Dr. Julia Breittruck

Julia Breittruck Foto: Privat

Beurlaubt

Lebenslauf

Geboren bin ich am 6. Januar 1984 in Dachau und bin in München aufgewachsen. Nach dem Bachelorstudium der Europäischen Kulturgeschichte, Romanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Augsburg und Paris IV-Sorbonne und dem Master of Arts in European History and Civilisation an den Universitäten Leiden, Oxford und Paris I-Sorbonne habe ich an der Universität Bielefeld mit Gastaufenthalten am DHI Paris und der Johns Hopkins University, Baltimore zum Thema „Vogel-Mensch-Beziehungen. Eine Geschichte der Haustiere und der Pariser Aufklärung“ promoviert. Daran schlossen sich Stationen am Forschungsinstitut des Deutschen Museums München, Direktionsmitarbeit sowie die Vertretung der Sammlungsleitung Stadtkultur/Volkskunde am Münchner Stadtmuseum und Projekte mit der Universität Mannheim an. Seit April 2018 bin ich nun als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas der FernUniversität angestellt und freue mich auf die Tätigkeit.

Gremienarbeit

  • Vorstand der Bielefeld Graduate School in History and Sociology, Represenative of the Doctoral Students (2011-2012)
  • Lenkungskreis Münchner Stadtmuseum, Beauftragte Umbau (2015-2017)

Auszeichnungen und Stipendien

  • Promotionsstipendium der DFG an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (2010-2014)
  • Forschungsstipendium am Deutschen Historischen Institut Paris (2012)
  • Austauschstipendium des DAAD (2012-2013)
  • Scholar-in-Residence am Forschungsinstitut des Deutschen Museums (2014)

Mitwirkungen an Ausstellungen

  • „Le siècle de Louis XIV. Sonne und Schatten eines Jahrhundertherrschers“, Kuratorin (mit Hiram Kümper und Charlotte Colding-Smith), Sonderausstellung in der Universitätsbibliothek Mannheim, 28. Oktober–10. Dezember 2015
  • „Bier.Macht.München“, Kuratorische Mitarbeiterin, Sonderausstellung im Münchner Stadtmuseum, 8. April 2016–8. Januar 2017

Arbeitsschwerpunkte

Ich beschäftige mich zum einen mit der Frühen Neuzeit und den ihr eigenen Formen, Gesellschaft zu konstituieren, Vergangenheit in Objekten und Wissenskulturen zu konservieren sowie die Zukunft zu gestalten. Zum anderen interessiere ich mich für die Vermittlung von Geschichte in der Gegenwart: im Museum, in Unterricht und Lehre und in digitalen Formaten. Beide Schwerpunkte, die Forschung und die Vermittlung, möchte ich an der FernUni weiter ausbauen.

Veröffentlichungen

  • Breittruck, Julia: Ein Flügelschlag in der Pariser Aufklärung. Zur Geschichte der Beziehungen zwischen Menschen und ihren Vögeln. München 2021 (Beiträge zur Geschichte und Kultur Westeuropas 1), rezensiert durch: Isabelle Deflers, in: Francia-Recensio (2022/4) https://doi.org/10.11588/frrec.2022.4.91971 und durch Nadir Weber, in: Zeitschrift für Historische Forschung 49, 3 (2022), S. 583-584.
  • Schmieder, Felicitas/ Breittruck, Julia: Karten als Medien der Weltbeschreibung im 16. Jahrhundert, in: Zeitarbeit 2, 2021, 112-125 = Medien der Weltbeschreibung im 16. Jahrhundert: Teil 2: Karten und die neuen Möglichkeiten in der Forschung
  • „Musikalisierte Tiere. Die Entdeckung der Tierstimmen in der Frühen Neuzeit,“ in: Reimann, Denise/Sommer, Marianne (Hg.): Zirpen, Bellen und Trompeten: Tierlaute in der Medien-, Literatur und Wissensgeschichte.Voraussichtl. 2018.
  • „‚perfectibilité d’expèce‘? Die ‚Curieux‘ und die Vögel an der Schwelle zwischen altem und neuem Wissen,“ in: Förschler, Silke/ Mariss, Anne (Hg.): Akteure – Tiere – Dinge. Verfahrensweisen der Naturgeschichte. Köln/Weimar/Wien 2017, S. 125-137.
  • Ausstellungs- und Katalogtexte, in: Eymold, Ursula (Hg.): Bier.Macht.München. 500 Jahre Münchner Reinheitsgebot in Bayern, Sonderausstellung im Münchner Stadtmuseum (8. April 2016 – 8. Januar 2017), München 2016.
  • Breittruck, Julia/ Kümper, Hiram/ Colding-Smith, Charlotte: Le siècle de Louis XIV. Sonne und Schatten eines Jahrhundertherrschers. Begleitheft zur Ausstellung (28. Oktober – 10. Dezember 2015, Universitätsbibliothek Mannheim), Mannheim 2015.
  • „Zwischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Musizieren als Praktik in der Vogeldressur zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert.“ In: Haasis, Lucas/ Rieske, Constantin (Hg.): Historische Praxeologie. Dimensionen vergangenen Handelns. Paderborn 2015, S. 123-142.
  • „Les oiseaux chanteurs au 18e siècle: une étude de pratiques et savoirs.“ In: Clouzot, Martine/ Beck, Corinne (Hg.): Les oiseaux chanteurs : Sciences, pratiques sociales et représentations dans les sociétés et le temps long. Dijon 2014, S. 255-269.
  • „Pet Birds. Cages and Practices of Domestication in Eighteenth-Century Paris.“ In: InterDisciplines 3,1 (2012), S. 6-24.
  • „Vögel als Haustiere im Paris des 18. Jahrhunderts. Theoretische, methodische und empirische Überlegungen,“ in: Buchner-Fuhs, Jutta/ Rose, Lotte (Hg.): Tierische Sozialarbeit. Ein Lesebuch für die Profession zum Leben und Arbeiten mit Tieren. Wiesbaden 2012, S. 131-146.
  • „Haustiere“, in: Enzyklopädie der Neuzeit. Im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, hg. v. Friedrich Jaeger. Bd. 15: Wissen-Zyklizität, Nachträge. Stuttgart 2012, Sp. 724-729.

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