Präsenzveranstaltung

Thema:
Kriminalanthropologie
Veranstaltungstyp:
Präsenzveranstaltung
Zielgruppe:
BA KuWi: Modul 25303/L3; Modul 25304/L4; Modul 25306/L6; MA NdL: Modul 26301/MANDL 1; Modul 26302/MANDL 2; Modul 26303/MANDL 3; Modul 26304/MANDL 4; Modul 26305/MANDL 5; Modul 26306/MANDL 6; Modul 26307/MANDL 7; und alle Interessierten
Ort:
Karlsruhe
Adresse:
Campus Karlsruhe
Termin:
18.07.2025 bis
19.07.2025
Zeitraum:
Freitag, 18.07.2025 16:00-20:00 Uhr
Samstag, 19.07.2025 10:00-18:00 Uhr
Leitung:
Professor Dr. Uwe Steiner
Anmeldefrist:
23.06.2025
Anmeldung:
Online über die Anmelde-Maske
Auskunft erteilt:
Prof. Dr. Uwe Steiner
E-Mail: uwe.steiner
Telefon: +49 2331 987-2517
Leyla Pektas (Sekretariat), Allgemeine Anfragen
E-Mail: leyla.pektas
Telefon: +49 2331 987-4882

Das Kriminalgenre dürfte das erfolgreichste Genre in literarischen wie in medialen Formaten darstellen. Kein Tag vergeht ohne Krimi im Fernsehen. Seine Popularität hat aber nicht nur mit dem Thrill seiner Darstellungsmuster zu tun. Es fasziniert auch in thematischer Hinsicht. Verbrechen interessiert seit je, die Auffassungen von ihm, vom Täter und seiner Schuld, wandeln sich jedoch. Die anthropologische Wende im 18. Jahrhundert zeitigt Konsequenzen für Auffassung und Darstellung von Kriminalität. An die Stelle des vormaligen Tatstrafrechts tritt ein Täterstrafrecht. Die Methoden der Ermittlung, Rechtsprechung und Strafverfolgung wandeln sich. Der Delinquent wird zum Gegenstand anthropologischen Interesses, aus der juristischen Fallgeschichte geht bald das erzählende Kriminalgenre hervor. Aus der Ausnahme – der Devianz, der Täterschaft, dem Verbrechen – wird exemplarisches Wissen über kulturelle und soziale Zusammenhänge im Ganzen generiert. Die Präsenzveranstaltung möchte die historischen und systematischen Grundlagen des Kriminalgenres von der Fallgeschichte über die Kriminalerzählung zur Detektivgeschichte vergegenwärtigen und einen Bogen bis in die Gegenwart schlagen. Was bedeutet z.B. das Interesse am Psychopathen?

Auf dem Programm stehen voraussichtlich die folgenden Texte:

  • Friedrich Schiller: Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786; Reclam u.a. Ausgaben)
  • Anselm von Feuerbach: Aktenmäßige Darstellung merkwürdiger Verbrechen (1828/29); exemplarisch: Ludwig Christian von Olnhausen, der Brudermörder aus Enthusiasmus für eine Handlungsspeculation (Kopie wird zur Verfügung gestellt).
  • E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi (1819; Reclam u.a. Ausgaben)
  • Thomas Hettche: Der Fall Arbogast, Köln: Dumont 2001.
  • Malte Herwig: Austrian Psycho. Jack Unterweger, Molden: Wien 2024.
  • Yasmina Reza: Die Rückseite des Lebens, München Wien 2025.

Zur Einführung:

Susanne Düwell/Andrea Bartl/Christop Hamann/Oliver Ruf (Hg.): Handbuch Kriminalliteratur. Theorien – Geschichte – Medien, Stuttgart: Metzler 2018.

Harald Neumeyer: ›Schwarze Seelen‹. Rechts-Fall-Geschichten bei Pitaval, Schiller, Niethammer und Feuerbach. In: IASL 31, 1 (2006), S. 101 – 132.

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Leyla Pektas | 18.03.2025