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Lüdenscheid: Die Auflösung des Konzentrationslagers Sachsenhausen 1945

[14.04.2025]

07. Mai 2025, 18 Uhr, Kulturhaus Lüdenscheid (hybrid)


Foto: ICRC Genf, V-P-HIST 01549-01

Im Rahmen der Lüdenscheider Gespräche stellt Janine Fubel ihr Forschungsprojekt zur Auflösung des Konzentrationslagers Sachsenhausen im Jahr 1945 vor. Im Zentrum der Untersuchung stehen die letzten Monate dieses zentralen Konzentrationslagers auf deutschem Boden – eine Zeit, in der das Kriegsgeschehen unmittelbar vor die Tore des Lagers rückte.

Anhand umfangreichen Quellenmaterials analysiert Janine Fubel die organisatorischen Abläufe, das Lagerpersonal sowie die gewaltsamen Evakuierungsmaßnahmen, die in den sogenannten Todesmärschen gipfelten. Die Studie zeigt eindrücklich, wie die im Vernichtungskrieg im Osten erlernte Gewaltpraxis in den letzten Kriegswochen ins Innere des Reichs getragen wurde – unter Mitwirkung der SS, der Polizei, des Lagerpersonals, aber auch Teilen der lokalen Bevölkerung.

Die Veranstaltung bietet Einblicke in die komplexe Realität der Lagerauflösung und beleuchtet die Verflechtungen von Kriegsverlauf, Gewalt und bürokratischer Organisation in den letzten Wochen des NS-Regimes. Gemeinsam wollen wir die Bedeutung dieser letzten Phase des Lagers Sachsenhausen diskutieren und einen kritischen Blick auf Erinnerung und historische Verantwortung werfen.

Wer? Vortrag: Janine Fubel
Moderation: Prof. Dr. Felix Ackermann
Wann? 07. Mai 2025, 18 Uhr
Wo?

Kulturhaus Lüdenscheid oder
Zoom (Meeting-ID: 650 9174 7032, Kenncode: 18394361)

Flyer: Lüdenscheider Gespräche (PDF 420 KB)