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Deutsche Outbound-Investitionen in der digitalen Wirtschaft – eine steuerplanerische Analyse

In den letzten Jahren haben die Steuergestaltungsstrategien einiger international tätiger US-Großkonzerne für viel Aufsehen gesorgt. Ermöglicht wurden die Gestaltungen durch dem amerikanischen Gesetzgeber bekannte Steuerschlupflöcher, deren Nichtbeseitigung als eine politisch gewollte steuerliche Exportsubvention durch die Vereinigten Staaten gewertet werden kann. Dies hat gravierende Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten von Unternehmen anderer Jurisdiktionen, wie etwa deutschen Unternehmen, zur Folge.

Andererseits werden aber auch die Eigenschaften der sog. digitalen Wirtschaft, auf die die bisherigen steuerlichen Grundsätze nicht ohne weiteres übertragen werden können sollen, als ursächlich für die zu beobachtenden Besteuerungsrückgänge ausgemacht.

Diesen Befund nimmt Christoph Hintzen in seinem Promotionsvorhaben zum Anlass zu untersuchen, inwieweit auch deutsche Unternehmen der digitalen Wirtschaft durch internationale Steuerplanung ihre eigene Steuerbelastung reduzieren und damit die rechtlich bedingten Wettbewerbsverzerrungen kompensieren können.

Erfolgreich abgeschlossenes Promotionsverfahren!


Die wirtschaftliche Betrachtungsweise im Kontext der steuerlichen Gewinn- und Einkommensermittlung

Nach h. L. und st. Rspr. kommt in sämtlichen Rechtsgebieten, in denen wirtschaftliche Vorgänge bzw. Zustände geregelt werden, die sog. wirtschaftliche Betrachtungsweise zur Anwendung. Sie gilt demnach insbesondere in den (Teil-)Rechtsgebieten Zivilrecht, Handelsbilanzrecht und Steuer(bilanz)recht.

Die wirtschaftliche Betrachtungsweise gilt heute als rechtliche Betrachtungsweise. Trotz des rechtsmethodischen Rahmens ist ihre Anwendung äußerst unklar. Bezüglich des Anwendungsbereichs, des Inhalts und der Verortung der wirtschaftlichen Betrachtungsweise bestehen in der Literatur sowohl zwischen den Rechtsgebieten als auch innerhalb eines Rechtsgebietes erhebliche Meinungsunterschiede.

Im Rahmen der steuerlichen Gewinn- und Einkommensermittlung sind die genannten Rechtsgebiete in vielfacher Weise miteinander verknüpft. Bislang existieren keine Arbeiten, in denen die wirtschaftliche Betrachtungsweise rechtsgebietsübergreifend im Kontext der steuerlichen Gewinn- und Einkommensermittlung untersucht wurde.

Im Rahmen seines Promotionsprojektes möchte Marvin Osterspey einen Beitrag zur Konkretisierung der wirtschaftlichen Betrachtungsweise leisten, indem die wirtschaftliche Betrachtungsweise im Kontext der steuerlichen Gewinn- und Einkommensermittlung umfassend analysiert wird.

Erfolgreich abgeschlossenes Promotionsverfahren!


Steuerplanung im Rahmen des Management-Buy-Outs

Gesellschaftliche Entwicklungen wie der demografische Wandel führen auf der einen Seite zu einem Anstieg der Anzahl übergabereifer Unternehmen, reduzieren auf der anderen Seite aber auch die Anwendungsfälle der gegenwärtig noch mehrheitlich angestrebten familieninternen Unternehmensnachfolge. In den Fokus rücken somit alternative Nachfolgelösungen, insbesondere der Verkauf an dem Alteigentümer vertraute und gleichermaßen geschäftskundige Personen – an leitende Mitarbeiter.

Als Übertragungsform zwischen der familieninternen und unternehmensexternen Unternehmensnachfolge macht sich der Management-Buy-Out die mit der unentgeltlichen und entgeltlichen Unternehmensübertragung verbundenen Gestaltungsansätze zu eigen, kombiniert und erweitert diese.

Lukas Reiter nimmt diese Umstände zum Anlass, um im Rahmen seines Promotionsvorhabens die mit den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten verbundenen Steuerbelastungen aufzuzeigen und Aussagen über die steueroptimale Ausgestaltung eines Management-Buy-Outs abzuleiten.

Erfolgreich abgeschlossenes Promotionsverfahren!


Lehrstuhl Meyering | 10.05.2024