Präsenzveranstaltung
- Thema:
- Fällt leider aus! Protestkultur in Westberlin der 1970er/1980er Jahre, eventuell mit Besuch des Friedrichshain-Kreuzberg-Museums (FHXB)
- Veranstaltungstyp:
- präsenz
- Zielgruppe:
- BA KuWi: Modul 25205/G5; Modul 25206/G6; BA PVS: Modul 25207/GE; offen für alle Studierende der Geschichtswissenschaften
- Ort:
- Berlin
- Adresse:
- Campus Berlin
- Termin:
- 26.04.2024
bis
27.04.2024 - Zeitraum:
- Uhrzeiten: Freitag, 26.04. von 15.00 - 20.00 Uhr
Samstag, 27.04. von 09.00 - 16.00 Uhr - Leitung:
- M.A. Claudia Scheel
- Anmeldefrist:
- 09.04.2024
- Anmeldung:
- Anmeldung möglich ab 15.01.2024
- Auskunft erteilt:
- Jutta Kaiser , E-Mail: sekretariat.przyrembel , Telefon: +49 2331 987-2110
Seminar muss leider verschoben werden!
Früher wie heute gingen bzw. gehen Menschen auf die Straße, um zu protestieren. Während die 1950er und frühen 1960er Jahre im geteilten Deutschland von Protestereignissen der Nachkriegsgesellschaft geprägt waren, setzten gegen Ende der 1960er Jahre verstärkt Proteste ein, die von den Neuen Sozialen Bewegungen getragen wurden. Mit postmaterialistischen Protestthemen, die vornehmlich immaterielle wie z. B. emanzipative, ökologische oder ähnliche Bedürfnisse berühren, knüpften diese vor allem an lebensweltliche Erfahrungen der Aktivistinnen und Aktivisten an.
Das Seminar möchte einen forschungsorientierten Einblick in urbane Protestformen, Protestziele, Protestsubjekte und Protestorte im Westberlin der 1970er und 1980er Jahre geben. In dieser Zeit war Westberlin ob seiner Insellage „Labor“ des stadtpolitischen Protests; insbesondere der Stadtteil Kreuzberg mit seiner Geschichte der Hausbesetzungen und Krawalle galt als Hochburg einer subkulturellen Protestszene. Vorgesehen ist am zweiten Seminartag ein Besuch/eine Führung des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg-Museums, das sich mit seinem Ausstellungsprogramm, Sammlungs-, Archiv- und Vermittlungsangebot als „bewegtes Gedächtnis des Bezirks“ versteht. Im Fokus der Museumsarbeit stehen soziale Bewegungen, die Stadtentwicklungs-, Industrie- und Migrationsgeschichte sowie die Erinnerungsarbeit und Gedenkkultur des vielfältig geprägten Stadtteils.
Nach Ablauf der Anmeldefrist wird den Seminarteilnehmenden eine Moodle-Umgebung mit Texten zur Verfügung gestellt. Neben der Lektüre ist die Bereitschaft, einen Text in Form eines Kurzreferats vorzustellen, Voraussetzung für die Teilnahme. Ebenso vorausgesetzt wird die Übernahme eines eventuell anfallenden Kostenbeitrags für eine Führung.
Die Teilnahme ist begrenzt auf 15 Studierende, eine Warteliste wird eingerichtet.