Präsenzveranstaltung

Diese Veranstaltung versteht sich als spezifisch kulturwissenschaftliche Verlängerung der Einführungsmodule im B.A. Kulturwissenschaft. Sie wird zukünftig im regelmäßigen Turnus zu verschiedenen Gegenständen angeboten. Dabei geht es um die Einübung in fachübergreifende Forschungsfragen, d.h. eine spezifisch kulturwissenschaftliche Perspektive. Im Zentrum steht diesmal als zu untersuchender Gegenstand die „Landschaft“, die als ästhetisches Paradigma begriffen werden muss. Der Philosoph Jacques Rancière behauptet sogar, sie stünde am Anfang einer ästhetischen Revolution im 18. Jahrhundert. Landschaften gibt es eingebaut in Parks, als Bild in der Landschaftsmalerei oder bewegt im Film, sie finden sich in Romanen und Gedichten oder als Schauplätze von Dramen oder autobiographischen Impressionen. Zudem ist sie Gegenstand metaphysisch zu nennender Überlegungen von Philosophen. Sie können ganz für das Ohr gemacht sein (Soundscape) oder aus Resten von Industrien hervorgehen (Industriekultur). Mit dieser Vielfältigkeit wollen wir es aufnehmen. Die Veranstaltung besteht aus einer einführenden Diskussion zu dem unten angegeben Essay von Rancière in ZOOM und einer Präsenzveranstaltung, in denen ebendort gebildete Gruppen verschiedene Landschaften zur Diskussion stellen. Texte und Gegenstände dafür (außer das Buch von Rancière), werden in einem Moodle Kurs zur Verfügung gestellt.

Eine reine Teilnahme an der ZOOM-Veranstaltung ist auch möglich, wenn man das Seminar nicht in Gänze besuchen möchte, allerdings kann dafür kein Teilnahmenachweis vergeben werden. Bitte melden Sie sich dann dafür nur bei mir über Mail an (peter.risthaus) und Sie erhalten den entsprechenden Link.
Voraussichtlich beginnt die Präsenzveranstaltung am Freitag-Vormittag mit einer Exkursion in den „Landschaftspark Nord“ (Duisburg).

Text für die Zoom-Veranstaltung:

Jacques Rancière: Zeit der Landschaft. Die Anfänge der ästhetischen Revolution. Übers. v. Astrid Bührle-Gallet. Wien: Passagen Verlag 2022.