Modul 2: Forschungsprojekte im Bereich Gutachtenerstellung
Qualitätsstandards bei psychologischen familienrechtlichen Gutachten
Interaktionsdiagnostik (Eltern-Kind-Interaktionsbeobachtung )
Ein Forschungsschwerpunkt des Lehrgebiets beschäftigt sich mit der Entwicklung einer kriteriengeleiteten Methode zur Einschätzung des Erziehungsverhaltens mittels Interaktionsbeobachtung von Eltern und Kind. Ein Hauptanliegen bei der Entwicklung ist ein hoher Anwendungsbezug, um das Verfahren in familienrechtspsychologischen Begutachtungen ökonomisch einsetzen zu können und zu validen Ergebnissen zu kommen.
Regelmäßig bietet sich hier die Möglichkeit zum Verfassen empirischer Abschlussarbeiten.
Kindeswille in der Begutachtung
Ein Forschungsschwerpunkt des Lehrgebiets beschäftigt sich mit kindlichen Willensäußerungen im Rahmen familienrechtspsychologischer Begutachtungen. Insbesondere wird untersucht werden, wie der Kindeswille von psychologischen Sachverständigen erhoben und im Hinblick auf die gerichtliche Fragestellung bewertet wird.
Risikoeinschätzung einer Kindeswohlgefährdung
Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Überprüfung eines nomothethischen Verfahrens zur Risikoeinschätzung einer Kindeswohlgefährdung. Das Instrument soll auf Basis von Akteninhalten eine vorläufige, empirisch gestützte und systematische Risikobeurteilung ermöglichen. Im Rahmen des Projekts werden auch die Einstellungen von Fachkräften und Sachverständigen zu Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe und deren Auswirkungen auf die Risikobeurteilung untersucht.
Entscheidungsprozesse in der familienrechtspsychologischen Begutachtung
Janine Butzerin
Ein Forschungsschwerpunkt des Lehrgebietes befasst sich mit den kognitionspsychologischen Grundlagen gutachterlichen Denkens und Entscheidens. Ziel des Projekts ist es, Entscheidungsprozesse sichtbar zu machen und auf diesem Weg einen Beitrag zur Qualitätssicherung zu leisten.