Weihnachtsfilme lesen: Wunder
- Thema:
- Weihnachtsfilme lesen: Wunder
- Veranstaltungstyp:
- Onlineseminar/ Workshop hybrid
- Zielgruppe:
-
Alle Interessierte der BA- und MA-Module
- Ort:
- Online/ Hybrid
- Adresse:
-
Campus Hagen
Gebäude 3 - Raum H 004
Universitätsstr. 11
Online über Zoom.
Den entsprechenden Zoom-Link erhalten Sie nach Ablauf der Anmeldefrist per Mail.
- Termin:
- 11.11.2024
bis
02.12.2024 - Zeitraum:
- Seminar (Online): 22.11.2024, 16:00 – 20:00
02.12.2024, 19:00 – 20:30
Workshop (Hybrid): 28.11. 2024, 13:00 – 19:00
29.11.2024, 09:30 – 16:00 - Leitung:
-
Jun.-Prof. Dr. Irina Gradinari
PD Dr. Irmtraud Hnilica - Anmeldefrist:
- 30.10.2024
- Anmeldung:
- Online-Anmeldung unten möglich
- Auskunft erteilt:
-
Jun.-Prof. Dr. Irina Gradinari
E-Mail: irina.gradinari
Weihnachtsfilme lesen: Wunder
Weihnachtsfilme haben einen besonderen Darstellungsmodus entwickelt, in dem vor allem das Wunder in die aktuelle, rationale, hochtechnisierte Gesellschaft integriert wird – in der Regel, ohne mit dem filmischen Realismus zu brechen. Dazu gehören nicht nur der Glaube an den Weihnachtsmann oder an Engel, wie in den Hollywood-Weihnachtsklassikern Miracle on the 34th Street (USA 1947, R: George Seaton) oder It’s a Wonderful Life (USA 1947, R: Frank Capra). Die Weihnachtszeit ist in vielerlei Hinsicht ‚wunderbar‘, insofern sie magische Momente ermöglicht, eine Zeit ist, in der physische Gesetze suspendiert werden (können) und das Unmögliche doch möglich wird: Kranke werden geheilt, Zerstrittene versöhnt, Verlorene wiedergefunden, Geliebte glücklich zusammengeführt. Das Soziale und Politische braucht also auch ein Wunder, um zu bestehen und geschlagene Wunden zu ‚heilen‘ – oder auch den Glauben an eine Gemeinschaft, in der Wunderbares nicht einfach nur geschehen, sondern auch tatkräftig ins Werk gesetzt werden kann.
Das Wunder scheint dabei sowohl ein Topos als auch ein besonderer Erzählmechanismus zu sein, der wirkungsästhetisch auf die ‚Verzauberung‘ der Zuschauenden abzielt. Diesem ästhetischen Phänomen wollen wir im Seminar aus verschiedenen theoretischen und ästhetischen Perspektiven nachgehen. Das Seminar ist an den gleichnamigen wissenschaftlichen Workshop angeschlossen, der in Kooperation mit der Universität Trier stattfinden wird. Studierende können somit sowohl Filmanalysen üben als auch einen Einblick in die wissenschaftliche Analyse, Theoriebildung und die wissenschaftliche Kommunikation bekommen. Die Online-Teilnahme am Workshop ist Voraussetzung für eine Teilnahmebescheinigung im Sinne der Studienordnung.