Präsenzveranstaltung

Horrorfilm-Regielegende Wes Craven (A Nightmare on Elm Street, The Hills have Eyes, Swamp Thing) wird nachgesagt, er habe mit Scream (USA 1996) das Genre Horror reformiert: Statt Monstern oder unzerstörbaren Psychopathen – wie beispielsweise Freddy Krüger oder Michael Myers –, die in der 1980er Jahren für schlaflose Nächte in US-amerikanischen Kleinstädten sorgten, präsentierte Scream das Böse in Menschengestalt, was in den Freund*innen und Familienangehörigen schlummert. Auch die Motive der Killer änderten sich und rückten Medienhypes, Fame oder die Langeweile in den Fokus.

Hervorstechendstes Merkmal der Scream-Reihe ist jedoch, dass etablierte Konventionen des Genres modernisiert oder gar in postmoderne Kontexte gesetzt werden, was nicht nur den Einsatz von Medien im Film und Mise-en-Scene betrifft, sondern auch Narration und Figuren – u. a. die explizite Herausarbeitung des Final Girls – einschließt.

Im Blockseminar betrachten wir die sechs Teile, die seit 1996 entstanden sind und besprechen das Franchise hinsichtlich der audio- und visuellen Ästhetiken, der Narration, Figurenentwicklung sowie der Production als auch Audience Studies.