Geschichtes des Waldes in Westfalen - Achtung: das Seminar fällt leider aus!

Thema:
Geschichtes des Waldes in Westfalen - Achtung: Seminar fällt leider aus!
Veranstaltungstyp:
Präsenzveranstaltung
Zielgruppe:
BA KW: Module 25202; 25203
MA GeEu: Module 26205; 26206
MA EuMo: Modul 2E
Weitere Studierende auf Anfrage
Ort:
Hagen/ Arnsberg - Achtung: das Seminar fällt leider aus!
Adresse:
Campus Hagen
KSW 2 - Raum 6
Universitätsstr. 33
Termin:
13.10.2023 bis
15.10.2023
Zeitraum:
Freitag, 13.10.23 von 15 - 19 Uhr
Samstag, 14.10.23 von 9 - 18 Uhr
Sonntag, 15.10.23 von 9 - 13 Uhr
Leitung:
Dr. Julia Breittruck
Patrizia Gallistru-März B.A.
Anmeldefrist:
13.07.2023 - 13.09.2023
Anmeldung:
Online-Anmeldung - nach Freischaltung unten möglich
Auskunft erteilt:
Christiane Eilers, B.A., Sekretariat Schmieder , E-Mail: sekretariat.schmieder , Telefon: +49 2331 987-4752

Die Besetzung des Hambacher Forsts gegen die Rodung zur Kohlegewinnung, die Straßenblockaden der Bewegung ‚Letzte Generation‘ gegen den Klimawandel, Proteste von Bauern gegen eine zurückgekehrte Wolfspopulation nach NRW: Aktuelle Politika lassen uns keine Ruhe, was die Frage angeht: Was ist der Wald - Naturraum, Kulturlandschaft oder Ort der Märchen? Im Rahmen der PV in Hagen wollen wir der Geschichte des Waldes am Beispiel des Herzogtums Westfalen in Spätmittelalter und Früher Neuzeit nachgehen. Wurden die regionalen Waldgebiete im Spätmittelalter als Viehweiden genutzt, so setzte zu dieser Zeit auch die Haubergswirtschaft ein, die im 16. Jahrhundert eine rechtliche Ordnung der genossenschaftlichen Nutzung mit sich brachte. Mit den verschiedenen Waldnutzungsformen, etwa der frühindustriellen Nutzung von Holz als Brennmaterial vor allem für die Eisenerzverarbeitung, gingen spezifische Arbeitsformen sowie rechtliche Regelungen einher, die sich in Waldordnungen niederschlugen. Als Jagdgebiet diente der Wald den Kurfürsten von Köln, denen die Waldgebiete des heutigen Sauerlands unterstanden. Aufgrund des steigenden Bedarfs an Holz als Rohstoff seit dem späten Mittelalter kam es zu einem starken Rückgang des Baumbestandes. Der Staat griff im 18. Jahrhundert mit Aufforstungsideen im kameralistischen Stil ein: die Nachhaltigkeitsidee war geboren und wurde in wissenschaftlichen Abhandlungen und forstlichen Lehranstalten weiter betrieben.

Im Rahmen der PV wollen wir uns mit wirtschafts- und sozialgeschichtlichen, kultur- und umweltgeschichtlichen Aspekten zum Wald im Herzogtum Westfalen, zu dem Teile des Sauerlands zählten, befassen und historische Karten, Waldordnungen und Baumzuchtanweisungen hinzuziehen. Einblick in die kurfürstliche Jagd sowie auch in die Köhlerei bietet ein Ausflug in den Tiergarten bei Arnsberg mit dem dortigen Kohlemeiler. Hauptstandort der PV ist der Campus Hagen.

Sollten Sie im Anschluss an die PV eine Portfolio-Prüfung in Erwägung ziehen, melden Sie sich bitte vorab zur Absprache.