BMBF-Projekt StratUM
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „Strategisches Universitäts-Management: Entscheiden – Steuern – Reflektieren“ (StratUM) setzte sich der Lehrstuhl vom 1. Juni 2011 bis 30. November 2014 mit Fragen des Strategischen Universitäts-Managements auseinander.
StratUM wurde unter dem Förderkennzeichen 01PW11016 im Rahmen der Förderlinie „Wissenschaftsökonomie“ im Forschungsschwerpunkt „Hochschulforschung“ gefördert und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betreut.
Historie des Projekts
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Das StratUM-Team besuchte vom 12. bis 13.5.2011 die vom Institut für Hochschulforschung (HoF) Halle-Wittenberg ausgerichtete sechste Jahreskonferenz der Gesellschaft für Hochschulforschung in Wittenberg. Dabei konnte sowohl ein Überblick über den aktuellen Stand der deutschen Hochschulforschung erlangt als auch Kontakte zu anderen Hochschulnachwuchswissenschaftlern und Experten geknüpft werden.
Unter dem Leitthema „Wettbewerb und Hochschulen“ wurden Bedingungen und Konsequenzen des Wettbewerbs differenziert nach Makro-, Meso- und Mikroebene betrachtet. Neben dem Wettbewerb zwischen den Ländern um internationale Hochschulsysteme und den Wettbewerb zwischen den Bundesländern um Landeshochschulgesetze, standen insbesondere der Wettbewerb zwischen Hochschulen und zwischen Fakultäten/Instituten um Personal, Gelder und Studierende im Mittelpunkt der Diskussion. Auch die personale Ebene mit den um Reputation und Ressourcen konkurrierenden Wisssenschaftlern/innen wurde thematisiert. Von Interesse waren insbesondere neue Forschungsergebnisse zum Einsatz des Instruments der leistungsorientierten Mittelvergabe sowohl auf Länder- als auch auf Hochschulebene.
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Um die aktuelle Diskussion der internationalen Forschung über die Leistungsmessung und das Qualitätsmanagement von Hochschulen zu verfolgen, nahm das StratUM-Team vom 29. bis 31.08.2011 an der Jahreskonferenz von „The European Higher Education Society (EAIR)“ in Warschau/Polen teil.
Unter dem Leitthema des 33. EAIR-Forum „Bridging cultures, promoting diversity: higher education in search of an equilibrium“ diskutierten 254 Teilnehmer aus 31 Ländern neue Trends und Herausforderungen der sich in einer verändernden, dynamischen und multikulturellen Umwelt befindenden Hochschulen. Neben den Vorträgen zum Performance Measurement in Hochschulen fanden insbesondere die Beiträge zur Verknüpfung von Wissenschafts- und Unternehmenskultur unser Interesse. Der Höhepunkt der Konferenz war das „Social Dinner“ im Ujazdowski Castle, das in angenehmer Atmosphäre Gelegenheit zum Austausch mit Forschern aus unterschiedlichen Ländern bot.
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Das StratUM Team besuchte vom 14. bis zum 15. Oktober 2011 die Abschlusstagung „Performance Management im Hochschulbereich“, die im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Lehrerfolg – Messung des Lehrerfolgs als Teilaufgabe eines umfassenden Fakultätscontrollings“ in Kooperation mit der Wissenschaftlichen Kommission Hochschulmanagement im VHB an der Technischen Universität Braunschweig ausgerichtet wurde.
Im Rahmen der Tagung diskutierten 67 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter anderem Themen rund um Leistungsmessung, Anreizgestaltung, Evaluation und Berichtswesen. Neben interessanten Vorträgen bot die Tagung die Möglichkeit, sich mit anderen Forschern auszutauschen und Kontakte zu knüpfen, unter anderem mit Projektmitarbeitern, die ebenfalls im Themenschwerpunkt „Wissenschaftsökonomie“ forschen.
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„Auf dem Papier und zwischen den Zeilen. Formalität und Informalität in Organisationen“
Das StratUM Team besuchte vom 04. bis zum 05. Mai 2012 die Tagung „Auf dem Papier und zwischen den Zeilen. Formalität und Informalität in Organisationen“, die von der Sektion Organisationssoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie an der FernUniversität in Hagen ausgerichtet wurde.
Im Rahmen der Tagung diskutierten 153 Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz unter anderem Themen rund um Regeln, Mikropolitik und der Entwicklung von Formalität zur Informalität in Organisationen sowie aktuelle empirische Phänomene und methodologische Herausforderungen. Neben interessanten Vorträgen bot die Tagung die Möglichkeit, sich mit anderen Forschern auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
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Das StratUM Team besuchte vom 31. Mai bis zum 01. Juni 2012 die Auftaktveranstaltung der BMBF-Förderlinie Wissenschaftsökonomie im Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim.
Neben der Präsentation einiger Förderprojekte diskutierten die 73 Teilnehmer Themen rund um Governancestrukturen und Ressourcenallokationen innerhalb von Hochschulen, Bildungsrenditen und Arbeitsmärkte sowie das Karrieresystem Hochschule und regionale Wirkungen. In angenehmer Atmosphäre bot sich zudem die Gelegenheit zum Austausch mit anderen Forschenden.
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Das StratUM-Team besuchte am 12. Juli 2012 in Bochum den Abschlussworkshop „Neue Steuerung von Universitäten“, eine Veranstaltung eines interdisziplinären Forschungsprojekts (Soziologie, Rechts- und Politikwissenschaften) der Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Im Rahmen der Tagung wurden die Ergebnisse zur Evaluierung von Governance-Reformen des deutschen Universitätssystems vorgestellt. Zudem bot sich die Möglichkeit Kontakte zu anderen Hochschulnachwuchswissenschaftlern und Experten zu knüpfen.
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Das StratUM-Team nahm vom 05. bis 08.09.2012 an der Jahreskonferenz von „The European Higher Education Society (EAIR)“ in Stavanger/Norwegen teil.
Unter dem Leitthema des 34. EAIR-Forum „The Social Contract of Higher Education” diskutierten fast 300 Teilnehmer aus 28 Ländern Themen in den Bereichen „Bildung als ein Vehikel zur sozialen Gerechtigkeit“, „Politische Entwicklung zur Wissenssteigerung“, „Hochschulbildung in einer Welt des Wettbewerbs“, „Förderung der Hochschulbildung in Jahrzehnten des freien Zugangs“, „Studierenden Erfahrungen: Attraktives Lernen und Lehren“, „Management und Governance: Freund oder Feind?“ sowie „Institutionelle Forschung: Messung von Effektivität in der Hochschulbildung“.
Mit gleich zwei Vorträgen war das StratUM-Team auf dem Forum vertreten. Marcel de Schrevel präsentierte am 06. September einige Ergebnisse der ersten Projektphase unter dem Titel „University Development? A Question of the Typ of University Manager“. Der Vortrag entstand zusammen mit Tobias Jost. Ursula Müller präsentierte am 08. September die Evaluation eines Diversity-Management-Projektes mit dem Titel „Diversity Monitoring at the University of Duisburg-Essen – The Evaluation of a Project“.
Neben interessanten Vorträgen konnte die Gelegenheit genutzt werden neue Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen.
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„Innovation, Leistungsmessung und Anreizsysteme in Wissenschaft und Wirtschaft - Governance wissensintensiver Organisationen“
Das StratUM-Team nahm vom 27. bis 28.11.2012 an der Fachtagung „Innovation, Leistungsmessung und Anreizsysteme in Wissenschaft und Wirtschaft - Governance wissensintensiver Organisationen“ an der Technischen Universität München teil.
53 Teilnehmer diskutierten Themen der Leistungsmessung und Anreizsysteme in Universitäten. Marcel de Schrevel präsentierte am 27. November Ergebnisse aus der ersten Projektphase unter dem Titel „Das Controlling der Lehre und Forschung an nordrhein-westfälischen Universitäten: Ausbaustand und Akzeptanzprobleme“. Der Vortrag entstand zusammen mit Ewald Scherm.
Neben interessanten Vorträgen bot die Fachtagung die Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen.
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Das StratUM Team besuchte vom 22. bis zum 23. Februar 2013 den 15. Workshop der Kommission Hochschulmanagement des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e. V. an der Universität Duisburg-Essen in Duisburg.
33 Teilnehmer diskutierten Themen hinsichtlich der Organisation und des Managements von Universitäten, der Hochschulakteure Wissenschaftler und Studierende sowie des Hochschulcontrollings und Hochschulrankings. Marcel de Schrevel präsentierte am 23. Februar Ergebnisse aus der zweiten Projektphase unter dem Titel „Struktur und Controlling der unternehmerischen Universität: Theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse“. Der Vortrag entstand zusammen mit Ewald Scherm.
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Management unternehmerischer Universitäten: Realität, Vision oder Utopie?
Konferenz vom 10. bis 11. Oktober 2013 an der FernUniversität in Hagen
Reformen im Hochschulbereich führten dazu, dass Universitätsleitungen unternehmerisch handeln und ihre Leistungserstellung unter Effektivitäts- und Effizienzgesichtspunkten betrachten sollen. Damit verbunden sind Managementaufgaben in den Bereichen (strategische) Planung, Organisation, Führung und Controlling. Im Rahmen der Konferenz gilt es zu erörtern, wie diesen Aufgaben in Universitäten nachgegangen wird, welche Probleme damit verbunden sind und wie diese überwunden werden können.
Das Team des Projektes StratUM und der gesamte Lehrstuhl haben am 10./11. Oktober 2013 die Konferenz ausgetragen. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir fast 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sowie vereinzelt aus ganz Europa bei uns begrüßen durften. Die Gruppe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestand aus einigen Hochschulforschern, Beratern und zum Großteil aus Hochschulpraktikern. Die Bandbreite der insgesamt 13 Vorträge war vielfältig, ebenso wie der Hintergrund und die Erfahrungen der Vortragenden. Die Vorträge waren verortet in den Themengebieten des strategischen Managements, des Controllings, des Performance- und Qualitätsmanagements. Weitere Beiträge hatten das Management von Verwaltung und Fachbereichen zum Inhalt sowie einzelne Managementinstrumente. Neben den anregenden Diskussionen nach den Vorträgen bot sich auch bei dem gemeinsamen Abendessen am 10. Oktober im Restaurant "Artischocke" die Gelegenheit zum Austausch. In Ihrem Grußwort wünschte Frau Zdebel, Kanzlerin der FernUniversität in Hagen, dass alle nach der Konferenz „angeregt und beschwingt nach Hause reisen“. Und wir glauben und hoffen, dass genau dies eingetreten ist.
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Das StratUM Team besuchte am 18. November 2014 die Tagung "Hochschulrechnungswesen" an der Hochschule Offenburg. Die Tagung fand am Campus Gengenbach statt.
Fast 50 Teilnehmer diskutierten Themen hinsichtlich der grundlegenden Möglichkeiten der Doppik zur modernen Hochschulsteuerung, der Rolle des Controllings im Rahmen des Hochschulmanagements, des Berichtswesens als Steuerungsinstrument sowie der Implementierung eines Hochschulberichtswesens aus Sicht der IT. Marcel de Schrevel präsentierte Projektergebnisse unter dem Titel „Die Rolle des Controllings im Rahmen des Universitätsmanagements: Empirische Ergebnisse und Gestaltungsüberlegungen“. Der Vortrag entstand zusammen mit Ewald Scherm.
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Entscheiden, Steuern und Reflektieren in autonomen Universitäten: Ergebnisse des Forschungsprojekts StratUM
Die Forschung zum Universitätsmanagement ist vielfältig und wird im Wesentlichen durch hochschulpolitische Reformen angestoßen. Durch diese werden Universitäten auch in Zukunft mit veränderten und voraussichtlich dynamischen Anforderungen konfrontiert. Im Juni 2011 nahm unser Team die Arbeit in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Strategisches Universitäts-Management: Entscheiden – Steuern – Reflektieren (StratUM)“ auf. Es konnten aus den vielfältigen Fragen zum Management autonomer Universitäten einige zentrale in den Bereichen (1) Entscheidungsvorbereitung, (2) Steuerung durch Führung sowie (3) universitäres Controllings identifiziert werden, auf die die vorzustellenden Projektergebnisse Antworten geben.
Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Abschlusstagung „Entscheiden, Steuern und Reflektieren in autonomen Universitäten: Ergebnisse des Forschungsprojekts StratUM“ am 04. November 2014 an der FernUniversität in Hagen präsentiert. 36 Teilnehmer aus Hochschulforschung und -praxis sind unserer Einladung gefolgt und diskutierten neben den Projektergebnissen auch die von Prof. Ulf Pallme König, dem ehemaligen Kanzler der Universität Düsseldorf, thematisierten Rahmenbedingungen, die für die Entwicklung und Umsetzung universitärer Strategien von Bedeutung sind.