Präsenzveranstaltung

Das Seminar ist ausgebucht!

Mit Frauen Literatur hat Nicole Seifert 2021 in der Literaturwissenschaft wie auch der breiteren Öffentlichkeit eine Diskussion über den Status von Frauen geschriebener literarischer Texte ausgelöst, die seitdem andauert. Wir wollen im Seminar die damit verbundenen Fragen nach Kanonisierungsprozessen, nach „weiblichem Schreiben“, aber auch „weiblichem Lesen“ (ob es dergleichen überhaupt gibt, wird zu diskutieren sein), nach Qualitätsmaßstäben und der Rolle der Literaturkritik eingehend diskutieren. Dazu gehört auch die Reflektion der persönlichen Lesehistorie und das Kennenlernen von kanonischen und weniger kanonischen Autorinnen.

Das Zoom-Seminar beginnt am 8. Mai um 18 Uhr mit einer Vorbesprechung. Am 24. Mai um 18 Uhr findet eine öffentliche Online-Veranstaltung statt, bei der Nicole Seifert über ihr Buch sprechen und mit uns diskutieren wird. Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit Jeanine Tuschling-Langewand von der Universitätsbibliothek der FernUniversität, der Forschungsgruppe Gender Politics und dem Netzwerk #breiterkanon (https://breiterkanon.hypotheses.org/). Diese Veranstaltung ist integraler Bestandteil des Seminars, die Teilnahme daher obligatorisch.

Am 26. und 27. Mai findet das Seminar dann als Blockveranstaltung statt (26. Mai 16-19:30, 27. Mai 9-12.30 Uhr).

Bereits zur Vorbesprechung sollte Nicole Seiferts Frauen Literatur (Köln 2021) gelesen sein.

Weitere Literatur zur Vorbereitung (optional):

Gradinari, Irina: Weibliche Autorschaft, in: Grundthemen der Literaturwissenschaft: Autorschaft, hg. von Michael Wetzel, Berlin 2022, S. 448-468.

Keck, Annette und Manuela Günter: Weibliche Autorschaft und Literaturgeschichte: Ein Forschungsbericht, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 26, 2 (2001), S. 201-233.

Winko, Simone: Literaturkanon als invisible hand-Phänomen, in: Text & Kritik: Sonderband „Literarische Kanonbildung“ (2002), S. 9-24.