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Lecture: „Screencasting – Prozessualität dokumentieren“

[08.03.2025]

In ihrem Vortrag beleuchtet Jun.-Prof'in. Dr. Julia Eckel (Universität Paderborn) die Entwicklung und methodische Bedeutung des Screencastings in der Forschung zu digitalen Medien. Anhand verschiedener Formen – von Tech-Demos über Machinima bis hin zu Desktop Documentaries – zeigt sie auf, wie Screencasts zur Analyse digitaler Plattformen beitragen und welche Art von Wissen über das Digitale dabei entsteht.


am 17. April 2025 I 16:00 Uhr - 17:30 Uhr

  • mit Jun.-Prof'in. Dr. Julia Eckel (Universität Paderborn)
  • Ort: Zoom
  • Moderation: Isabelle Sarther (FernUniversität in Hagen)

Abstract

„Die Interaktion mit digitalen Medien findet vielfach über Screens statt. Ihre Aufzeichnung birgt daher ein spezifisches Potenzial für die Dokumentation digitaler Prozessualität jenseits von Code. Für die Forschung zu digitalen Plattformen stellt sich also die Frage, welche Erkenntnisse über den Gegenstand anhand des Screens (als Inter- und Oberfläche) möglich sind und welchen methodischen Einsatz dann Screencasts in diesem Feld bedeuten können. Der Vortrag möchte vor diesem Hintergrund das Screencasting in seiner historischen Entwicklung und seinen aktuellen Spielarten in den Blick nehmen - etwa mit Blick auf Tech-Demos, Machinima und Desktop Documentaries - und zugleich die Frage stellen, welche Art des (dokumentarischen) Wissens über das Digitale und seine 'Plattförmigkeit' dabei entsteht bzw. 'abgegriffen' werden kann.“

Jun.-Prof'in. Dr. Julia Eckel ist Juniorprofessorin für Filmwissenschaft am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählt die Animationsforschung und hier aktuell vor allem das Verhältnis von Animation, Dokumentation und Demonstration sowie Animation und KI. Zudem interessiert sie sich generell für (selbst)dokumentarische Praxen im Kontext digitaler Medien (z.B. Selfies, Tech-Demos, Screencasts). Sie hat an der Ruhr-Universität Bochum und der Philipps-Universität Marburg gearbeitet und ist Co-Sprecherin der AG Animation innerhalb der Gesellschaft für Medienwissenschaft. Promoviert hat sie sich mit der Arbeit "Das Audioviduum. Eine Theoriegeschichte des Menschenmotivs in audiovisuellen Medien" (erschienen bei transcript 2021).

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