Modul 32591

Konzerncontrolling (Controlling Multinational Corporations)

Weltkarte, digitales Kommunikationsnetz, NetzwerkFoto: Busakorn Pongparnit/Moment/Getty Images

Betreuung:

  • Univ.-Prof. Dr. Jörn Littkemann

Lernergebnisse und Kurse des Moduls:

Das Modul gliedert sich in drei Fernstudieneinheiten zu folgenden Inhalten:

  • Organisation des Konzerncontrollings (75 h),
  • Instrumente des Konzerncontrollings (150 h) und
  • Risikocontrolling (75 h).

Mit dem Modul werden die Studierenden durch die Vermittlung spezifischer betriebswirtschaftlicher Kenntnisse auf eine mögliche Controllingtätigkeit in Großunternehmen wie z. B. Konzernen oder Teilkonzernen vorbereiten.

Im Einzelnen bedeutet dies, dass die Studierenden nach Abschluss des Moduls sowohl Elemente der Unternehmenssteuerung sowie der Organisation des zentralen und lokalen Konzerncontrollings mitei-nander zu verbinden wissen, als auch die Anwendung bestimmter Instrumente des Konzerncontrol-lings vor dem Hintergrund des für die Gestaltung maßgebenden Kontextes detailliert diskutieren können. Zu diesem Zweck teilt sich das Modul zunächst in die beiden Einheiten „Organisation des Konzerncontrollings“ und „Instrumente des Konzerncontrollings“. Abschließend befasst sich die Einheit „Risikocontrolling“ mit einem für einen Großkonzern immer wichtigeren Aspekt der Unternehmenssteuerung, nämlich der Ermittlung und Quantifizierung operationeller Risiken in den betrieblichen Teilbereichen. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden dazu befähigt, im Konzerncontrolling bzw. Beteiligungscontrolling eines multinational agierenden Großunternehmens tätig zu sein.

Inhalte:

Organisation des Konzerncontrollings (75 h)

In diesem Studienbrief konzentrieren sich die Ausführungen auf eine erfolgreiche Gestaltung der konzerninternen Beziehungen zwischen dem zentralen und lokalen Controlling. Dargestellt werden die wirkungsvolle Arbeitsteilung zwischen dem zentralen und lokalen Controlling und der für die Aufgabenerfüllung geeignete Einsatz von entsprechenden technokratischen, strukturellen und personellen Steuerungsinstrumenten vornehmlich in der Nutzungsphase einer Beteiligung bzw. Tochtergesellschaft. Dies geschieht vor dem Hintergrund der innerhalb des Konzerncontrollings verfolgten Ziele und der Berücksichtigung maßgebender konzern- (z. B. Konzernstrategie und -organisationsform) und beteiligungsspezifischer Faktoren (z. B. Branche, Größe, Beteiligungslebensphase). Einführend werden die wichtigsten Begriffe des Konzerncontrollings vorgestellt und voneinander abgegrenzt.

Instrumente des Konzerncontrollings (150 h)

In diesem Lehrtext werden sowohl die in der Unternehmenspraxis am meisten verwendeten kapitalmarktorientierten als auch die ebenso wichtigen traditionellen, auf buchhalterischen Größen beruhenden Erfolgskennzahlen ausführlich dargestellt und kritisch erörtert. Zudem werden die Grundzüge der Bildung funktionaler und divisionaler Organisationsstrukturen und das Benchmarking-Konzept in Form eines konzernexternen Betriebsvergleiches erläutert. Den Abschluss der Einheit bildet die Darlegung und Erläuterung der Funktion unterschiedlicher Verrechnungspreise. Ziel ist dabei aufzuzeigen, welche dieser jeweils mit Stärken und Schwächen versehenen Controlling-Instrumente zur Unternehmenssteuerung vor dem Hintergrund des jeweiligen Konzernkontextes herangezogen werden können.

Risikocontrolling (75 h)

In diesem Studienbrief wird sich ausführlich mit den wichtigsten in Theorie und Praxis angewandten Instrumenten des Risikocontrollings befasst. Dabei werden die Funktionsweisen sowie Stärken und Schwächen der einzelnen Instrumente in zahlreichen Fallbeispielen anhand eines fiktiven mittelständischen Industrieunternehmens – die Morgengenuss GmbH – dargelegt. Der Schwerpunkt liegt in der detaillierten Erörterung folgender Instrumente zur Ermittlung und Quantifizierung von operationellen Risiken, wobei die mögliche Anwendung der Instrumente im Konzerncontrolling vor dem Hintergrund der Aggregationsproblematik operationeller Risiken diskutiert wird: Value-at-Risk-Konzept, Indikator-Ansätze, Nutzwertanalyse, Baumanalyse und Monte-Carlo-Simulation.

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Formal:

Gemäß Prüfungsordnung des jeweiligen Studienganges

Inhaltlich:

Keine speziellen Voraussetzungen. Überdurchschnittlich gute Kenntnisse in Kostenrechnung, Buchhaltung und Jahresabschluss sowie Organisation sind hilfreich, jedoch nicht zwingend notwendig zum Verstehen und Durcharbeiten der Lehrtexte.

Prüfungsformen

Zweistündige Abschlussklausur

Im Rahmen einer freiwilligen Online-Übung kann nach dem erfolgreichen Abschluss eines Tests eine Teilnahmebescheinigung über Bonuspunkte in Höhe von 5 % zur Verbesserung des Gesamtergebnisses der kommenden Klausur erworben werden.

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Die Leistungspunkte werden vergeben, wenn die Prüfungsklausur bestanden worden ist. Voraussetzung für die Teilnahme an der Prüfungsklausur ist das Bestehen mindestens einer
von zwei Einsendearbeiten.

Verwendbarkeit:

Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten:

Die Leistungspunkte werden vergeben, wenn die Prüfungsklausur bestanden worden ist. Voraussetzung für die Klausurteilnahme ist das Bestehen mindestens einer von zwei Einsendearbeiten.

Lehrstuhl UrC | 11.06.2024