dann in vergleichende Konzepte zu überführen, war das Anliegen der Online-Konferenz „Islam und Empire. Muslimische Gesellschaften, islamische Bewegungen und europäischer Herrschaftsanspruch in Asien und Afrika“.
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