Modul 31611

Innovationscontrolling (Accounting for Innovation)

Digitalisierung, TabletFoto: Kidsada Manchinda/Moment/Getty Images

Betreuung:

Lernergebnisse und Einheiten des Moduls:

Das Modul gliedert sich in fünf Fernstudieneinheiten zu folgenden Inhalten:

  • Investitionscontrolling (70 h),
  • Schnittstellencontrolling (80 h),
  • Grundlagen des Innovationscontrollings (40 h),
  • Methoden des Projektmanagements und -controllings (70 h) und
  • Risikomanagement bei Innovationsprojekten (40 h).

Im Einzelnen bedeutet dies, dass die Studierenden nach Abschluss des Moduls sowohl Elemente des Projektmanagements und des Projektcontrollings miteinander verbinden, als auch die Anwendung bestimmter Instrumente vor dem Hintergrund der Höhe des Innovationsgrads detailliert diskutieren können. Zu diesem Zweck dienen die drei Einheiten „Grundlagen des Innovationscontrollings“, „Methoden des Projektmanagements und -controllings“ und „Risikomanagement bei Innovationsprojekten“. Die beiden einführenden Einheiten „Investitionscontrolling“ und „Schnittstellencontrolling“ präsentieren vorab grundlegendes Basiswissen und führen die Studierenden zum Verständnis der Inhalte der folgenden drei Einheiten. Nach Abschluss des Moduls sind die Studierenden dazu befähigt, im Innovationscontrolling bzw. -management eines innovativen Unternehmens tätig zu sein.

Inhalte:

Investitionscontrolling (70 h)

In diesem Studienbrief wird sich ausführlich mit den wichtigsten in Theorie und Praxis angewandten Instrumenten des Investitionscontrollings befasst. Dabei werden die Funktionsweisen sowie Stärken und Schwächen der einzelnen Instrumente in zahlreichen Fallbeispielen anhand eines fiktiven mittelständischen Industrieunternehmens – die Morgengenuss GmbH – dargelegt. Die Schwerpunkte liegen in der detaillierten Erörterung folgender Instrumente, wobei die mögliche Anwendung der Instrumente für das Controlling hochinnovativer Investitionsprojekte diskutiert wird: statische und dynamische Investitionsrechenverfahren, vollständige Finanzpläne, Nutzwert- und Sensitivitätsanalysen, Entscheidungsbäume sowie Realoptionen. Eine Übersicht über die wichtigsten Kennzahlen des Controllings in dem Funktionsbereich beendet den Studienbrief.

Schnittstellencontrolling (80 h)

In diesem Studienbrief wird sich ausführlich mit den wichtigsten in Theorie und Praxis angewandten Instrumenten des Schnittstellencontrollings befasst. Dabei werden die Funktionsweisen sowie Stärken und Schwächen der einzelnen Instrumente in zahlreichen Fallbeispielen anhand eines fiktiven mittelständischen Industrieunternehmens – die Morgengenuss GmbH – dargelegt. Die Schwerpunkte liegen in der detaillierten Erörterung folgender Instrumente, wobei die mögliche Anwendung der Instrumente für das Controlling hochinnovativer Investitionsprojekte diskutiert wird: Kommissionen, Budgetierung, Balanced Scorecard, Target Costing und Prozesskostenrechnung.

Grundlagen des Innovationscontrollings (40 h)

Im Zentrum der Lehrinhalte der in die Hauptthematik einführenden Einheit steht die Beantwortung der Frage, was man unter dem Begriff Innovationscontrolling sowohl aus funktionaler als auch aus institutionaler Perspektive versteht. Zudem wird ausgeführt, welche Kontextfaktoren bei der Implementation eines erfolgreichen Innovationscontrollings in einem Unternehmen eine bedeutende Rolle spielen.

Methoden des Projektmanagements und -controllings (70 h)

Die Literatur zum Projektmanagement und -controlling ist umfangreich und vielfältig. So werden einem innovierenden Unternehmen eine Vielzahl von Methoden, Techniken und Instrumenten zur Durchführung von Produkt- bzw. Prozessneuentwicklungen angeboten. Bei der Auswahlentscheidung, welche dieser Instrumente bzw. welcher Instrumenten-Mix besonders gut geeignet zur Steuerung von Innovationsvorhaben sind, wird das Unternehmen jedoch weitgehend allein gelassen. Es muss selbst herausfinden, unter welchen Bedingungen bzw. in welcher Innovationsphase ein Instrument einsetzbar ist oder nicht. Hier setzten die Inhalte des Lehrtextes an. Es werden Hilfestellungen zur Auswahl bestimmter Instrumente gegeben, wobei sich auf folgende bedeutende Instrumente konzentriert wird: Kreativitätstechniken, Projektteamzusammenstellung, Projektorganisationsformen, projektübergreifende Gremienzusammenstellung, Strukturplanung sowie die in den ersten beiden Einheiten ausführlich dargestellten Controllinginstrumente.

Risikomanagement bei Innovationsprojekten (40 h)

Die Durchführung von Innovationsprozessen ist extrem risikobehaftet. Daher ist die Installation eines spezifischen Risikomanagements- und -controllings zwingend notwendig. In diesem Lehrtext werden die Aufgaben und Ziele eines auf Innovationen bezogenen Risikosystems vorgestellt und erläutert. Dabei wird insbesondere auf die Instrumente der Risikoanalyse und -behandlung eingegangen und die Bedingungen ihres Einsatzes zur Steuerung von Innovationsprojekten diskutiert.

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Formal:

Gemäß Prüfungsordnung des jeweiligen Studienganges

Inhaltlich:

Keine speziellen Voraussetzungen. Überdurchschnittlich gute Kenntnisse in Kostenrechnung, Buchhaltung und Jahresabschluss sowie Investition und Finanzierung sind hilfreich, jedoch nicht zwingend notwendig zum Verstehen und Durcharbeiten der Lehrtexte.

Prüfungsform

Zweistündige Abschlussklausur

Im Rahmen einer freiwilligen Online-Übung kann nach dem erfolgreichen Abschluss eines Tests eine Teilnahmebescheinigung über Bonuspunkte in Höhe von 5 % zur Verbesserung des Gesamtergebnisses der kommenden Klausur erworben werden.

Voraussetzungen für die Vergabe von Krditpunkten:

Die Leistungspunkte werden vergeben, wenn die Prüfungsklausur bestanden worden ist. Voraussetzung für die Teilnahme an der Prüfungsklausur ist das Bestehen mindestens einer
von zwei Einsendearbeiten.

Verwendbarkeit:

Lehrstuhl UrC | 11.06.2024