Helge Kreisköther, M.A.

Helge Kreisköther, M.A. Foto: Helge Kreisköther

E-Mail: helge.kreiskoether

Telefon: +49 2331 987-2942

Raum: Gebäude 1, Raum B.2.013

  • 2013-18 Studium der Germanistik und Komparatistik an der Ruhr-Universität Bochum; Masterarbeit mit dem Titel „Jean-Philippe Rameaus Castor et Pollux als Klimax und Revolutionierung der barocken Tragédie lyrique“
  • Seit Ende 2019 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrgebiet Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Mediengeschichte (Prof. Dr. Peter Risthaus) am Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft, FernUniversität in Hagen
  • Seit März/April 2021 Arbeit an einem komparatistischen Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel: „[E]in so elendes, totgeborenes Machwerk“: Librettologische Perspektiven auf die Krise der deutschen Rezitativoper um 1823. Betreuerin: Prof. Dr. Linda Simonis, Bochum.
    • Musikoliterarische Gattungsfragen; Librettologie
    • Operngeschichte
    • Französisches Musiktheater des 17. und 18. Jahrhunderts
    • Deutsches Musiktheater zwischen 1800 und 1850
    • Richard Wagners Bühnenschaffen
  • Das komparatistisch (librettologisch) ausgerichtete Dissertationsprojekt untersucht exemplarische deutsche Operntextbücher aus der Zeit von 1823 bis 1843, die mehrheitlich in der rezeptionsgeschichtlichen Versenkung verschwunden sind. Im Fokus stehen dabei Bühnenwerke der sogenannten romantischen bzw. „Großen [heroischen] Oper“ (Rezitative statt Dialoge, teilweise durchkomponiert), da diese zwischen dem Zenit Carl Maria von Webers und dem Durchbruch Richard Wagners vermeintlich im Schatten französischer und italienischer Modelle steht. Intermediale Betrachtungsweisen sollen dabei – wenngleich die Libretti keinen primär musikwissenschaftlichen Zugang erfordern – den literarischen Anteil an einer veritablen Gattungskrise systematisch aufarbeiten.

    • WS 2018/19 u. WS 2019/20: Komparatistik-Seminare an der Ruhr-Universität Bochum: „Literarische Tabubrüche“ (Texte von James Cook bis Pitigrilli) bzw. „Eine kleine Geschichte der Oper“ (Monteverdi bis Puccini)
    • WS 2020/21: Seminar (online) „Richard Wagners Die Feen: Eine Zauberoper und ihre Rolle in der Romantik“ (zusammen mit Jan Benedict Franke, M.A.)
    • SS 2021: Seminar (online) „Wagners romantische Operntrias: Der fliegende Holländer, Tannhäuser und Lohengrin im Spannungsfeld des 19. Jahrhunderts“ (zusammen mit Jan Benedict Franke, M.A.)
    • WS 2021/22: Seminar zusammen mit Jan Benedict Franke M.A. "Die nachromantische Märchenoper: Engelbert Humperdinck, Siegfried Wagner u.a."
    • SS 2022: Seminar (online) „Die Poesie der Musick gehorsame Tochter? Interdisziplinäre Streifzüge durch deutsche Opernlibretti von Mozart bis Wagner"
    • WS 2022/23: Seminar zusammen mit Jan Benedict Franke M.A. "Jahrhundertdämmerung: Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf das Fin de siècle (ca. 1890-1920)".
  • Artikel und Aufsätze

    • "Die literarischen Perversionen eines Marquis: Zur Ästhetik des Bösen bei Sade." In: Lise Allirand, Alina Braucks, Svenja Engelmann-Kewitz, Rika Sakalak, Charleena Schweda u. Thomas Stöck (Hgg.): "Literatur und das Böse. Beiträge zum Studierendenkongress Komparatistik 2019". Christian A. Bachmann Verlag, Berlin. [S. 27-35]
    • "Rameaus Les Indes galantes oder: Die Grenzüberschreitungen des Opéra-ballet." In: Jahreszeitschrift "Komparatistik Online 2022: Literatur und Theater in der Frühen Neuzeit."
    • „[E]in so elendes, totgeborenes Machwerk“: Librettologische Perspektiven auf die Krise der deutschen Rezitativoper um 1823. Einführung in ein komparatistisches Dissertationsprojekt von Helge Kreisköther (Ruhr-Universität Bochum, betreut von Prof. Dr. Linda Simonis). Ergänzt um einen vorläufigen Ausblick auf die Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen der weberschen Euryanthe. In: Weberiana. Mitteilungen der Internationalen Carl-Maria-von-Weber-Gesellschaft e.V., Folge 33 (Sommer 2023). München 2023, S. 45-66.
Christoph Düchting | 11.10.2023