Vom Siedlungsplatz zur Hafen- und Hansestadt

Die Ausschreibung erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die Corona-Situation eine Durchführung erlaubt. Während der Veranstaltung sind die dann gültigen Corona-Vorschriften des Bundes, des Landes Bremen und der Universitäten von Hagen und Lübeck einzuhalten. Derzeit (Ende März 2021) ist ungewiss, ob die Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 12 Personen im Zuge einer eventuellen Lockerung der Vorschriften beibehalten wird.

Bremen - noch heute stolze Hansestadt, kleinstes Bundesland, Stadt der Stadtmusikanten mit über 1000-jähriger Geschichte. Von einem frühmittelalterlichen Ufermarkt entwickelte sich Bremen zu einer Hafen- und Hansestadt. Parallel wurde aus der Missionsstation eine Bischofsstadt mit Ausstrahlung im nordeuropäischen Raum. Dieses Konglomerat bestimmte über Jahrhunderte hinweg das Wirtschafts-, Gesellschafts- und Geistesleben in der Stadt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung soll die Entwicklung des Bremer Hafens in Mittelalter und Früher Neuzeit liegen, wobei Aspekte der Stadtentwicklung nicht außer Acht gelassen werden sollen, sind diese doch auch eng mit dem Hafen verflochten. So sorgte der Hafen für Wohlstand und Selbstbewusstsein der Bürger, die um ihre Unabhängigkeit rangen und diese eben als eigenes Bundesland noch heute bewahren.

Themen

Die Übernahme von Referaten (nicht länger als 20 Minuten) seitens der Teilnehmer ist erwünscht. Zur Absprache bitte unbedingt bei der Seminarleiterin (s.o.) melden. Folgende Themen sind denkbar, dabei dürfen auch gerne andere Städte vergleichend herangezogen werden. Ebenso sind eigene Vorschläge seitens der Teilnehmer erwünscht:

- Bremen wird Bischofssitz

- Bremen wird autonom

- Bannerlauf und Verrat in Bremen

- Bremen im Spannungsfeld von Erzbischof, Territorialherren und Hanse

- Bremen als Hansestadt

- Der Bremer Roland und die Funktion von Rolanden allgemein

- Das Bremer Rathaus

- Bremer Stadtrecht

- Handwerk und Gewerbe in Bremen

- Bremens frühmittelalterlicher Ufermarkt

- Vom Ufermarkt zur kaufmännischen Hafensiedlung

- Bremen - Hafenstadt im Hochmittelalter

- Die Bremer Hansekogge

- Der Bremer Handel

- Markt in Bremen

- Infrastruktur des Hafens im Mittelalter

- Kaufmanns- und Hafenkirchen

- Bremen und die Vitalienbrüder

Einführende Literatur:

- Konrad Elmshäuser, 700 Jahre Bremer Recht 1303-2003, Bremen 2003.

- Konrad Elmshäuser, Geschichte Bremens, München 2007.

- Thomas Hill, Die Stadt und ihr Markt. Bremens Umlands- und Außenbeziehungen im Mittelalter (12. bis 15. Jahrhundert), (Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Beihefte Nr. 172), Stuttgart 2004.

- Michael Römling, Bremen. Geschichte einer Stadt, Soest 2008.

- Herbert Schwarzwälder, Geschichte der Freien Hansestadt Bremen. I Bis zur Franzosenzeit (1810), 2. Aufl., Hamburg 1985, 3. Aufl. Bremen 1995.

- Ulrich Weidinger, Mit Koggen zum Marktplatz. Bremens Hafenstrukturen vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Industrialisierung, Bremen 1997.

- Bremen - Rundgänge durch die Geschichte, Erfurt 2008.

Anmeldung:

Für Studierende der FernUniversität in Hagen: ausschließlich über Online-Anmeldung: https://www.fernuni-hagen.de/geschichte/praesenzen/lg1/2105ClemHafen.shtml

Für Lübecker Studierende: Dr. Manfred Bossow.

Übernachtungen

Im Hotel Heldt wurden 12 Einzel- und 2 Doppelzimmer reserviert. Ein Einzelzimmer kostet pro Nacht Ü/F 59,50 €, ein Doppelzimmer pro Nacht Ü/F 79,50 €.

Anmeldungen für Übernachtungen ausschließlich bei Dr. Manfred Bossow, Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL), Schüsselbuden 30-32 (Posthof), 23552 Lübeck, 01577 7823024. E-Mail: bossow@fernstudium-historische-stadt.de