2000er Jahre
2000
25 Jahre FernUniversität
2. Dezember 2000: Die Feier zum 25. Jahrestag des Studienbetriebstarts markiert gleichzeitig einen Meilenstein bei den Studierendenzahlen: Rund 59.000 Menschen sind an der FernUniversität eingeschrieben. Davon haben bereits rund 14.000 einen Zugang zu online verfügbaren Angeboten. Zur Feier im Rohbau der Universitätsbibliothek kommen NRW-Wissenschaftsministerin Gabriele Behler sowie Bundespräsident und FernUni-Gründungsvater Johannes Rau. Mit der 1. Uni-Night feiert die Hochschule das Gründungsdatum im festlichen Rahmen.
2001
Testbetrieb: „Lernraum Virtuelle Universität“
19. März 2001: Der „Lernraum Virtuelle Universität“ (LVU) wird testweise in Betrieb genommen. Der LVU dient vor allem der Weiterentwicklung des modernen netzgestützten Lehrens und Lernens sowie der weiteren Verbesserung von Kommunikation und Betreuung übers Web. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Testphase geht der LVU rund dreieinhalb Jahre später in den Regelbetrieb.
21. ICDE-Konferenz: Rektor Prof. Hoyer leitet Programm-Komitee
1. bis 4. April 2001: Beim International Council for Open and Distance Education (ICDE) in Düsseldorf leitet Prof. Helmut Hoyer, Rektor der FernUniversität, das Programm-Komitee. Er ist für die Gestaltung des wissenschaftlichen Programms der weltgrößten Konferenz für Fernlehre und Fernstudium verantwortlich. Vor Ort sind Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt, um über die Entwicklung des Fernstudiums im Zeichen der Digitalisierung zu diskutieren.
Erweiterungsbau für die Universitätsbibliothek
26. Oktober 2001: Der Erweiterungsbau für die Universitätsbibliothek (UB) Hagen wird eingeweiht. Die UB kann ihren Bestand nun deutlich erweitern und den Nutzerinnen und Nutzern ein größeres Fachliteratur-Angebot zur Verfügung stellen. Wenige Jahre später umfasst der UB-Bestand mehr als 814.000 Bände, rund 1.600 gedruckte und etwa 42.000 elektronische Zeitschriften. Nutzende können diese online im Volltext einsehen. Nahezu der gesamte Bestand ist im Online-Katalog der UB einsehbar.
2002
Universitätsstraße: mehr Sichtbarkeit
1. Januar 2002: Die Stadt Hagen benennt die Straße rund um den Campus der FernUniversität in „Universitätsstraße“ um. Die FernUniversität wird so in Hagen noch sichtbarer.
FernUniversität entwickelt Software für Sehbehinderte
1. April 2002: Das Hagener Braille-Softwaresystem (HBS) ist eine von der FernUniversität gemeinsam mit der Schweizerischen Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte (SBS) entwickelte Software. Sie bereitet Bildschirm-Texte sehbehindertengerecht auf und erleichtert das Anfertigen von Blindenschrifttexten. Zum Beispiel durch den Druck eines Blindenschrifttextes über ein separates Menü in Microsoft Word in Kombination mit einem Braille-Drucker. HBS übersetzt auch anspruchsvoll gestaltete und komplizierte Text- und Formeldokumente in deutscher, englischer oder französischer Sprache in die je landesüblichen Blindenschriftsysteme.
500. Videoprüfung
20. Juni 2002: Die 500. Videoprüfung wird vom Studienzentrum Steyr (Österreich) nach Hagen an die FernUniversität übertragen. Es ist eine Erfolgsmarke, die vom Flexibilitätsgewinn für Fernstudierende auch im deutschsprachigen Ausland zeugt.
Erste Lehrveranstaltung online übertragen
1. September 2002: Eine Lehrveranstaltung des Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Michael Bitz (Lehrstuhl für Finanzmanagement) ist die erste der FernUniversität, die im Netz übertragen wird. Das Fernstudium wird ab jetzt noch flexibler. Online-Lehrveranstaltungen gehören bald fest zum netzgestützten Hagener Fernstudiensystem.
Neues Web-Angebot online
5. Dezember 2002: Prof. Dr. -Ing. Helmut Hoyer schaltet das neu gestaltete Web-Angebot der FernUniversität frei. Es zeichnet sich durch seinen hohen Service-Wert für Studierende wie Fernstudieninteressierte aus. Zudem vermittelt es das Profil der Hochschule als maßgebliche Bildungseinrichtung für zeit- und ortsunabhängiges Studieren sowie lebenslanges Lernen nun wesentlich anschaulicher.
2003
FernUniversität in Hagen
1. Januar 2003: Aus der FernUniversität – Gesamthochschule in Hagen wird durch Beschluss des nordrhein-westfälischen Landtages die FernUniversität in Hagen. Alle NRW-Gesamthochschulen werden mit diesem Gesetz zu Universitäten. Mit diesem neuen Hochschulgesetz wird auch die Bologna-Reform zur Internationalisierung der Studienabschlüsse umgesetzt. Bis 2007 sollen alle Magister- und Diplom-Studiengänge durch gestufte Bachelor- und Master-Angebote ersetzt werden.
Studienkonten- und -finanzierungsgesetz
1. Februar 2003: Das Studienkonten- und -finanzierungsgesetz (StKFG) sieht in Nordrhein-Westfalen Gebühren für Studierende vor, die die Regelstudienzeit um das Eineinhalbfache überschritten, bereits ein Studium mit einem berufsqualifizierenden Abschluss erfolgreich absolviert haben beziehungsweise älter als 60 Jahre sind.
AStA weiht Bildungsherberge ein
31. März 2003: Die Bildungsherberge des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der FernUniversität wird eingeweiht. Die Bildungsherberge bietet eine günstige Unterkunft, etwa bei Präsenzveranstaltungen. Darüber hinaus ist sie Lern-, Begegnungs- sowie Seminar- und Konferenzort.
Internationale Kooperation in Ungarn
16. Juli 2003: Um ihr Fernstudienangebot auch in Ungarn verfügbar zu machen, unterzeichnet die FernUniversität Kooperationsvereinbarungen mit der István-Széchenyi Universität in Györ (West-Ungarn) und der Wirtschaftshochschule Budapest.
Auszeichnung als Ausbildungsbetrieb
18. August 2003: Für ihr Engagement als Ausbildungsbetrieb zeichnet die Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) die FernUniversität mit einer Ehrenurkunde aus. Die FernUniversität bildet in zahlreichen technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufen aus. Seit Sommer 2014 werden die ersten jungen Frauen und Männer auch im Dualen Studium ausgebildet. Eine betriebliche Ausbildung wird hier mit einem Bachelor-Studium kombiniert. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im berufsbegleitenden Fernstudium bietet die FernUniversität auch in diesem Bereich eine besonders hochwertige Ausbildung.
2004
Hochschulkonzept 2010
1. Juli 2004: Das Hochschulkonzept 2010 sieht eine neue Struktur des Wissenschaftsbereichs vor. Die bisherigen Fachbereiche werden in Fakultäten umgewandelt. So bilden die Fachbereiche Mathematik, Informatik und Elektrotechnik die Fakultät Mathematik und Informatik. Zudem entstehen die Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften, die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft sowie die Rechtswissenschaftliche Fakultät.
„Lernraum Virtuelle Universität“ im Regelbetrieb
1. Oktober 2004: Im Oktober 2004 wird das universitätsweite Konzept „Lernraum Virtuelle Universität“ (LVU) in den Regelbetrieb übernommen. Das heißt: Alle Angebote einer Universität in Forschung und Lehre sollen auf die Dauer auch online verfügbar gemacht werden. Ergänzt werden sie durch gedruckte Studienmaterialien und Präsenzveranstaltungen in den Studienzentren.
Service-Center eröffnet
4. Oktober 2004: Das Service-Center nimmt am 4. Oktober 2004 auf dem Hagener Campus seine Arbeit auf. Es ist die erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Hagener Fernstudium. Einige Jahre später bearbeiten die Mitarbeitenden im Schnitt bereits rund 2.000 Anrufe pro Woche und 2.000 E-Mails im Monat.
2005
Profilbildung: Netzgestütztes Fernstudium
2. Februar 2005: Rektor Prof. Helmut Hoyer und NRW-Wissenschaftsstaatssekretär Hartmut Krebs unterzeichnen die Zielvereinbarung II (ZV II). Es ist ein entscheidender Schritt zur weiteren Profilierung der FernUniversität und für ein effektiveres und flexibleres Fernstudium. Kernpunkt der ZV II: Die FernUniversität soll als führender Anbieter eines modernen und netzgestützten Studiums weiter ausgebaut werden. Die Grundlage ist der Einsatz neuer Medien in Forschung und Lehre.
Lernraum Virtuelle Universität weiterentwickelt
1. Juni 2005: Nach dem erfolgreichen Start des Lernraums Virtuelle Universität (LVU) am 1. Oktober 2004 in den Regelbetrieb, legt die FernUniversität bereits zum vierten Mal eine interne Förderung für den LVU auf. Gefördert werden Projekte aus allen Bereichen, die sich mit innovativen Formen von Studium und Lehre befassen. Die Ergebnisse sollen das Hagener Blended-Learning-Konzept bereichern und das Fernstudium effizienter, flexibler und barrierefrei machen. Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem interaktive Übungsaufgaben, Empfehlungen für barrierefreies Studieren oder das virtuelle Informatik-Labor.
Gründung des Zentrums für Medien und IT
1. September 2005: Aus dem Zusammenschluss des ehemaligen Universitätsrechenzentrums (URZ), dem Zentrum für Fernstudienentwicklung (ZFE) und der Stabsstelle „Lernraum Virtuelle Universität“ (LVU) entsteht das Zentrum für Medien und IT (ZMI). Das ZMI bündelt IT-Kompetenz und ist damit der hochschuleigene und wichtigste IT-Dienstleister für die FernUniversität. Das ZMI bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Anwendungsentwicklung, Benutzenden-Betreuung, Medienerstellung sowie die netzgestützte Fernlehrdidaktik.
30 Jahre FernUniversität
1. Oktober 2005: Die FernUniversität feiert den 30. Jahrestag, seit Start des Studienbetriebs im Wintersemester 1975/76. Zum Dies Academicus ist auch NRW-Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart für eine Podiumsdiskussion vor Ort in Hagen. Mit ihm diskutieren Rektor Prof. Dr.-Ing, Helmut Hoyer, Dr. Jörn Kreke (GdF-Vorsitzender) und Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Gesellschaft. Thema der Diskussion: Wie funktioniert unternehmerisches Handeln an Hochschulen?
2006
Richtfest für die Mensa der FernUniversität
2. Februar 2006: Der Campus wird weiter ausgebaut. Nächstes Projekt: eine Mensa für die Studierenden und Beschäftigten der FernUniversität. In Betrieb genommen wird die Mensa ab November 2006. Das Studentenwerk Dortmund kocht künftig für die Studierenden, Beschäftigten und Gäste der FernUniversität. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem vollständigen Campus in Hagen.
Neuer Web-Auftritt
1. Dezember 2006: Mit dem neuen Web-Auftritt präsentiert die FernUniversität ihre Informationen noch übersichtlicher und aktueller. Studieninteressierte gelangen zügig zum Studienangebot und den Einschreibebedingungen. Studierende haben schnellen Zugriff auf ihren Studienplatz, den Katalog der Universitätsbibliothek und alle anderen Angebote rund um ihr Studium. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich über Forschungsprojekte informieren. Der Webauftritt ist barrierearm.
2008
Erster Hochschulrat gewählt
1. Juni 2008: Dem ersten Hochschulrat der FernUniversität gehören fünf hochschulexterne und fünf hochschulinterne Mitglieder an: Hochschulexterne sind Bodo Hombach, Dr. Dr. h.c. Jörn Kreke (Vorsitzender), Dr. Manfred Krüper, Prof. Diane Laurillard PhD und Dr. Manfred Scholle. Zu den hochschulinternen Mitgliedern gehören Prof. Dr. Arthur Benz, Dr. Jürgen Ewert, Prof. Dr. Hermann Gehring, Prof. Dr. Bernd Krämer und Prof. Dr. Katharina Gräfin von Schlieffen. Der Hochschulrat ist das Aufsichtsgremium der FernUniversität und berät das Rektorat bei Fragen der strategischen Planung.
Bachelorstudiengang Psychologie startet
1. Oktober 2008: Psychologie als Fernstudiengang: Seit dem Wintersemester 2008/09 gibt es ihn an der FernUniversität. Heute sind 19 Prozent der etwa 70.000 Fernstudierenden im Bachelor- oder Master-Studiengang Psychologie eingeschrieben. Das zeugt vom Erfolg und der großen Beliebtheit des Hagener Psychologie-Studiums.
Neues Corporate Design umgesetzt
1. Oktober 2008: Zum Wintersemester 2008/09 verfügt die FernUniversität nicht nur über einen neuen Namen und ein überarbeitetes Logo, sondern auch über ein neues Corporate Design. Der rechte Bogen prägt seitdem als markantes Stilelement das Logo und zahlreiche grafische Elemente. Die Hagener Hochschule wird so als Marke noch sichtbarer.
Größte deutsche Universität
1. Oktober 2008: Mit über 43.000 Studierenden ist die FernUniversität seit dem Wintersemester 2008/09 nach Studierendenzahlen gemessen die größte Universität Deutschlands.
2009
Mittel für die Hochschulmodernisierung erhalten
1. Januar 2009: Vom Land Nordrhein-Westfalen erhält die FernUniversität 10,9 Millionen Euro aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm. Mit den Mitteln soll das Allgemeine Verfügungszentrum (AVZ) grundsaniert und ein Gebäude für die Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften (KSW) gebaut werden. Auch geplant ist die Anmietung des früheren Staatlichen Umweltamtes an der Feithstraße. Das KSW-Gebäude samt Seminartrakt wird am 28. Juni 2012 eingeweiht. Im heutigen Gebäude 9 (Universitätsstraße 47), dem früheren Umweltamt, sind die Zentrale Hochschulverwaltung und das Rektorat untergebracht.
FernUniversität eröffnet Regionalzentrum Berlin
1. April 2009: Im Zuge der Regionalisierung der FernUniversität ist Berlin der Standort für das erste Regionalzentrum. In den nächsten Jahren entstehen insgesamt 13 Regionalzentren mit Standorten im ganzen Bundesgebiet. Diesen sind 19 Studienzentren zugeordnet. Sie bilden ein Netz, deren Zentrum die FernUniversität in Hagen ist. Eine umfassende und einheitliche fachliche Information, Betreuung und Beratung für Studierende und Studieninteressierte ist so sichergestellt.
Das erste Gleichstellungskonzept wird umgesetzt
15. Dezember 2009: Nach Beschluss des Rektorats erfolgt die Umsetzung des ersten Gleichstellungskonzepts der FernUniversität. Zentrales Ziel: eine geschlechtergerechte und familienfreundliche Hochschule. Maßgeblich daran mitgewirkt haben Melanie Graf und die Gleichstellungskommission. Graf ist seit 2004 Gleichstellungsbeauftragte der FernUniversität. Im Juli 2014 erzielt die FernUniversität einen Spitzenplatz beim Professorinnen-Programm des Bundesbildungsministeriums (BMBF). Demnach sind die Aussichten für neuberufene Professorinnen an der Hagener Hochschule besonders gut.