Studienkonzept Master of Mediation

Foto: Torsten Silz

Struktur und Didaktik

Der modular strukturierte Masterstudiengang kann berufsbegleitend in drei Semestern absolviert werden. Er wurde erstmals im Jahr 2003 akkreditiert, im Jahr 2009 reakkreditiert und in 2015 für weitere sechs Jahre reakkreditiert. Der überwiegende Teil des Studiums wird im Fernstudium absolviert. Die Studierenden belegen Module, die sie jeweils mit einer Modulprüfung (Hausarbeit) abschließen. Für die Module erhalten die Studierenden entsprechend den internationalen Vorgaben Leistungspunkte.

Verbindung von Theorie und Praxis

Das didaktische Konzept des Masterstudiengangs folgt dem Prinzip des Blended Learning, d. h. Fernunterricht und Präsenz sind miteinander verknüpft. Die Vermittlung des Wissens erfolgt überwiegend durch das Fernstudium, die Entwicklung der praktischen Fertigkeiten in Seminaren. So verfügen die Teilnehmenden jeweils vor den praxisbezogenen Ausbildungsabschnitten über das erforderliche Wissen und können so – gut vorbereitet – mit ihren Übungen beginnen. Der Vorteil dieser Aufteilung besteht darin, dass die Seminare von der Theorie entlastet und als echte Workshops veranstaltet werden können.

Online-Seminare und Übungen

Die Seminare Ihres Masterstudiums umfassen insgesamt 120 Stunden und finden im Online-Format über die Videokonferenzsoftware Zoom statt (weitere Informationen).

In den ersten beiden Semestern finden die Seminare in vier Einheiten zu je zwölf Stunden statt: Entweder freitagabends drei Stunden, samstags zweimal drei Stunden und sonntags drei Stunden oder jeweils samstags und sonntags je zweimal drei Stunden. Sie haben den Charakter von Workshops und bieten vielfältige Übungsmöglichkeit, überwiegend in Form von Rollenspielen. Dadurch erwerben die Studierenden Fertigkeiten, die durch Reflektion und Diskussion vertieft und gefestigt werden. Die Seminare werden in Gruppen mit höchstens 20 Teilnehmenden durchgeführt.

Im dritten Semester absolvieren die Studierenden 24 Stunden Supervision unter der Leitung von erfahrenen Supervisoren. Im Rahmen der Supervision werden die zuvor selbst mediierten Fälle strukturiert reflektiert und Handlungsoptionen für die Zukunft entwickelt.

„Es ist gut gelungen, virtuell ein echtes Gefühl von Präsenz zu bekommen; die Rollenspiele und der Austausch mit der Dozentin und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren sehr wohltuend.“ (aus der Seminarevaluation Wintersemester 2021/2022)

eLearning

Die E-Learning-Plattform Moodle gewährleistet ein Studium mit einem Höchstmaß an örtlicher und zeitlicher Flexibilität und ermöglicht es unseren Studierenden, sich auch abseits der Seminare zu vernetzen. Sie erlaubt den jederzeitigen Zugriff auf die Studienunterlagen und bietet die Möglichkeit, wichtige Termine im Blick zu behalten, bei Fragen schnell den richtigen Ansprechpartner zu finden, sich mit seinen Kommilitonen auszutauschen oder sogar die Modulabschlussarbeiten ganz komfortabel online einzureichen.

Spezialisierung

Im zweiten Semester bietet sich den Studierenden die Möglichkeit, unterschiedliche Schwerpunkte in ihrer Ausbildung zu setzen. Zur Auswahl steht eine Spezialisierung in zwei aus folgenden fünf Wahlmodulen:

  • Mediation im familiären Umfeld
  • Mediation in der Wirtschaft
  • Mediation im öffentlichen Bereich/Großgruppenmediation
  • Mediative Bewältigung strafbarer Handlungen (Täter-Opfer-Ausgleich) - nur schriftlich belegbar
  • Mediation im interkulturellen Kontext - nur schriftlich belegbar

Abschluss

Absolventen erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Studiums von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität ihre Masterurkunde. Sie sind berechtigt, den Titel Master of Mediation, FernUniversität in Hagen (M.M.) zu tragen. Ein zusätzliches Zeugnis gibt Auskunft über die Leistungen im Studium, in der Abschlussprüfung und – auf Wunsch – über das jeweilige Spezialgebiet der Mediation.

Kontakt Mediation | 10.05.2024