Onlineveranstaltung

Thema:
Public History Seminar: Eine Online Einführung in die Gegenwart der Geschichte [VERSCHOBEN]
Zielgruppe:
alle Geschichtsstudierenden
Ort:
Online
Termin:
02.12.2024 bis
07.07.2025
Zeitraum:
02.12.2024, 19 Uhr
06.01.2025, 19 Uhr
03.03.2025, 19 Uhr
05.05.2025, 19 Uhr
02.06.2025, 19 Uhr
07.07.2025, 19 Uhr
Leitung:
Prof. Dr. Felix Ackermann
Anmeldefrist:
28.10.2024
Anmeldung:
Bitte nutzen Sie das untenstehende Formular für eine verbindliche Anmeldung bis zum 28.10.2024.

Das Einführungsseminar kombiniert interdisziplinäre Ansätze mit einem neuen Blick auf das Forschungsfeld der Public History. In 20-30-minütigen Videovorträgen geben die Mitglieder des Lehrgebiets-Teams einen Überblick über Konzepte, Methoden und Quellen, um Studierende in die Lage zu versetzen, eigenständig zentrale Debatten über die Gegenwart der Vergangenheit zu verfolgen. Hagener Schwerpunkte der Public History sind der Übergang vom analogen zum digitalen Zeitalter, von einer transnationalen zu einer glokalen (global-lokal) Dimension sowie die Berücksichtigung de- und postkolonialer Perspektiven. Das Seminar gibt einen Einblick in den deutschen Kontext der Public History und weitet den Blick, um zu zeigen, wie sich das Forschungsfeld der angewandten Geschichte außerhalb Deutschlands verändert und wie die unterschiedlichen Entwicklungen miteinander verwoben sind.

Ausgehend von der Analyse klassischer Konzepte von Zeitlichkeit analysieren wir Verbindungs- und Trennlinien zwischen der klassischen Geschichtswissenschaft und der Public History. Das Seminar dient der Diskussion der Herausforderungen, vor welchen Historiker:innen im 21. Jahrhundert bei der Historisierung der Verflechtungen extremer Gewalt im Zuge von Holocaust und Kolonialismus stehen. In welcher Weise sind öffentliche Debatten und Forschungskommunikation miteinander verwoben? Dabei interessiert uns in besonderer Weise die Frage nach Teilhabe: wer verfügt über die Ressourcen, um die Produktion von historischem Wissen in der Gegenwart aktiv mitzugestalten? Im Seminar gehen wir nicht nur auf den sozialen Kontext unterschiedlicher Diskussionen ein. Wir üben die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher temporärer Modi ein, in dem wir nach der Geschichte und der Zukunft der Public History fragen und reflektieren, wie die unterschiedliche Kulturtechniken des Erzählens die Gegenwart der Bundesrepublik als postnationalsozialistische sowie postmigrantische Gesellschaft prägen.

02.12.2024, Felix Ackermann: Temporale Mobilität und die Digitalität von Öffentlichkeit
Public History als partizipative Praxis der Analyse dynamischer Erinnerungsprozesse

06.01.2025, Johannes Bent: Eine Geschichte der Zeit
Heranrückende Gegenwart, vergehende Zukunft und andere Modi der Zeitlichkeit

03.03.2025, Aliaksei Bratachkin: Doing History
Shared authority, Participatory Culture and the Limits of Citizen Science

05.05.2025, Janine Fubel: Multiperspektivität und der eigene Standpunkt
Postkoloniale Fragen an die Neuinterpretation des Nachwirkens von Unrecht

02.06.2025, Gundula Pohl: Nach der Gewalt
Die Neuverhandlung von Geschichte in der Öffentlichkeit

07.07.2025, Felix Ackermann: The digital pact
Life writing and storytelling as mnemonic practices in the 21st century

LG Public History | 20.11.2024