Schriftenreihen des Instituts für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft

Seit der Gründung der beiden Reihen Hagener Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft und Hagener Schriften zur Literatur und Medien-wissenschaft im Jahr 2017 sind drei weitere Reihen dazu gekommen, die von Mitarbeiter*innen des Instituts für neue deutsche Literatur- und Medien-wissenschaft herausgegeben und betreut werden. Bei allen Reihen handelt es sich Hybridpublikationen, die über den Server der Universitätsbibliothek (https://ub-deposit.fernuni-hagen.de/) zugänglich sind und über die ISBN bzw. ISSN im Buchhandel als Printexemplare on demand erworben werden können.
 

Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft

seit 2017

Hrsg. v. Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft der FernUniversität

Bei den Beiträgen zur Literatur- und Medienwissenschaft handelt es sich um eine kleinformatige Reihe (12,3×19,0 cm), deren Bände einen Umfang von etwa 80 bis 150 Seiten haben. Veröffentlicht werden literaturwissenschaftliche Monographien mit einer medienkulturellen Ausrichtung sowie medienwissenschaftliche Monographien. Essayistische Formen sind ebenso gefragt wie herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftler*innen. Entscheidend ist vor allem die innovative Fragestellung bzw. die Erschließung neuer Themenfelder jenseits eingefahrener philologischer Fragestellungen. Begrüßt werden etwa Themen zu literarischen Gattungen und Verfahren, zu populären Genres im Film, zu Formaten des Fernsehens und des Internets, zu gendertheoretischen Fragestellungen, zu Game Studies usw.

Für die Qualitätssicherung ist ein wissenschaftlicher Beirat zuständig. Er besteht neben den Professor:innen des Instituts für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft der FernUniversität in Hagen aus namhaften Wissenschaftler:innen, die an der Schnittstelle von Literatur- und Medienkulturwissenschaft tätig sind: Prof. Dr. Claudia Öhlschläger (Universität Paderborn), Prof. Dr. Armin Schäfer (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Johannes Lehmann (Universität Bonn), Prof. Dr. Christine Weder (Universität Genf).

Innerhalb der Reihe ist zudem die Zeitschrift z.B. Zeitschrift zum Beispiel angesiedelt, die seit 2018 in unregelmäßigen Abständen erscheint. Ebenfalls innerhalb der Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft erscheint die Reihe Vergessene Quellen der Mediengeschichte. Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Risthaus, unterstützt durch ein Herausgebergremium bestehend aus Prof. Dr. Jan Witthaus (Universität Kassel), PD Dr. Fabian Steinhauer (Universität Frankfurt) und Vincenz Hediger (Universität Frankfurt), werden hier medientheoretische Quellentexte, die für das Verständnis der Mediengeschichte relevant sind (die ja nicht nur aus Buchdruck, Film und Computer besteht, sondern z.B. auch aus camera obscura, Sirene und Mutoskop), neu ediert und mit einem wissenschaftlichen Kommentar versehen.

 

Schriften zur Literatur- und Medienwissenschaft

seit 2017

Hrsg. vom Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft

Die Reihe Schriften zur Literatur- und Medienwissenschaft setzt sich zum einen aus Monographien und zum anderen aus Herausgeber*innenbänden zusammen, die in ihrer Ausrichtung dem Profil des Instituts für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft entsprechen: Literaturwissenschaftliche und literaturgeschichtliche Perspektiven werden verbunden mit medientheoretischen, mediengeschichtlichen, medienästhetischen oder gendertheoretischen Fragestellungen. Herausgeber*innenbände zeichnen sich durch eine klare Konzeption und eine starke Kohärenz der einzelnen Beiträge aus. Entscheidend ist neben der innovativen Fragestellung bzw. der Erschließung neuer Themenfelder die Nähe zu den untersuchten Artefakten in Form konkreter Analysen. In der Reihe können auch Überarbeitungen fachlich besonders herausstechender Studienbriefe publiziert werden (vgl. Bd. 3 – Heinrich Bosse: Medien, Institutionen und literarische Praktiken der Aufklärung) sowie überdurchschnittliche Dissertationen, die thematisch zum dezidiert medienkulturellen Profil des Instituts passen. Die einzelnen Bände haben einen Umfang von etwa 200 bis 450 Seiten.

Die Qualitätssicherung erfolgt durch einen wissenschaftlichen Beirat. Er besteht neben den Professor*innen des Instituts für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft der FernUniversität in Hagen aus namhaften Wissenschaftler*innen, die an der Schnittstelle von Literatur- und Medienkulturwissenschaft tätig sind: Prof. Dr. Claudia Öhlschläger (Universität Paderborn), Prof. Dr. Armin Schäfer (Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Johannes Lehmann (Universität Bonn), Prof. Dr. Christine Weder (Universität Genf).

.
 

z.B. Zeitschrift zum Beispiel

seit 2018

Die z.B. Zeitschrift zum Beispiel ist eine online (open access) sowie als PoD erscheinende Fachzeitschrift, die der Erforschung des Beispielgebrauchs im Wissen der Moderne gewidmet ist. Beispiele sind geradezu omnipräsente, aber gemeinhin kaum eigens beachtete Elemente in sämtlichen Wissens- und Vermittlungsdiskursen. Wir alle benötigen und verwenden Beispiele: Das gilt – sobald wir etwas explizieren, veranschaulichen, begründen, anleiten, belegen oder mit einem Gegenbeispiel falsifizieren wollen – für den alltäglichen Sprachgebrauch ebenso, wie für das Sprechen innerhalb von Institutionen und für wissenschaftliche Diskurse aller Disziplinen. Aber was tut man, wenn man ein Beispiel gibt – und welche Gegenstände werden für welche Argumente zu Beispielen gemacht? Wie viele Beispiele wandern durch die Grammatiken und Schulbücher, durch Einführungen in die Logik, durch die Physik, die politische Theorie, die Biologie oder die Ästhetik, ohne eigens als solche ›bemerkt‹ zu werden? Sie versehen dort stumm ihren Dienst, um dafür zu sorgen, dass überhaupt etwas gelernt werden kann. Die Beispiele aus dieser vermeintlichen Stummheit herauszuheben, sie zu sammeln und zum Sprechen zu bringen, ist das Begehren von Beispielforscher:innen. Die z.B. bietet der Beispielforschung ein interdisziplinär ausgerichtetes Forum.

Die einzelnen Hefte bieten zusätzlich zu den Beiträgen und einem einführenden Editorial auch wiederkehrende Rubriken: So etwa beispieltheoretisch interessante sowie thematisch ergänzende Fundstellen aus wissenschaftlichen oder literarischen Texten in der Rubrik Aufgelesenes, gelegentlich eine Preisfrage, Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen zur Beispielforschung, und schließlich die Rubrik Digital E.G., die Überlegungen zur digitalen Erfassung und Analyse von Beispielen in größeren Textkorpora Raum gibt, womit die Beispielforschung an aktuelle Ansätze im Sinne der digital humanities anschließt.

Neben den regulären Heften widmet sich die Zeitschrift auch ausgewählten Schwerpunkten in Themenheften – etwa zu „Handgreiflichen Beispielen“, die zum eigenhändigen Nachvollzug, zum Selbstexperiment aufrufen, mithin aus dem Text herausführen und Übergänge von der Theorie in die Praxis anleiten; oder aber zu „Beispieltieren“, die in zahlreichen Wissensdiskursen von der Politologie bis zur Physik zum Einsatz kommen. Darüber hinaus ist auch die Herausgabe von Sonderbänden möglich, kleine Monografien, die kooperierenden Autor:innen die Möglichkeit zu ausführlicheren Darstellungen bieten, wie etwa der Band zur „Performanz des Exemplarischen im Narrenschiff“ (Nicola Kaminski et al.).

Institutionell ist die Zeitschrift zum Beispiel an das Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaften der FernUniversität in Hagen angebunden. Sie wird von Jessica Güsken, Christian Lück, Michael Niehaus und Peter Risthaus herausgegeben. Die Qualitätssicherung erfolgt durch die Expertise der Herausgeber:innen, ergänzt durch einen für die thematische Ausrichtung einschlägigen wissenschaftlichen Beirat: Prof. em. Dr. Manfred Schneider (Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Nicolas Pethes (Universität zu Köln).

 

KabinettstückeSammlung literarischer Skurrilitäten

seit 2021

Hrsg. v. Nils Jablonski, Michael Niehaus, Mirna Zeman

Die Editionsreihe Kabinettstücke. Sammlung literarischer Skurrilitäten versammelt in kommentierten Textausgaben alles Abseitige, Kuriose und Unkonventionelle, das jenseits des Kanons liegt, aber aus (medien-)kultureller Perspektive so interessant wie unterhaltsam ist. Der einzelne Band kann als Anthologie mehrere kürzere Texte enthalten, die einen gemeinsamen Horizont haben, aber auch einen einzelnen längeren Text (etwa einen Roman). Die Bände mit einem Umfang von etwa 150 bis 250 Seiten werden nach Erstausgaben ediert, kommentiert und mit einem wissenschaftlichen Vor- oder Nachwort versehen. Die ersten Bände verdeutlichen das Konzept: Dinggeschichten I (hg. von Mirna Zeman) und Dinggeschichten II (hg. von Christiane Holm und Martina Wernli) präsentieren zyklographische Erzählungen des 18. und 19. Jahrhunderts, die erstmals im deutschsprachigen Raum in einer kommentierten Anthologie erscheinen.

Die Qualitätssicherung erfolgt durch das Herausgeber*innengremium der Reihe (Dr. Nils Jablonski, Prof. Dr. Michael Niehaus, Dr. Mirna Zeman), ergänzt durch die literaturwissenschaftliche und kuratorische Expertise von Dr. Friedrich W. Block (Kassel) sowie durch das themenspezifische Fachwissen der einen jeweiligen Band editorisch als Herausgebende verantwortenden Fachwissenschaftler*innen. Kontakt für Anfragen zu Themenvorschlägen und künftigen Editionen: nils.jablonski.

 

Vergessene Quellen
der Mediengeschichte

Format: 12,3 x 19,0 cm
zur Veröffentlichung vorbereitet: 1 Titel

Ebenfalls innerhalb der Hagener Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft soll die Reihe Vergessene Quellen der Mediengeschichte erscheinen. Ihr Gegenstand sind medientheoretische Quellentexte, die für das Verständnis der Mediengeschichte (die ja nicht nur aus Buchdruck, Film und Computer besteht, sondern z.B. auch aus camera obscura, Sirene und Mutoskop) relevant sind, neu ediert und mit einem wissenschaftlichen Kommentar versehen werden.

 
Webredaktion | 20.10.2024