Präsenzveranstaltung

Thema:
Privat und öffentlich: Genealogische Forschungen zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs
Zielgruppe:
alle Geschichtsstudierenden
Ort:
Bad Arolsen
Adresse:
Arolsen Archives, Große Allee 5-9, 34454 Bad Arolsen
Termin:
08.05.2025 bis
09.05.2025
Zeitraum:
Vorbereitungstreffen via Zoom: 25.02.2025 um 18:30 Uhr
8. Mai 2025, 14:00 – 19:30 Uhr und
9. Mai 2025, 09:15 – 16:45 Uhr
Leitung:
Prof. Dr. Felix Ackermann
Anmeldefrist:
24.01.2025
Anmeldung:
Bitte nutzen Sie das untenstehende Formular für eine verbindliche Anmeldung bis zum 24.01.2025.

Das Seminar findet im Rahmen des Projekts „(Ur)Opa war in der Ukraine“ statt und bietet Studierenden und Lehrenden von der FernUniversität in Hagen sowie von der Kyjiw School of Economics die Möglichkeit, Methoden der genealogischen Forschung zu erlernen. Dafür testen wir einen Kreislauf familiengeschichtlichen Lernens mit hybriden Lehrformaten. In einem regelmäßig stattfindenden Online-Seminar und einem analogen Workshop in Bad Arolsen diskutieren Studierende aus der Ukraine und Deutschland die Ergebnisse ihrer genealogischen Archivrecherche zu Familiengeschichte(n) im Nationalsozialismus und reflektieren die Veränderung der eigenen Position durch das neu gewonnene Wissen. Das Projekt vermittelt Kompetenzen, um amtliche Dokumente, Briefe, Fotoalben, Tagebücher und Zeitzeugenberichte zu finden, auszuwerten sowie einzuordnen. Durch die systematische Einbindung ukrainischer Schicksale ermöglicht es einen multiperspektivischen Blick auf die Geschichte der Massengewalt im 20. Jahrhundert. Das Archiv in Bad Arolsen stellt das Projekt Stolen Memories vor und stellt konkrete Schicksale vor, zu denen Studierende eigene Recherchen in Deutschland und in der Ukraine vornehmen können.

Das Pilotprojekt wird vom Lehrgebiet Public History an der FernUniversität in Hagen, in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Public History an der Universität Bielefeld in Kooperation sowie dem MA Public History umgesetzt. Es zielt auf die Entwicklung eines nachhaltigen Kreislaufs von Forschung, Lehre, Reflexion und Selbststudium in einem transkulturellen Zusammenhang ab. Am Ende des Projekts soll ein methodischer digitaler Werkzeugkasten entstehen, der als OPR (Open Educational Resources) zugänglich gemacht und aktualisiert werden soll. Zudem werden neue Impulse für die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen einer stationären und einer Fernuniversität erwartet. Zentral für die Durchführung des Projekts ist die Kooperation mit der Kyjiw School of Economics, mit der wir bereits seit einem Jahr in Form eines gemeinsamen wissenschaftlichen Seminars kooperieren.

Wiss. Leitung in Hagen Prof. Dr. Felix Ackermann, in Kyiv: Prof. Dr. Anton Liagusha

Koordination: Angela Beljak, Referentin: Dr. Tetiana Pastushenko

Partner: Arolsen Archives

LG Public History | 27.01.2025